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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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begann unkontrolliert zu schluchzen. Sie war nackt. Komplett nackt. Wie konnten sich diese Männer nur an einer bewusstlosen Frau vergehen? Und dann hatten sie sie einfach liegen lassen. Sie würde hier sterben, wenn schon nicht an den Verletzungen, dann durch die Explosion.
    Die Explosion!

Sie sah sich um. Es war bereits dunkel und nur im hinteren Bereich der Etage brannte ein Licht. Ihre Kleidungsstücke lagen überall auf dem Boden verstreut. Alle samt zerrissen und staubig. Am Pfeiler, ein paar Schritte neben ihr, stand die Bombe. Sie konnte die Zeitanzeige sehen. Noch etwas mehr als eine Minute. Sie schloss die Augen. Nicht mehr genug Zeit zum fliehen. Aber sie konnte die anderen warnen.
Als sie sich zur Seite rollte, spürte sie einen furchtbaren Schmerz in ihrem Bauch. Sie sah an sich herunter und erstarrte. Dort war eine große Blutlache, gemischt mit Sperma.
    Dieser brutale Scheißkerl.
Er hatte sie vergewaltigt und war nicht gerade zaghaft mit ihr umgesprungen. Mit letzter Kraft robbte sie über den kalten und rauen Beton zu ihrer Jacke und holte ihr Telefon aus der Tasche. Dreißig Sekunden.
Sie wählte Sylvesters Nummer und hoffte, dass er ran ging.
    Bitte, bitte. Geh ran!
Sie ließ sich auf den harten Boden fallen und die Tränen liefen ihr unaufhaltsam übers geschundene und schmutzige Gesicht.

13. Kapitel

Josh und die anderen standen vor der alten Fabrik. Die Nacht war pechschwarz, als er zum Himmel blickte und den Mond suchte.
    Heute wäre doch eigentlich Vollmond gewesen.
Das Licht hätten sie gut brauchen können. Dann fiel ihm wieder ein, dass in der Zeitung etwas von einer Mondfinsternis gestanden hatte.
Er drehte sich zu seinem Rudel um und machte ein Zeichen Richtung Eingang. Auf einmal klingelte Sylvesters Handy.
    Warum hatte er es noch an? Das war bei solchen Missionen untersagt!
Aber schon als er Sylvesters Blick auf die Nummernanzeige sah, wusste er, dass der Anruf wichtig war.
"Maya? Alles in Ordnung?" Mit weit aufgerissenen Augen sah er zu Josh.
"Eine Bombe in der Fabrik? Bist du dir sicher?" Josh trat sofort einen Schritt von der Tür zurück.
"Wir müssen verschwinden." Sylvester nickte und zog sich mit den anderen zurück.
"Wo bist du?" Josh sah nur noch, wie Sylvester das Mobiltelefon fallen ließ und zur Fabrik zurück rannte. Er verfolgte ihn und warf ihn zu Boden.
"Lass mich los. Sie ist noch da drinnen!" Er hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, da flog die Fabrik in die Luft. Ein paar Sekunden lang lag Sylvester völlig reglos auf dem Boden, dann begann sich plötzlich seine Wolfsaura zu erheben.
"Nicht. Die ganze verdammte Fabrik ist zerstört! Sie lebt nicht mehr!" Doch Sylvester hörte ihn nicht. Er riss sich los, stand auf und rannte zur Fabrik.

Alles lag in Schutt und Asche.
    Nein! Das kann nicht sein!
Wie ein Wahnsinniger durchforstete er einen Haufen nach dem anderen. Das Feuer konnte ihm nichts anhaben, nur seine Kleidung verbrannte.
    Nichts.
Er brüllte vor Schmerzen auf. Sie war tot! Das konnte nicht sein. Sie war noch so jung und sie waren so verliebt ineinander.
    Liebe.
Er hätte ihr sagen sollen, dass er sie geliebt hatte.
Sie war nicht mehr da. Er würde sie nie wieder sehen. Nie wieder über ihre Scherze lachen können. Nie wieder ihr schönes Haar und ihren Körper berühren können. Sie nie wieder küssen können.
Josh kam mit erhobenen Händen auf ihn zu.
"Sylvester. Wir müssen hier weg. Die Polizei und die Feuerwehr wird gleich hier auftauchen." Er schüttelte den Kopf und hob Eisenträger und andere Sachen zur Seite. Er konnte es nicht glauben. Erst wenn er es glauben würde, wäre sie wirklich tot. Josh konnte genau wie Sylvester die Sirenen hören, als er weiter auf seinen Bruder zu kam. Aber dieser nahm ihn gar nicht wahr.
    Ich muss sie finden!

Josh packte ihn am Oberarm und versuchte ihn wegzuziehen. Doch Sylvester schüttelte ihn wieder ab und knurrte lautstark.
"Wir müssen los!" Sylvester war vollkommen weggetreten. Wie ein irrer wiederholte er immer wieder ihren Namen. Auf einmal spürte er einen kleinen Schmerz im Oberschenkel und ihm wurde etwas schwindelig. Nach ein paar Sekunden folgte ein weiterer Schmerz und noch einer. Als er zu seinem Oberschenkel sah, steckten dort drei Betäubungspfeile. Ihm wurde schwarz vor Augen und fiel vorn über auf den dreckigen Boden.
    Maya!

Cassandra schrieb die letzte fehlende Zahl in Joshs Bücher und schloss sie. Er war ein miserabler Buchhalter. Ein Wunder, dass das Rudel noch nicht pleite war.
Als sie,

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