Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
gleich vom Rudel ausgeschlossen zu werden? Er seufzte. Josh würde das sicher nicht verstehen. Frauen waren für ihn nur eine Beute, die er so schnell wie möglich ins Bett bekommen wollte. Aber vielleicht änderte diese neue Frau, wegen der er die letzte Zeit so gereizt war, seine Weltanschauung.
Als er an Joshs Tür klopfen wollte, hörte er von drinnen Stimmen. Er hat eine Frau mitgebracht? Das Gespräch schien kein Liebesgeturtel zu sein. Immer wieder erhob die Frau die Stimme und schrie ihn aufgebracht an. Dann war kurz Ruhe.
Sylvester klopfte vorsichtig an die Tür.
"Verschwinde!" Josh klang nicht erfreut über diese Unterbrechung.
"Wir haben die Silver-Spring-Wölfe gesichtet. Meine Informantin wartet auf uns vor Ort." Er hörte, wie Josh genervt aufstöhnte und dann ertönten Schritte, die sich der Tür näherten. Als Josh diese öffnete, sah Sylvester neugierig an ihm vorbei und erspähte die Frau.
Ihre feuerroten, langen Haare waren zerzaust und ihre roten Lippen vom küssen geschwollen. Wäre er nicht so vollends von Maya befriedigt worden, hätte er sich sofort mit dieser Schönheit ins Zimmer eingesperrt.
"Sieh sie nicht so an." Als er wieder zu Josh sah, bemerkte er dessen wütenden Blick. Dann verstand er. Das war also die Frau, die er unbedingt besitzen musste. Anscheinend war es nicht bei einem mal geblieben. Was wollte er hier mit ihr? Selbst Sylvester hatte Maya noch nicht mit hergebracht. Er lächelte selbstgefällig, als ihm auffiel, dass Josh eifersüchtig war. Vielleicht bestand für Maya und ihn doch noch eine Chance.
"Wo sind sie?" Ach ja. Das andere Rudel.
"Östlicher Stadtrand. Willst du mir nicht deine Freundin vorstellen?" Ohne darauf einzugehen, sah er seinem Bruder tief in die Augen und erwiderte: "Ich mach mich fertig. In zehn Minuten in der Garage. Trommel alle zusammen, die hier sind." Sylvester nickte und drehte sich um. Jetzt verstand er auch, warum Josh so verrückt nach ihr war. Er hatte sich in diese Menschenfrau verliebt. Obwohl sie für seinen Geschmack viel zu dürr war. Unwillkürlich dachte er an Mayas weibliche Rundungen. Heute Abend...
"Leg dich wieder hin und schlaf noch etwas! Das Zeug wird immer noch in deinem Kreislauf sein." Cassandra stand vor ihm und drehte sich zum Bett. Eben hatte er sie wie ein Wilder geküsst und aufs Bett geworfen. Hätte dieser Sylvester nicht geklopft, wäre Josh jetzt schon in ihr. War sie wirklich so leicht zu haben?
"Vergiss es! Du willst mich doch nur in deinem Bett wissen, wenn du wieder kommst." Genervt drehte er sich weg.
"Am Ende des Flurs auf der linken Seite ist ein Gästezimmer. Mach es dir bequem. Ich muss jetzt los." Er ging zum Schrank und öffnete mit einem Schlüssel, den er aus einer Schublade seiner Kommode genommen hatte, eine Truhe. Als sie hinter ihm stand und den Inhalt der Kiste sah, sog sie zischend Luft ein.
"Himmel! Willst du einen Weltkrieg anfangen? Das sind genug Waffen um eine ganze Armee auszustatten." Er nahm sich eine Pistole, ein Gewehr und eine Pump Gun heraus und verschloss die Kiste dann wieder.
"Ich bin dem Rudel verschrieben und ich würde alles für dessen Schutz unternehmen. Waffen sind da unumgänglich." Und Cassandra war eine Waffengegnerin. Noch ein Punkt, indem sie nicht zusammen passten. Als er sich vor ihr aufrichtete, sah er ihr tief in die Augen.
"Bitte geh in das Gästezimmer und bleib dort, bis ich wieder da bin." Sorge flammte in ihr auf.
"Ist das gefährlich wo du hingehst?" Er runzelte die Stirn.
"Machst du dir Sorgen um mich?" Mist. Sie wollte nicht, dass er dachte, sie würde etwas für ihn empfinden.
"Ich will nur nicht ewig in diesem Gästezimmer sitzen und auf dich warten müssen. Du hast mir noch so einiges zu erklären." Er kam etwas näher und sie wich zurück. Dann wurde ihr schwindelig und sie taumelte zur Seite. Besorgt stützte er sie und als sie sich wieder gefangen hatte, fragte sie: "Du hast hier nicht zufällig Kopfschmerztabletten?" Josh entspannte sich und erwiderte: "Neben der Bibliothek ist das Zimmer von unserem Arzt Greg. Lass dir etwas von ihm geben." Sie bekam große Augen.
"Ihr habt hier einen eigenen Arzt?" Er zuckte mit den Schultern, als wäre das das normalste der Welt.
"Ein paar von uns sind nicht nur wilde Bestien, die nur ans Kämpfen denken. Manche wollen der Gemeinschaft mit Verstand helfen." Mit diesen Worten ließ er seine Hand sinken, die er benutzt hatte um sie zu stützen und ging zur Tür.
"Wünsch mir Glück!" Mit diesen Worten verließ er das
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