Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
herunter und raunte ihr mit tiefer Stimme ins Ohr: "Wenn du meine Krankenschwester spielst!" Ihre Knie wurden weich und drohten unter ihr nachzugeben. Sie hielt sich an der Stange vor ihr fest und drehte sich um.
"Josh?" Doch hinter ihr war niemand. Hatte sie es sich nur eingebildet? Sie spürte immer noch seinen warmen Atem an ihrem Ohr. Seine große Hand auf ihrem Po. Ihr Herz setzte einen Moment aus und Tränen stiegen ihr in die Augen. Leidete sie schon unter Verfolgungswahn? Sie schüttelte ihren Kopf, um wieder klar denken zu können und sortierte ihre Gedanken. Wie sollte Josh sie denn finden? Sie hatte ihre Spuren gut verwischt. Niemand konnte sie jetzt noch finden.
Cassandra ordnete gerade ihre Unterlagen, als sie in das Büro zurück kam.
"Mary, wissen Sie zufällig, wo die Bischhoff-Akte ist? Ich habe sie wohl verlegt." Doch Mary antwortete nicht und Cass hob ihren Blick. Ihr Bürostuhl war zum Fenster gerichtet und sie sah, dass jemand darin saß.
"Mary macht eine längere Pause." Cass lief ein wohlig warmer Schauer über den Rücken.
"Wie hast du mich gefunden?" Ihre Stimme klang kehlig und heiser. Josh drehte sich im Bürostuhl zu ihr um.
"Mein Rudel hat dich auswendig gemacht. Sie sind wohl der Meinung, dass du zu uns gehörst. Egal ob Mensch oder Wolf." Cass schmiss die Unterlagen mit voller Kraft auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ich komme nicht zurück!" Ihre Stimme zeigte keine Schwäche. Kein Zittern. Sie war stolz auf sich. Josh stand aus dem Bürostuhl auf und ging auf sie zu. Doch Cass wich ihm aus.
"Ich... Ich habe einen Freund und..." Er legte ihr seine Hand auf die Wange und erwiderte: "Du hast keinen neuen Freund, ich hab dich beobachtet." Als sie nichts antwortete fragte er: "Fehlen dir nicht deine Familie, deine Katze und deine Weiberabende?" Ihre Augen wurden groß als es klick machte. Er hatte sie nicht nur beobachtet.
"Du warst das doch in der U-Bahn!?" Ein breites Grinsen hellte sein Gesicht auf. Er umfasste mit beiden Händen ihren Po und sagte: "Ja. Und ich liebe deinen kleinen Po. Ich liebe alles an dir." Nach einer kurzen Pause, sie war stumm geblieben, sagte er weiter: "Bitte komm wieder mit zurück. Meine Buchhaltung ist total durcheinander ohne deine großartigen Fähigkeiten." Er hatte es also bemerkt? Sie drückte ihn von sich weg.
"Du willst also nur die Buchhalterin zurück? Vergiss es!" Sie drehte ihm den Rücken zu und sortierte fahrig ein paar Unterlagen. Sie war so kurz davor nachzugeben. Aber es durfte nicht sein. Sie liebte ihn, doch das Schicksal hat es nicht gewollt.
Die letzten Wochen war sie sehr unglücklich gewesen. Egal wie sehr sie sich auch immer mit Josh gestritten hatte, fühlte sie sich doch wohl bei ihm. Er hat ihr nie etwas vorgemacht, war immer ehrlich zu ihr. Er hätte sogar auf sein Rudel verzichtet, nur für sie. Sie durfte nicht mehr daran denken. Plötzlich umarmte er Cass von hinten und drückte ihr zarte Küsse auf den Nacken und den Hals.
"So leicht gebe ich nicht auf. Du weißt genau, dass du für mich mehr bist, als meine Buchhalterin. Du bist meine Gefährtin. Meine Frau. Mein Ein und Alles." Eine seiner Hände umfasste ihre Brust, die andere wanderte unter ihren Rock.
"Und du bist meine Geliebte." Ihr wurde auf einmal ganz heiß. Wie oft hatte sie in den letzten Monaten an ihn und seine Berührungen gedacht? Jetzt konnte sie sie haben.
Hier und jetzt. Im Büro.
Sie zog zischend Luft ein.
"Stopp! Warte! Meine Kollegen... Wir können nicht..." Er schob ihr Höschen beiseite und streichelte sie langsam und qualvoll. Sie musste sich am Schreibtisch abstützen, damit sie nicht zusammenbrach. Sie hatte ihn so sehr vermisst. Die ganze Zeit hatte sie keinen anderen Mann gehabt und lag Nachts oft wach, weil sie an Josh denken musste. Sie hatte sich gesagt, dass irgendwann ein Mann kommen würde, der sie aus dieser Verzweiflung herausführen würde. Aber bis jetzt war ihr Retter nicht gekommen. Dafür hatte sie die Versuchung gefunden. In Form von Josh. Eine Versuchung, der sie nicht widerstehen konnte.
"Komm mit mir zurück und heirate mich!" Cass stieß ihn von sich, als ob sie sich verbrannt hätte.
"Großer Gott! Das ist doch nicht Dein Ernst!?" Josh nahm sie wieder in die Arme und sah ihr tief in die Augen.
"War das ein Nein?" Er meinte es wirklich ernst.
"Vielleicht..." Er hob seine Augenbrauen.
"Vielleicht ein Nein? Oder vielleicht ein Ja?" Sie schüttelte verwirrt den Kopf.
"Ich muss drüber nachdenken." Sie hörte die
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