Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
und du hast gesagt, du hättest Angst um mich." Sie seufzte innerlich auf.
Sie hatte ihm von ihrem Fluch erzählt. Verdammt!
Jetzt kam sie so schnell nicht mehr aus dieser Geschichte heraus.
"Können wir es nicht einfach bei dieser kleinen Liebelei belassen und jeder geht wieder seinen Weg?" Wieder schüttelte er den Kopf.
"Zu spät."
12. Kapitel
Maya verfolgte am späten Nachmittag zwei von den fremden Wölfen durch die Stadt, bis sie in eine große Fabrik gingen. Sie nahm ihr Handy heraus und wählte Sylvesters Nummer.
"Hey mein Wölfchen." Hatte sie eben etwas gehört? Sie sah sich um und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch.
"Ich hab sie bis in die alte Fabrik am westlichen Stadtrand verfolgt." Sie sah wieder zur Fabrik.
"Es sind nur zwei." Stöhnend verdrehte sie die Augen.
"Nein, ich beobachte sie weiter. Vielleicht gehen sie noch woanders hin." Sie nickte kurz.
"Soll ich nochmal durch klingeln, wenn sie die Fabrik verlassen?" Wieder hörte sie ein Geräusch, aber nirgends war etwas zu entdecken.
"Wann seid ihr hier?" Ein kleines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Bis gleich." Damit klappte sie ihr Mobiltelefon zu und steckte es wieder in ihre Jackentasche.
"Na, meine Süße. Hast du ihnen gesagt, wo sie uns finden?" Maya drehte sich erschrocken um.
"Wer sind sie?" Er grinste sie an, ein Anblick, der ihr nicht sehr gefiel.
"Derek. Der Rudelführer der Silver-Spring-Wölfe." Alles Blut wich ihr aus dem Gesicht. Sie wollte sich umdrehen und los rennen, als sie gegen eine breite Brust stieß. Wo kommen die plötzlich alle her? Diesen Kerl hatte sie schon einmal gesehen, als sie den fremden Wölfen vor ein paar Tagen gefolgt war. Auch ein Silver-Spring-Wolf. Mist. Wie komm ich hier weg? Sie sah sich um, entdeckte aber keine Möglichkeit. Dann packte Derek sie am Arm und zerrte sie in die Fabrik.
"Was haben Sie vor?" Von wilder Panik erfasst, schrie sie die Worte anstatt eine ruhige Maske der Gelassenheit auf zusetzen, die ihr in dieser Situation wahrscheinlich mehr geholfen hätte.
"Ich muss diese aufdringlichen Alexandria-Wölfe loswerden. Und dank deiner Hilfe werde ich das heute Abend schaffen." Sie stemmte sich gegen ihn und versuchte sich seinem Griff zu entwinden.
"Sie haben gewusst, dass ich sie beobachte?" Seine Umklammerung wurde fester.
"Du warst nicht zu übersehen. Außerdem hängt dieser Wolfsgeruch an dir. Mit wem von den Hunden schläfst du? Oder beglückst du das ganze Rudel?" Anzüglich betrachtete er ihren Körper. Als er sie so musterte, wurde ihr schlecht.
Wie lange würde es wohl dauern, bis Sylvester sie retten kam? Sie fühlte sich so hilflos. Ausgeliefert.
"Was wollen sie mit dem Rudel machen?" Sein Blick wanderte wieder zu ihren Augen.
"Wir haben ihnen eine kleine Bombe hier gelassen. Wenn sie kommen, um uns zu fangen, werden sie zerrissen." Maya beruhigte sich etwas. Sylvester hatte ihr viel über die Wölfe erzählt. Unter anderem auch, wie man sie umbringen konnte.
"Feuer kann sie nicht töten." Derek lachte auf.
"Wenn sie im Gebäude sind, wenn sie hochgeht, überlebt das niemand. Nichtmal ein Wolf." Ihr Herz schlug schneller.
"Warum zum Teufel sollen sie sterben?" Seine freie Hand glitt zu ihrer Brust und drückte diese hart. Bilder von früher drängten sich in ihr Bewusstsein und helle Panik erfasste sie.
Sie konnte DAS nicht einfach über sich ergehen lassen, wie damals ihre Mutter. Das ging einfach nicht.
"Sie stehen mir im Weg. Außerdem ist das hier ein überaus interessantes Gebiet, dass ich unbedingt besitzen muss." Sie verpasste ihm eine schallende Ohrfeige und er revanchierte sich mit einem heftigen Faustschlag ins Gesicht. Augenblicklich verlor sie das Bewusstsein.
Sylvester steckte sein Handy in die Hosentasche und machte sich auf den Weg zu Josh. So nah waren sie den anderen Wölfen noch nie gekommen. Wenn sie zumindest einen fangen könnten, hätten sie eine gute Informationsquelle.
Seine Gedanken glitten immer wieder zu Maya. Trotz ihrer selbstsicheren Fassade machte er sich Sorgen um seine Geliebte. Sie war die perfekte Frau für ihn. Sie sah aus wie eine Göttin, kurvenreich und blond. Ihr Charakter war so rein wie Kristall und ihre Leidenschaft kaum zu bändigen. Ob er sie nach diesem Einsatz mit hierher nehmen könnte? Sie würde sicher nicht nein sagen und Josh bräuchte ihn garantiert nicht beim Verhör. Aber die anderen würden ihren menschlichen Geruch sofort wittern und die entdecken.
Ob er seinem Bruder von ihr erzählen konnte, ohne
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