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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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nun wieder gut gelaunt, seine Bibliothek verließ und in die obere Etage ging, hörte sie ein paar Zimmer weiter ein Baby schreien. Ihr Herz zog sich zusammen und sie eilte sofort hin. Sie öffnete die Tür einen Spalt und sah Emily, die mit einem Säugling durch das Zimmer lief und versuchte, ihn zu beruhigen. Cassandra klopfte leise an und fragte zögernd: "Kann ich dir helfen?" Emily nickte und ging auf sie zu. Cass streckte die Arme nach dem Säugling aus und nahm ihn Emily ab, die schon den Tränen nahe war.
"Du bist meine Rettung. Ich brauch einen Kaffee. Kannst du eine Minute...?" Cass nickte und setzte sich mit dem Säugling in einen Schaukelstuhl.
"Hallo mein Kleiner. Ich bin Cassandra. Ich passe jetzt ein paar Minuten auf dich auf." Plötzlich wurde es still im Raum und Emily sah verwundert um die Ecke. Dann lächelte sie Cassandra an und verschwand wieder in der Küche. Das kleine Baby sah glucksend zu Cassandra auf und spielte mit ihren langen Haaren. Dabei schaukelte sie ihn langsam und begann ein leises Lied zu singen.
Sie liebte Kinder über alles. Diese kleinen Finger und dieses kleine perfekte Gesicht. Emily kam mit zwei Tassen wieder in den Raum.
"Danke! Wie hast du das nur geschafft?" Cass zuckte mit den Schultern und lächelte freundlich zurück. Emily war eine hübsche junge Frau. Schätzungsweise Anfang oder Mitte zwanzig, schulterlange, blonde Haare und graue Augen. Dafür, dass sie Joshs Schwester war, hatten sie nicht viel Ähnlichkeit miteinander.
"Das ist ein hübsches Kinderzimmer." Emily schmunzelte.
"Mein Mann hat mir freie Hand beim Einrichten gelassen. Ich war die Schwangerschaft über etwas... schwierig. Die Ablenkung hat mir gut getan." Verträumt sah Cass wieder zu dem Baby.
"Eine Schwangerschaft kann ganz schön anstrengend sein." Emily sah Cass fragend an.
"Du warst schwanger?" Sie sah betrübt zur Seite.
"Ich habe es verloren und bin danach nie wieder schwanger geworden. Ich liebe Kinder über alles, aber es scheint mir nicht vergönnt zu sein, ein eigenes Baby im Arm zu halten." Sie sah nochmals zu dem Säugling.
"Ich glaube, er ist eingeschlafen." Emily nickte und nahm ihr das Baby aus dem Arm.
"Du hast eine beruhigende Aura, die die kleinen Lebewesen spüren." Cass lächelte Emily zustimmend an.
"Meine Nichte weiß das auch sehr zu schätzen." Emily stand auf und legte das Baby behutsam in sein Bettchen. Cassandra folgte ihr aus dem Raum nach nebenan.
Es war ein hübsches Wohnzimmer mit einem großen Kamin. Die Wände waren gelb gestrichen und das große Sofa war in einen hellen Schokoladenbraun bezogen. Überall standen Bilder von Emily und ihrem Mann. Und der Boden war voller Spielzeug, Kuscheldecken und Kissen. Ein Raum der Behaglichkeit. Und ihre Finger juckten, das Chaos zu beseitigen. Cass ließ sich auf das Sofa fallen und sah sich weiter um.
"Hübsch" ließ sie verlauten. Emily errötete leicht.
"Unordentlich trifft es wohl eher." Sie stellte Cass ihren Kaffee auf den kleinen Beistelltisch vor dem Sofa.
"Du scheinst deinen Mann sehr zu lieben. Überall stehen Fotos von euch beiden." Emily schaute sich im Raum um.
"Das ist mir noch gar nicht aufgefallen." Dann wurde ihr Blick weich und liebevoll.
"Ja, ich liebe ihn sehr. Wir haben vor zwei Jahren geheiratet und zuvor haben wir drei Jahre in wilder Ehe gelebt." Sie schmunzelte.
"Ich hab ihn lange Erprobt. Und das hat ihn fast in den Wahnsinn getrieben." Cassandra runzelte die Stirn.
"Erprobt?" Emily sah ihr tief in die Augen.
"Bei uns gibt es eine Regel. Die Ehe wird nicht aus Spaß eingegangen. Sie ist etwas ernstes. Aus diesem Grund steht es uns frei, so viele Männer zu erproben wie wir wollen. Immerhin ist bei uns die Ehe sprichwörtlich
    für immer
." Neugierig musterte Cass die junge Mutter.
"Wie viele Männer hast du... erprobt?" Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht als sie antwortete: "Nur drei. Bei Ben bin ich irgendwie hängen geblieben. Er hat so eine tolle Art und so ein gewisses Etwas, was mir immer wieder die Knie weich werden lässt." Sie seufzte und sah verträumt auf eine Tür, die ins andere Nachbarzimmer führte.
    Garantiert das Schlafzimmer.

"Das klingt toll. Er scheint perfekt für dich zu sein." Emily nickte und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. Dann sah sie verstohlen zu Cassandra hinüber.
"Und du bist also mit meinem Bruder zusammen?" Cass wurde etwas unwohl.
"Nun ja. Wir hatten eine kleine Affäre."
"Hatten?" Sie nippte an ihrem Kaffee.
"Er vertraut mir nicht und Vertrauen ist für mich

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