Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
einem Mal packte er von hinten ihre Hüfte und zog sie wieder zwischen die Decken.
"Josh! Hör sofort auf!" Er küsste sie vom Hals bis zum Busen und knöpfte ihr Hemd auf.
"Ich werde nicht aufhören. Wir gehören zusammen, mein kleiner Wolf." Sie kicherte plötzlich laut los und legte ihre Hände auf seine Brust.
Wolf?
"Bessere Kosenamen hast du nicht für mich?" Josh hob den Kopf und sah sie fragend an.
Hatte sie irgendetwas verpasst? War das ein neuer Witz?
"Du weißt es nicht?" Cass stemmte sich auf ihre Ellbogen und sah ihn ebenfalls fragend an. Auf einmal klopfte es an der Tür und nach ein paar Sekunden betrat eine zierliche Frau zögerlich das Zimmer. Sie sah erst zu Josh und dann zu Cassandra.
"Hallo. Ich bin Emily. Joshs kleine Schwester. Ich dachte, du willst vielleicht etwas frisches zum Anziehen."
Komisch. Sie sehen sich überhaupt nicht ähnlich.
Als die kleine Blondine Joshs grimmigen Blick und Cassandras rote Wangen sah, lächelte sie kurz und verabschiedete sich schnell wieder. Nun richtete Cass ihre Aufmerksamkeit wieder auf Josh.
"Was meinst du mit: ich weiß es nicht? Was weiß ich nicht?" Plötzlich platze er heraus: "Ich habe den Verdacht, dass du ein Wolf bist." Sie ließ ihren Kopf wieder ins Kissen fallen und lachte laut auf.
"Nur weil ich dich beim Sex gebissen hab? Also hör mal." Josh setzte sich auf und sah ihr tief in die Augen. Es schien ihm ernst zu sein.
"Cassandra. Ich bin ein Wolf und ich denke, du ebenfalls." Ihre Augen wurden groß und etwas verstört sprang sie aus dem Bett. Also hatte er nicht nur Stalker Neigungen, sondern war auch noch verrückt.
Warum muss ich mich immer in solche Idioten verlieben?
"Ich kenne da einen sehr guten Psychologen. Ein Freund von meinem Schwager. Vielleicht solltest du mal ein Gespräch mit ihm führen." Sie lief zu den Sachen, die ihr Emily da gelassen hatte und zog sich rasch an. In so einer Situation konnte sie nicht wählerisch sein.
"Ich bin nicht verrückt. Lass es mich dir zeigen."
Was kommt denn jetzt?
Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Cass wollte gerade Richtung Tür gehen, als über Josh ein bläuliches Licht auftauchte. Aus diesem Licht kristallisierte sich eine Gestalt.
Ein Wolf.
"Gütiger Gott." Josh öffnete wieder seine Augen und sah zu Cassandra, die verzweifelt versuchte, ein Wort zu formulieren.
Nein, nein, nein. So etwas gibt es nicht!
Dann schloss sie die Augen, murmelte: "ich hab nichts gesehen", und wandte sich zur Tür um.
"Cassandra!" Sein Ton war herrisch und unmissverständlich.
"Du kannst nicht einfach deine Augen davor verschließen. Ich bin, was ich bin." Sie drehte sich langsam wieder zu ihm um und sah ihm tief in die Augen.
Oh ja. Er ist, wer er ist.
"Ich weiß, wer du bist. Ein Mann, der mir nicht vertraut. Ein Mann, der kontrollsüchtig und eifersüchtig ist. Ein Mann, mit dem ich nicht den Rest meines Lebens verbringen will. Das du ein", sie gestikulierte mit dem Zeigefinger in seine Richtung, "Wolf bist, ändert nichts an alledem. Es macht es höchstens komplizierter." Er erhob sich vom Bett - nackt wie Gott ihn schuf - und ging zu Cass.
Sie erstarrte und betrachtete ihn nun mit ganz anderen Augen. Musste sie Angst vor ihm haben?
Ein Wolf!
Sie verlor langsam aber sicher den Verstand. Mit trägen Bewegungen zeichnete er kleine Kreise auf ihren Arm, von der Schulter bis zu den Fingerspitzen. Dann sah er in ihr Gesicht und erwiderte ruhig: "Es tut mir Leid, dass ich dir nach spioniert habe; das ich dir nicht vertraut habe. Ich bin einfach besessen von dir." Cassandra spürte, wie in ihr ein Schutzwall nach dem anderen nachgab und bröckelte.
Nein, nein, nein!
Wenn sie jetzt nachgab, waren sie beide verloren. Komischer weise schien sie die Wolf-Sache nicht halb so sehr zu verunsichern, wie ihr Fluch.
Oder war er ein Teil dieses Fluchs?
"Nichts was du sagst, könnte meine Meinung ändern." Seine Augen wurden dunkler.
"Letzte Nacht hast du gesagt, du liebst mich." Cass erstarrte wieder und runzelte die Stirn. Sie erinnerte sich nur noch schemenhaft an die Geschehnisse, nachdem er sie vor diesen zwei Bastarden gerettet hatte. Was war eigentlich mit ihnen passiert? Waren sie geflüchtet? Egal. Sie musste ihm wohl unbedingt ihr Herz ausschütten, als sie unter Drogen stand. Oder hatte er sie dazu gebracht, es ihm zu gestehen?
"Da stand ich unter Drogen. Da erzählt man so einiges. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich jetzt ganz clean bin." Er schüttelte den Kopf.
"Du hast es ernst gemeint
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