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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Johann auf und folgte seiner Tochter. Er schien genau so geschockt von Alex Antrag. Kaum war er verschwunden, rückte Anna etwas näher und lächelte Alex gekünstelt an.
    »Du wirst bestimmt ein toller Schwiegersohn.« Dann strich sie mit der Hand über seinen Oberarm und drückte ihren Busen gegen seinen Arm. »Wenn Annika dir nicht genügen sollte oder du eine Abwechslung suchst, ich bin gern für dich da.«
    Alex war geschockt über ihre Dreistigkeit und neigte den Kopf zu Anns Mutter, um im harten Ton zu sagen: »Annika ist mein . Ich teile sie nicht und werde auch unsere Beziehung nicht beschmutzen. Schon gar nicht mit ihrer älteren Version.« Er wollte ihr weh tun, schon allein dafür, wie sie mit ihrer Tochter umgegangen war. Sie schnaubte wütend und ging wieder auf Abstand. Scham schien diese Person eindeutig nicht zu kennen.
    Als Annika nach ein paar Minuten mit ihrem Vater zurückkam, beschloss er, ihr nichts von dem frechen Angebot ihrer Mutter zu erzählen. Stattdessen verabschiedete er sich von Anna und Johann und brachte Annika nach Hause.
    An diesen Abend teilten sie nicht das Bett und redeten auch nicht mehr als ein paar wenige Worte miteinander. Anscheinend wollte sie ihn nicht heiraten. Aber das würde er schon noch ändern. Wie lange konnte sie seinem Charme schon widerstehen?
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17. Kapitel
     
     
    Annikas Eltern waren schon zwei Tage nach dem katastrophalen Mittagessen wieder nach Russland abgereist und Annika entspannte sich dadurch sichtlich. Sie lachte wieder und ließ Alex in ihr Bett, wenn er sie nicht wie ein Höhlenmensch in seines warf. Ja, er mochte ihre gemeinsamen Spielchen.
    Als er ein weiteres Mal das Thema Hochzeit ansprach, legte sie ihm einfach einen Finger auf den Mund und schüttelte den Kopf. Er war zwar verletzt, aber immerhin rannte sie nicht wieder aufs Klo, um zu kotzen. Das konnte man doch eindeutig als Fortschritt sehen, oder?
    Jetzt saß er allerdings bestürzt vor seinem Handy und starrte es grimmig an. Alex konnte nicht fassen, dass sie ihm nicht schrieb. Er hatte schon drei Kurznachrichten an sie geschickt und keine Einzige hatte sie beantwortet. War etwas passiert? Er kam sich zwar wie ein kontrollsüchtiger Gockel vor, der er zweifelsfrei war, als er sie schließlich anrief.
    Niemand ging ran, dafür hörte er aber ihren Klingelton aus dem Flur. Als er nachsah, bemerkte er, dass sie ihr Handy in der Handtasche gelassen hatte, die noch an der Garderobe hing. Na ja. Wenigstens ein Vorwand, sie bei Cass kurz zu sehen. An diesem Wochenende wollten sie ein Weiberwochenende veranstalten und solche Dinge wie Kino, Massagen und Wellnessangebote nutzen, um zu entspannen. Vielleicht würde Cass ihr ins Gewissen reden und sie doch davon überzeugen können, seinen Antrag anzunehmen. Er steckte Anns Handy ein und nahm sich einen der Autoschlüssel vom Hacken. Dann verließ er pfeifend das Haus.
    Die Autofahrt verlief kürzer als gedacht, da er die ganze Zeit nur ihr Bild vor sich sah. Er schüttelte den Kopf. Es hatte ihn wirklich schwer erwischt. Wie konnte er sie nur dazu bringen, ihn zu heiraten? Bisher hatte sie abgelehnt. Und dabei war er eine sehr gute Partie. Er konnte ihr alles kaufen, was sie wollte, aber sie schien völlig zufrieden zu sein, so wie es zwischen ihnen war.
    In der Auffahrt zum Herrenhaus hielt er an und stellte den Motor ab. Vielleicht konnte er Cass in einem ruhigen Moment fragen, wie er Ann für sich gewinnen konnte. Für immer. Irgendetwas musste es doch geben, was sie mehr liebte als ihre Freiheit. Er stockte in seinen Gedanken. Ihre Freiheit. Daran hatte er gar nicht gedacht. Sie wollte ihre Freiheit nicht aufgeben, indem sie sich an einen Mann band. Aber so würde es mit ihnen nie sein. Alex würde ihr alle Freiheiten lassen, die sie brauchte.
    Womöglich hatte er eben den springenden Punkt gefunden, mit dem er Ann an sich binden konnte. Er würde ihr ihren Fluch übergeben, damit sie diesen verbrennen konnte. Dann wäre sie frei und könnte völlig ungezwungen mit ihm zusammen sein.
    Glücklich, ob dieser Eingebung, stieg er aus seinem Wagen und ging zur Haustür. Cass erwartete ihn schon.
    »Hallo Fremder. Was treibt dich ins Feindesgebiet? Aber ich glaube, ich weiß schon, wer dich an der Leine hat.« Auch Cass schien ziemlich guter Laune zu sein.
    »Ann hat ihr Handy zuhause liegen lassen.« Cass sah ihn fragend an. »Sie wollte zu dir.« Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken. Was war da los? Wieso hatte Ann ihn angelogen?

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