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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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reichte ihr dann ihren eigenen Drink. Dieses grelle Pink sah nicht gesund aus.
    »Hier. Den brauchst du wahrscheinlich dringender als ich.« Cass versuchte zu lächeln, aber es geriet mehr zu einer Grimasse.
    »Ich hätte damals auf Lydia hören sollen. Josh kann sich einfach nicht mit einer Frau zufriedengeben. Als wir uns kennen lernten, dachte er, ich wäre verheiratet und hat trotzdem eine Beziehung mit mir angefangen. Das hätte mir schon alles über seinen Charakter sagen müssen.« Und sie wusste noch nicht einmal ansatzweise, wie recht sie damit hatte. Josh hatte auch seine Frau beschlafen, obwohl er mit Alex befreundet gewesen war. Zumindest damals noch. Plötzlich blickte Annika Alexej an und deutete mit dem Finger auf ihn.
    »Und wer ist dein kleiner Freund?« Er sah, dass sich eine leichte Röte auf Cassandras Wangen stahl und auch ihre Freundin schien das zu bemerken.
    »Das ist Alex. Ich hab ihn im Hotel kennen gelernt. Er ist auf der Suche nach seiner Tochter.« Er konnte nicht sagen, was er erwartet hatte, aber ganz sicher nicht diese Ignoranz seiner Gegenwart.
    »Was unternimmst du nun gegen Josh?« Cass zuckte mit den Schultern.
    »Ich war bei William und hab ihn mit der Scheidung beauftragt.«
    »Und Carmen?« Cassandras Hände ballten sich zur Faust.
    »Ich will erst ganz in Ruhe eine Wohnung suchen, bevor ich sie zu mir hole.« Ann nickte. Die Blondine sah aus, als wollte sie mit Cass etwas Persönliches besprechen, deswegen stand er auf und deutete auf die Bar.
    »Ich hol mir mal was zu trinken. Kann ich euch was mitbringen?« Beide verneinten. Schon auf dem Weg zur Bar konnte er Annikas abschätzende Frage laut und deutlich vernehmen.
    »Was will denn Iwan von dir?« Sie hatte gehört, dass er Russe war?
    »Wer?« Cass war hörbar irritiert.
    »Na der kleine Russe, der dir förmlich schon seine Besitzmarke um den Hals gebunden hat.«
    »Er heißt Alexej und er hat überhaupt nichts getan.« Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: »Wir haben geknutscht und etwas gefummelt. Aber wir hatten uns gleich wieder unter Kontrolle.« Auch wenn er sich wünschte, dass es nicht so gewesen wäre.
    »Warum ist Iwan gleich nochmal hier?«
    »Alexej ist hier, um seine Tochter zu suchen. Sie ist von zuhause weggelaufen.«
    »Und wollen wir wetten, dass die Kleine schon volljährig ist? Dieser Kerl ist ein Kontrollfreak. Ich an deiner Stelle würde die Finger von ihm lassen.« Die Blondine wurde ihm von Sekunde zu Sekunde unsympathischer. Und außerdem hatte sie recht, was die Sache noch schlimmer machte.
    »Annika. Erinnerst du dich noch an unser kleines Gespräch an der Highschool? Als du diesen Quarterback abgeschleppt hast? Ich hab genau das Gleiche zu dir gesagt und du meintest, ich solle mich nicht einmischen. Du wüsstest, was du tust.«
    »Ach komm schon. Willst du mir jetzt wirklich diese alten Kammellen vorwerfen?«
    »Weißt du noch, wie er jeden armen Kerl verprügelte, der dich auch nur schief angesehen hat?«
    »Das ist Ewigkeiten her. Außerdem hab ich es doch geregelt, oder?« Cass lachte kurz auf.
    »Dein geregelt war die Aussage, dass du lesbisch wärst. Und als er das zähneknirschend akzeptiert hatte, warst du plötzlich wieder hetero.«
    »Es hat doch funktioniert, oder? Außerdem reden wir nicht von mir, sondern von dir und Iwan.« Wie er diesen Namen hasste.
    »Er heißt Alexej.«
    »Bei mir sind alle Russen Iwans.« Er hätte sie am liebsten so lange versohlt, bis sie versprach, diesen Namen nie wieder in den Mund zu nehmen. Er runzelte die Stirn. Er hatte noch nie eine Frau geschlagen. Warum kam ihn plötzlich dieser Gedanke? Er drehte sich um und sah zu der Blondine. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Sie war auf jeden Fall ein magisches Wesen, aber keines, dass er hundertprozentig deuten konnte. Das war interessant. Er musterte sie von oben bis unten und bewunderte ihre Kurven, die sie in ein viel zu enges Kleid gezwungen hatte. Trotzdem wallte in ihm eine sonderbare Erregung auf. Ihre Art und ihr freches Mundwerk weckten den Wolf in ihm. Er wollte jagen.
    »Woher weißt du eigentlich, dass er aus Russland kommt?« Das würde ihn auch interessieren.
    »Ich höre es sofort, wenn mir ein Russe gegenübersteht, egal wie gut er englisch spricht.« So, so. Und dabei hatte er nur einen Satz gesagt.
    »Könntest du ihn nicht wenigstens mir zuliebe bei seinem richtigen Namen nennen? Er ist nett und freundlich. Und er hat mir geholfen.« Sie sah genau in diesen Moment zu ihm herüber und

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