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Wölfe der Träume (German Edition)

Wölfe der Träume (German Edition)

Titel: Wölfe der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Hand.«
    »Was nützt es mir, ihren Fluch zu besitzen? Schlafen kann ich deswegen auch nicht mit ihr.« Evelynn zog die Augenbrauen hoch.
    »Habt ihr schon einmal miteinander geschlafen?« Er nickte.
    »Wo ist dann das Problem? Der Fluch zählt nur für das erste Mal.« Mit einem Ruck stand er auf.
    »Wie bitte?« Sie kicherte, als sie seine Wut erkannte.
    »Ich hab diesen Fluch immer gemocht. Wenn man mit einem Mann schläft und er hinter den Fluch kommt, wird er kein zweites Mal mit ihr ins Bett hüpfen, egal was sie sagt.« Er kochte förmlich vor Wut, als er an ihre Ausreden dachte. Evelynn sah mit einem strahlenden Lächeln zu ihm auf. »Sag ihr doch einfach, dass ich den Fluch nicht löse und du sie vor den anderen beschützt und sie deswegen nicht mehr weglassen kannst. Zu ihrem eigenen Wohl versteht sich. Irgendwann wird sie dich nicht mehr verlassen können und dann wirst du als Held dastehen, wenn du den Fluch aufhebst.«
     
    Als Alex allein aus dem Zimmer kam, sprang Annika von ihrem Stuhl auf. Dann strauchelte sie etwas. Seine Haare waren durcheinander und seine Lippen waren gerötet. Nein. Das war Lippenstift. Er war mit Evelynn im Bett gewesen! Wieso regte sie das so auf? Er packte ihren Arm und zog sie aus dem Haus.
    »Sie wird den Fluch nicht lösen.« Annika ließ den Kopf sinken und heiße Tränen brannten in ihren Augen. Sie würde vor ihm nicht weinen. Er hatte es probiert. War sogar mit Evelynn ins Bett gegangen. Ob es ihm gefallen hatte? Die Dämonin war sehr hübsch. Und in ihrem Alter hatte sie bestimmt schon einiges an Erfahrung im Umgang mit Männern.
    Plötzlich blieb Alex stehen. »Du wirst bis auf weiteres in meinem Haus bleiben. Dort bist du sicher und ich kann dich beschützen.« Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an. Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein. Sie liebte ihre Freiheit und der Fluch hatte sie schon genug eingeschränkt. Da wollte sie nicht auch noch das Letzte bisschen Selbstbestimmung verlieren, dass sie bis dato besaß. Gerade wollte Sie den Mund aufmachen, um abzulehnen, als ihr in den Sinn kam, dass Janette sie raus geschmissen hatte. Und Cass hatte auch keinen Platz mehr im Herrenhaus. Fürs Hotel hatte sie gerade kein Geld. Sie hatte keinen Job mehr. Sie hatte überhaupt nichts mehr.
    Resigniert ließ sie den Kopf sinken und stimmte mit einem Kopfnicken zu. Sie würde das irgendwie wieder hinbekommen.
     

9. Kapitel
     
     
    Es war Freitagabend. Weiberabend . Grinsend saß Annika an ihrem gewohnten Tisch und wartete auf Cassandra. Die anderen hatten abgesagt, da sie entweder außerhalb arbeiteten und nicht so schnell zurück kommen konnten oder gerade anderweitig beschäftigt waren. Wie es schon in den letzten Wochen häufig der Fall gewesen war.
    Normalerweise würde Ann nun auch bei Alex sitzen und Trübsal blasen, aber sie hatte sich einfach davon geschlichen. Falls er doch in ihrem Zimmer nachsehen sollte, hatte sie ihm einen Zettel dagelassen, auf dem stand, dass sie gegen Mitternacht wieder zuhause sein würde. Wenn sie Glück hatte, würde er ihr Verschwinden gar nicht bemerken.
    Neben ihr wurde ein Stuhl zurückgezogen und Cass ließ sich genervt auf ihn sinken.
    »Ich sag dir: Kleine Babys können so anstrengend sein. Ich musste mich zwei Mal umziehen, bevor ich endlich los konnte, weil Carmen mich zwei Mal vollgespuckt hat.« Ann bemitleidete Cass nicht im geringsten. Die schlanke Rothaarige war gern Mutter und selbst so etwas Nerviges ließ sie verträumt lächeln. Sie liebte ihre Tochter und Ann liebte ihre kleine Patentochter auch über alles.
    Sie plauderten eine ganze Weile und Ann dankte Cass im Stillen, dass sie wegen Alex und der etwas peinlichen Situation keine Fragen stellte. Wieder einmal musste die dem Schicksal danken, dass es ihr eine Freundin wie Cass geschenkt hatte. Als sie gedacht hatte, dass Cass gestorben wäre, hätte sie um ein Haar ihre geistige Gesundheit verloren. Nur ihre Freundinnen in Russland hatten ihr in dieser schweren Zeit zur Seite gestanden.
    Plötzlich klingelte ihr Handy und verwundert kramte Ann es aus ihrer Tasche. Ein Blick auf das Display genügte und sie verdrehte genervt die Augen. Alex. Er musste wohl ihren Zettel gefunden haben. Sie stellte das Handy in den Stumm-Modus und ließ es auf dem Tisch liegen.
    »Willst du nicht ran gehen? Wenn er es so lange klingeln lässt, muss es wichtig sein.« Cass sah immer wieder auf das Display, das einfach nicht aufhören wollte, zu blinken.
    »Er wird es schon

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