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Wo Tiger zu Hause sind

Wo Tiger zu Hause sind

Titel: Wo Tiger zu Hause sind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Marie Blas de Roblès
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verweigerte mich durchaus nicht den Perversionen, die sie mich in jener Nacht lehrte …
Lingua mea in nobilissimæ os adacta, spiculum usque ad cor illi penetravit. Membra nostra humoribus rorabant, atque concinebant quasi sugentia. Modo intus macerabam, modo cito retrahebam lubricum caulem. Scrotum meum ultro citroque iactabatur. Nobilis mulier cum crura trementia attolleret, suavissime olebat. Novenis ictibus alte penetrantibus singulos brevis inserui.
[4] Der Haarknoten der Fürstin war in Auflösung geraten; lange Strähnen ihres Haars verhüllten das flehende Gesicht zur Hälfte …
Pectoribus anhelantibus ambo gemebamus.
[5] Ich fing an Füßen & an Händen an zu zappeln, &
semem meum ad imam vaginam penetravit.
[6] Doch die Fürstin war unersättlich, & ich musste alsbald erneut beginnen.
Tum pedes eius sublevandi ac sustinendi fuerunt humeris meis. Pene ad posticum admoto, in reconditas ac fervidas latebras intimas impetum feci. Deinde cuniculum illius diu linxi, dum irrumo. Mingere autem volui: »O Caspar mi, voluptas mea, inquit, quantumcumque meies, tantum ore accipiam!«
[7] Was sie auch tat, während
liquore meo faciem eius perfundi …
[8]
    Sie lehrte mich noch weitere ebenso entsetzliche Verirrungen; ich gab mich ihnen mittlerweile mit Genuss hin, ohne einen Gedanken daran, dass wir uns in Todsünden suhlten. Doch selbst wenn die Fürstin sich an Scheußlichkeiten ergötzte, die auch in meinen schlimmsten Albträumen noch nie vorgekommen waren, achtete sie peinlichst darauf, dass ich ihren Bauchnabel wie ihren Bauch nicht berührte, aus Angst, dies könnte das gläserne Clavicembalo, das sie in ihrer Phantasie dort zu haben vermeinte, beschädigen. Ein Wunsch, den ich in meinem Rausche nur mühsam zu erfüllen vermochte.
    Als unsere Gier nach zwei Stunden unaufhörlichen rasenden Treibens endlich gestillt war, wies sie mir einen verborgenen Gang, durch den ich ungesehen in mein Zimmer gelangen konnte. Berauscht von Wein & Wollust, schlief ich sofort ein. Es war der frühe Morgen des 25 . Dezember 1637 .
    Als ich aufwachte, Übelkeit im Leibe & von der Unzucht zerwühlt, verspürte ich die grässlichsten Gewissensqualen. Mein Fehltritt konnte keinerlei Hoffnung auf Vergebung haben, & ich brannte schon in der Glut einer ebenso erschröcklichen Hölle wie der wahren. Leiden & Selbsthass waren dergestalt, dass ich nur noch eines wollte, nämlich meinem Meister beichten & mich dann in einer schaurigen Wüstenei verkriechen.
    In derlei inneren Qualen befand ich mich, als ein Lakai mich zu Kircher in die Bibliothek bestellte. Ich folgte ihm wie zum Martyrium …
    Athanasius wartete allein inmitten der Bücher, & das größte Mitleid zeichnete sich auf seinem Antlitz ab, als er mich erblickte. Allsogleich warf ich mich ihm zu Füßen, außerstande, ein klares Wort zu sprechen, und brachte stammelnd und schluchzend meinen Wunsch zu beichten vor.
    »Das ist nicht nötig, Caspar«, sagte er und half mir auf die Füße, »was du auch getan haben magst, es ist bereits vergeben. Schau …«
    Er nahm einen schweren Folianten aus dem Regal, öffnete ihn in der Mitte bei zwei blanken Seiten & stellte ihn so auf ein hohes Lesepult vor dem Ort, wo er im Regal gestanden; dann bat er mich, die beiden Kerzenleuchter zu löschen, die den fensterlosen Saal erhellten.
    »Nimm all deinen Mut zusammen, Caspar, & sieh …«
    Ich nahte mich ihm, um erstaunt zu sehen, dass das Buch nunmehr ein leuchtendes & farbiges Bild enthielt, ebenso klar und deutlich wie das Abbild in einem Spiegel. Doch mein Staunen angesichts dieser Magie war nichts, verglichen mit meiner Bestürzung, als ich das Gelass wiedererkannte, in dem ich nachts zuvor für meine Verdammnis gesorgt hatte! Ich stieß einen Schrei aus und verlor das Bewusstsein …
    Bald darauf kam ich wieder zu mir; Kircher hatte mich an einem Salze riechen lassen, das er stets bei sich trug. Inzwischen hatte er die Kerzen wieder entzündet, & ich sah, dass die Seiten des Buchs abermals weiß geworden waren.
    »Nimm Platz & lausche ohne Fragen. Ich habe viel mehr zu beichten, als du es hättest. Wisse zuvorderst, dass an dem, was du soeben erblicktest, keinerlei Hexenwerk war. Dies ist nur eine meiner Erfindungen, die
Camera obscura
, die ich dir unter günstigeren Umständen hätte vorführen mögen. Doch Gott – denn nur er kann es sein – hat anders entschieden. Ich war hier, in Gesellschaft des Fürsten, als du gestern Abend mit seiner Gattin jenes Gemach

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