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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Schneesturm hatte noch weiter zugenommen, zog und zerrte an seiner Jacke und Josh beschloss, hoch zur Straße zu laufen und zu hoffen, dass ein Wagen vorbei kam. Vielleicht konnte er auch ein Haus oder eine kleine Siedlung finden. Alles war besser, als hier zu erfrieren.
    Der Weg zur Straße stellte sich als schwieriger heraus, als erwartet. Zum einen war der Sturm sehr stark, was ihm nur wenig Sicht ließ und zum anderen waren seine Hände durch die Kälte fast komplett steif, sodass er kaum noch spürte, was er anpackte und ob es ihn überhaupt hielt.
    Als er ein paar Meter gekommen war, schnappte er schließlich an einem morschen Zweig ab und fiel rückwärts den Abhang hinunter. Steine, Äste und andere Gegenstände stachen und schlugen auf seinen Körper ein und er versuchte so gut es ging, seinen Kopf zu schützen. Der schmerzte noch immer vom Unfall zuvor und die Erschütterungen machten es jetzt auch nicht unbedingt besser. Ein ziemlich starker Schlag folgte und von da an war alles dunkel.
    Benommen öffnete Josh die Augen und blinzelte durch den immer noch anhaltenden Schneesturm. Das war echt nicht sein Tag. Konnte es noch schlimmer kommen? Er lag am Fuße des Abhangs zwischen Tannen und Felsen. Seine Glieder waren steif, wahrscheinlich von der Kälte. Vielleicht hatte er sich auch etwas gebrochen. Das war momentan schwer zu sagen.
    Was hatte ihn eigentlich geweckt? Normalerweise hätte er hier gelegen, bis der Schneesturm nachgelassen und die Massen über ihn mindestens einen Meter hoch waren. Vielleicht wäre er auch gar nicht mehr aufgewacht. In ein paar Monaten wäre er mit der Schneeschmelze wieder zu sich gekommen und würde seinem Bruder sagen müssen, dass er die Rudelführung wieder abgeben musste. Woran dachte er eigentlich? Stellte sein Hirn schon die Arbeit ein? Er musste hier weg, und zwar schnell.
    Er bewegte seinen Kopf in beide Richtungen. Immerhin etwas, das noch funktionierte. Als Nächstes versuchte er seine Hände und Füße zu bewegen, was ein Ding der Unmöglichkeit war, da er diese nicht spürte. Es war ein komisches Gefühl. Als hätte man ihn betäubt. In seinem Kopf drehte sich alles und er ließ seinen Kopf zur rechten Seite fallen.
    Und genau dort sah er eine Gestalt stehen. Aber das war kein Grund zur Freude. Es war ein großer Wolf, der mit gefletschten Zähnen vor ihm stand. Sein innerer Wolf wollte sich erheben, aber selbst er konnte in den tauben Körper keine Kraft erwecken. Ich bin verloren. Damit schlossen sich seine Augen wieder.
     
    Vom geschäftigen Treiben und zwei lachenden Frauenstimmen wurde er langsam aus seiner Bewusstlosigkeit gerissen.
    »Du hast geschummelt!«
    »Ach! Das sagst du immer, wenn du verlierst.«
    »Ich schau mal nach ihm.« Seine Augen hatten sich noch nicht an die Helligkeit des Raumes gewöhnt, deswegen konnte er auch die Frau nicht richtig sehen. »Oh! Er ist wach!« Er spürte, wie die Matratze zu seiner Linken nachgab, als sich die Frau an seine Seite setzte.
    »Versuch ihm etwas Brühe einzuflößen. Er kann es brauchen.« Er wehrte sich nicht gegen die heiße Flüssigkeit, die stetig seine Kehle hinunter rann. Dann verlor er wieder das Bewusstsein.
     
    Mit einem lauten Schrei und Cassandras Namen auf den Lippen schreckte er aus einem fürchterlichen Traum auf. Schwer atmend sah er sich im Raum um. Eine Frau mit dunklen Haaren kam auf ihn zu.
    »Alles in Ordnung?« Josh nickte und die Frau reichte ihm ein Glas Wasser. »Ich bin Tamara. Sie hatten wohl einen Autounfall.« Josh griff sich an den Kopf und spürte einen Verband. Dieser würde zwar bald unnötig, aber für den Moment brachte er durch den Druck eine ungewohnte Linderung der Schmerzen. »Und sie sind etwas unglücklich gestürzt.«
    »Haben sie mich hierher gebracht?« Tamara schüttelte den Kopf und erwiderte: »Nein, dass war ...«, plötzlich flog die Tür auf und eine nackte Frau stand im Türrahmen. In der Hand hatte sie ein Kaninchen.
    »Heute hatte ich Glück. Ich bin eine sehr talentierte Jägerin!« Sie schloss die Tür hinter sich und legte den Hasen auf den Tisch. Dann zog sie sich ein Shirt und Jogginghosen an. Ihre feuerroten Haare flossen in lockigen Wellen über ihren schlanken Körper. Als sie sich zum Bett umdrehte, starrten smaragdgrüne Augen in seine.
    »Cassandra!« Er traute seinen Augen nicht.
    »Na, endlich wach? Was hast du dir nur dabei gedacht, bei diesem Wetter draußen herumzufahren. Weißt du nicht, wie gefährlich das ist?« Ihren Tadel nicht

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