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Wölfe der Träume (German Edition)

Wölfe der Träume (German Edition)

Titel: Wölfe der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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einer Haarnadel im Nacken zusammengesteckt und ihre eisblauen Augen wurden bei Annikas Anblick zu einem rötlichen Braunton.
    »Was willst du hier?« Annika sah zitternd zu Boden. Alexej trat beschützend vor sie und sah die Traumdämonin forschend an.
    »Erlöse sie von dem Fluch.«
    »Warum sollte ich?« Seine Hand glitt zu seinem Dolch, den er unter seinem Mantel verborgen hatte. Sie schmunzelte und stand plötzlich neben ihm. Bevor er reagieren konnte, hatte sie ihre Hand auf seine Brust gelegt und schnurrte: »Lass uns doch mal kurz unter vier Augen miteinander sprechen.«
    Sie warf Annika ein liebliches Lächeln zu und Alex folgte ihr gehorsam in das Nebenzimmer. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lag sie bereits auf dem großen Himmelbett und streckte sich auf den dunkelroten Lacken aus. Das war ein Schlafzimmer. Interessant.
    »So, so. Du willst dieser kleinen Hexe also helfen.« Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Trotzdem nickte er zustimmend. »Setz dich zu mir.« Mit einem komischen Gefühl im Magen setzte er sich zu ihr aufs Bett. »Du siehst gut aus. Ich mochte schon immer den russischen Typ Mann.« Sie fuhr ihm durch das Haar und machte Anstalten, sich auf seinen Schoß zu setzten.
    »Was zum Teufel soll das?« Sie zog einen Schmollmund und zuckte mit den Schultern.
    »Es war einen Versuch wert.« Sie setzte sich wieder auf und sah ihn fragend an.
    »Also, was hat die Kleine für ein Problem?« Erstaunt öffnete er den Mund.
    »Du hast sie verflucht. Sie hat mit deinem Liebhaber geschlafen.« Evelynn tippte sich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn und dachte nach.
    »Hm. Das ist schon ein Weilchen her.« Verwirrt sah er sie an.
    »Du weißt gar nicht, wer sie ist, stimmt es?«
    »Nicht im geringsten. Ich bin schon über siebenhundert Jahre alt und in dieser Zeit gab es eine Menge Männer und Flüche. Was ist es für ein Fluch?« Er stieß ungläubig Luft aus und erwiderte: »Wenn ein Mann mit ihr schläft, wird ihm Lebensenergie entzogen. Außerdem reagiert sie auf drei Worte ... sagen wir lustvoll.« Ihre Augen wurden etwas klarer.
    »Ah, Georgio. Ich erinnere mich. Ich war sehr wütend auf die beiden.«
    »Wirst du sie nun von diesem Fluch befreien?« Mit einem unangenehm durchdringenden Blick sah sie ihn an.
    »Warum sollte ich?«
    »Weil ich dich darum bitte.« Wieder sah sie ihn von oben bis unten an.
    »Was bekomme ich dafür?« Er zog die Augenbrauen hoch.
    »Was willst du? Geld? Schmuck?«
    »Einen Kuss.«
    »Von mir?« Sie verdrehte die Augen.
    »Von wem denn sonst? Ich liebe Männer wie dich. Krieger .« Er nickte steif und sie legte ihre Hand an seine Wange. Er konnte ihr Parfüm riechen, eine Mischung aus Veilchen und Lavendel. Sehr ansprechend, aber nichts gegen Annikas Rosenduft.
    Evelynns Lippen lagen zart und warm auf seinen, aber er sehnte sich nach Annikas Wildheit. Überhaupt schien ihm Annika nicht aus dem Kopf gehen zu können. An Cassy hatte er schon lange nicht mehr gedacht. Nicht in sexueller Form. Nach ein paar Momenten löste sich Evelynn von ihm.
    »Schade. Sonst bekomm ich die Männer immer mit einem Kuss rum.« Sie ließ sehnsuchtsvoll ihre Hand über seinen Brustkorb wandern.
    »Du hattest deinen Kuss. Nimm den Fluch von Annika.«
    »Ja, ja.« Sie stand auf und ging zu einem kleinen Sekretär, der am Fenster stand. Dort sah sie ein paar Zettel durch und reichte ihm schließlich einen etwas vergilbten Zettel. »Einfach verbrennen. Dann ist der Fluch dahin.«
    »Danke.« Er nahm das Papier entgegen und sah sie dankbar an.
    »Was glaubst du, wird geschehen, wenn der Fluch weg ist? Sie ist niemand, der sich an einen Mann bindet. Sie ist wie alle Hexen etwas ... ungestüm.« Fast unmerklich nickte er.
    »Sie mag mich.« Warum fühlte sich das wie eine Lüge an? Bis auf die sexuelle Spannung zwischen den beiden war nie das Gefühl von einer Einheit aufgekommen.
    »Bist du dir dessen sicher? Oder war es nur wegen deiner Hilfe?« Mit einem gequälten Stöhnen ließ er sich wieder auf das Bett nieder. Die Dämonin hatte recht. Wäre nicht der Fluch und ihre vorübergehende Obdachlosigkeit, würde sie ihn nie ein zweites Mal ansehen, obwohl er ein wirklich guter Fang war.
    »Du scheinst sie wirklich zu begehren.« Er blickte zu ihr auf. »Immerhin hast du mich verschmäht.« Er legte den Kopf in seine Hände und stöhnte verzweifelt auf.
    »Wie soll ich sie denn an mich binden?« Sie setzte sich lächelnd neben ihn.
    »Du hast deine Antwort in der

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