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Wo niemand dich findet

Wo niemand dich findet

Titel: Wo niemand dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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zum Liegen kamen, spürte sie, wie er auf einmal realisierte, dass sie unter dem dünnen, weichen Baumwollstoff nichts anhatte.
    »Und woran denkst du jetzt?«, flüsterte sie. Statt einer Antwort verstärkte sich der Druck seiner Hände.
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie. Es war ein gieriger,
fordernder Kuss. Und er war in einer Weise besitzergreifend, wie sie es nicht erwartet hatte. Aber auch sie war gierig. Seit Monaten hatte sie diesen Mann begehrt, und jede Faser ihres Körpers sehnte sich danach, die nächsten Stunden nackt mit ihm im Bett zu verbringen. Sie konnte es nicht erwarten. Sie wollte es keine Minute länger aufschieben, sondern jetzt – hier – gleich erleben, wie es sich anfühlte, mit Nathan Devereaux zusammen zu sein.
    Vor allem wenn er sie so küsste wie jetzt – so ungeduldig und ausgehungert und gierig wie sie. Seine Hände wanderten ihren Rücken empor, glitten unter das T-Shirt und pressten sie an ihn. Einer seiner kräftigen, muskulösen Schenkel schob sich zwischen ihre Beine. Der raue Jeansstoff verursachte beinah eine elektrische Entladung auf ihrer Haut, und sie stöhnte leise auf.
    Als sich seine Hände zu ihren Hüften vortasteten, strich kühle Nachtluft über ihre Haut. Sie schmiegte sich noch enger an ihn, während er begann, sie sanft mit den Daumen zu massieren. Sein Mund wanderte über ihre Wange bis knapp unter ihr Ohr, wo er ein leises Geräusch von sich gab, das wie ein tiefes, inneres Ja klang.
    Eine Lachsalve ließ sie zusammenzucken. Alex drehte den Kopf in Richtung der Lärmquelle. Seine Nachbarn. Sie hörte erst ein lautes Platschen, dann ein zweites.
    In der Dunkelheit sah sie zu Nathan empor. »Eine Pool-Party?«
    Er stieß einen leisen Fluch aus, doch sie fuhr mit beiden Händen durch sein Haar, zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn. Sie liebte dieses Haar. Und diesen Mund. Die Art, wie er sie küsste. Sie liebte das Gefühl
dieser Hände auf ihrer Haut, die großen, warmen Handflächen, die sie an ihn pressten.
    Wieder erklang ein Platschen aus dem Nachbargarten.
    »Lass uns reingehen«, raunte er ihr ins Ohr.
    Aber ihr gefiel es hier draußen, und sie hatte gute Lust, sich das T-Shirt auszuziehen und zu sehen, wie er reagieren würde.
    Seine Hände glitten unter ihrem T-Shirt hervor und umschlossen ihre Handgelenke. »Komm.«
    Und schon zog er sie mit sich über die Terrasse. Sie sah kurz auf die glühenden Kohlen.
    »Was ist mit dem Grill?«
    »Ach, vergiss den Grill!«
    Schon führte er sie in den Wirtschaftsraum, wo er die Tür mit dem Fuß zustieß. Durch die Küche zog er sie in das dunkle Wohnzimmer und wollte weiter, über den Gang bis in das Schlafzimmer.
    Das er mit einer anderen geteilt hatte.
    Eigentlich machte ihr das nichts aus. Aber beim ersten Mal … Sie wollte, dass es nur ihnen beiden gehörte. Vielleicht war das ein wenig kindisch und sentimental, aber sie konnte nichts gegen diese Empfindung tun. Sanft stoppte sie ihn beim Kamin.
    »Was?«, fragte er mit heiserer Stimme.
    »Hier.«
    Erstaunt sah er sich um. »Auf dem Boden?«
    Der Ton in seiner Stimme ließ sie lächeln. Er klang überrascht, aber nicht abgeneigt.
    »Im Sessel«, wisperte sie und lotste ihn zu einem großen Ledersessel. Er knarrte, als Nathan sich darauf niederließ. Der Sessel war breit und wirkte irgendwie
männlich. Sie stellte sich vor, wie er mit einem Bier da saß und ein Baseballspiel ansah. Das erregte sie, mehr jedenfalls als der Gedanke an ein Bett, das er mit einer anderen geteilt hatte.
    Er sah zu ihr auf, und selbst in dem schwachen Licht, das aus der Küche hereinfiel, entdeckte sie die Lust in seinen Augen. »Bestimmst du immer, wo’s langgeht?«
    »Klar!«, sagte sie, während sie sich vor ihn kniete. Sie zog ihm erst einen, dann den zweiten Lederstiefel aus, gleich darauf die Socken. Warf sie zur Seite. Er legte ihr eine Hand auf die Wange. Sie rieb sich kurz daran, drehte danach ihren Kopf und küsste seine Handfläche. In seinen Augen glomm es noch mehr.
    Sie erhob sich und setzte sich auf seinen Schoß. Schlang die Arme um seinen Hals, drängte sich an ihn und küsste ihn knapp unter dem Ohr. Die Bartstoppeln dort kitzelten sie. Er roch nach Rauch und ein wenig nach Aftershave.
    Wieder lagen seine Hände auf ihrer Hüfte. Mit sanftem Druck platzierte er sie so auf seinem Schoß, dass sie auf der harten Wölbung seiner Jeans saß.
    »Du warst in meiner Dusche«, murmelte er, während er ihren Hals mit Küssen bedeckte.
    »Hmm … woher

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