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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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an ihm rächen?« Sie schmunzelte. Jetzt ging ihm ein Licht auf. Jede dieser Gesten kannte er. Von Annika. Diese Frau vor ihm war nicht Cass. Annika wollte ihn testen. Zuerst war er gekränkt, dass sie ihm so etwas zutraute, aber dann fand er es auf eine gewisse Art und Weise auch lustig. Wenn sie spielen wollte, würde er sie nicht daran hindern.
    »Aber Süße. Das Auto ist nicht so bequem. Lass uns zu mir fahren. Ann ist nicht da und kann uns daher nicht stören.« Er sah, wie ihr Lächeln wankte. Punkt für den Wolf.
    »Gut.« Er nickte und startete den Motor.
     
    Als sie nach einer wortlosen Fahrt angekommen waren, öffnete er ihr die Tür.
    »Komm Schätzchen. Es wird dir gefallen.« Er kniff sie in den Po und schob sie ins Haus. Drinnen angekommen drängte er sie auch schon mit seinem großen Körper gegen die Wand und begann sie zu streicheln. Überall.
    Wie konnte er nur? Sie hatte ihm vertraut. Nein. Eigentlich nicht, sonst hätte sie sich nie auf dieses Spiel eingelassen. Aber dass er einfach so auf Cass anspringen würde, hätte sie nicht erwartet. Er leckte mit seiner warmen, rauen Zunge über ihren Hals. Ganz nah an ihrem Ohr raunte er: »Wie lange willst du noch dieses Spiel spielen? Ich würde meine Hände gern in deinen blonden Haaren versenken.« Sie zog zischend Luft ein. Er hatte ihre Verkleidung durchschaut! Das war bis jetzt noch niemandem gelungen.
    »Woher wusstest du es?« Alex schmunzelte und ja: Sie liebte dieses Grinsen.
    »Ich würde dich mit verbundenen Augen unter tausenden Frauen finden.« Ihr Körper veränderte sich, wurde wieder zu Ann. »Warum hast du das eigentlich gemacht?« Sich seinem warmen Körper entgegenstreckend zuckte sie nur die Schultern.
    »Ich wollte wissen, ob du noch an Cassy hängst.«
    »Hm.« Sie drückte ihn von sich.
    »Du müsstest jetzt eigentlich sagen, dass du nicht mehr an ihr interessiert bist.« Er ließ sie zappeln. Und das sie darauf ansprang, ärgerte sie maßlos.
    »Wenn ich wirklich an ihr interessiert gewesen wäre, hätte ich sie verführt und zu mir genommen. Aber ich glaube, ich wollte mich nur an Josh rächen. Außerdem bedeutet sie mir viel mehr als Freundin. Du bist meine ...«, er stockte.
    »Geliebte.« Half sie ihm aus. Zögernd schüttelte er den Kopf.
    »Du bist mehr als nur eine Affäre. Ich ...« bevor er weiter sprechen konnte entfernte sie sich von ihm und hielt sich die Ohren zu. Ja, sie wusste, dass es kindisch war, aber sie konnte es nicht ertragen. Worte hatten schon zu viel in ihrem Leben kaputtgemacht.
    »Nein, nein, nein. Wir sind nur Bettgefährten. Nicht mehr und nicht weniger. Ich muss kurz mal für kleine Hexen.« Damit war sie weg.
     
    Darüber musste er unbedingt mal mit Cass reden. Am besten sofort. Dann könnte er sie gleich wegen dieses Tests fragen. Sie war eindeutig darin verwickelt. Er nahm sein Handy zur Hand und verschwand in seinem Arbeitszimmer.
    »Hallo Cassandra. Wie ist dein Abend bis jetzt?« Eine längere Stille entstand und er hörte förmlich, wie sie rot wurde.
    »Hör mal, Alex. Das war Annikas Idee. Sie wollte nur auf Nummer sicher gehen. Sei uns nicht böse.« Wie könnte er? Diese beiden Frauen waren, nach seiner Familie, die liebsten Menschen auf der Welt.
    »Warum hat sie Angst vor einer tiefgründigen Beziehung?«
    »Was ist passiert?«
    »Ich hab ihre Verkleidung durchschaut und dann wollte ich sagen, dass wir mehr als nur ... Bettgefährten sind. Sie hat sich die Ohren zugehalten und ist raus gerannt.« Cass kicherte. Dann wurde sie wieder ernst.
    »Diese Beziehungspanik hat sie ihrer Mutter zu verdanken. Sie hat unzählige Male mit Anns Papa Schluss gemacht und nach einer oder zwei Affären waren sie wieder zusammen. Ann blieb immer bei ihrer Mutter und hat ihre Männergeschichten bist ins kleinste Detail mitbekommen. Deswegen will sie sich nicht an einen Mann binden. Ihr wurde nie beigebracht, was Liebe ist. Darum war sie auch immer nur am Sex interessiert, nie an den Männern.« Cass hielt schuldbewusst inne. Sie spürte, dass sie gerade in ein Fettnäpfchen getreten war, und versuchte die Situation zu retten. »Aber bei dir ist das natürlich was anderes. Dich mag sie.«
    »Mögen ist mir aber nicht genug.« Er bedankte sich bei ihr und beendete dann das Gespräch. Er konnte Annikas Eltern mit jedem Tag weniger leiden. Zuerst ließen sie ihre Tochter allein zurück, während sie sich ein schönes Leben machten und dann hatten sie ihr Kind auch noch so emotional verkorkst, dass sie keine

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