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Wofür schlägt dein Herz?

Wofür schlägt dein Herz?

Titel: Wofür schlägt dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Libby sich, dass es rund um den Globus genügend Frauen gab, die Alex Wolfe anhimmelten und unter Garantie alles für ihn tun würden. Vor allem aber würden sie davon träumen, seinen fordernden Mund auf ihrem zu spüren oder sich ausmalen, wie es wäre, eine heiße Liebesnacht in seinem Armen zu verbringen.
    Sie aber gehörte nicht dazu!
    Lieber Himmel! Sie war kein Deut besser als diese schmachtenden Horden von Frauen, die sie immer abgestoßen hatten. Das musste unbedingt aufhören!
    Sie war ohnehin nicht Alex Wolfes Typ. Allerdings bestanden World-Champions immer und überall darauf, im Mittelpunkt zu stehen. Und so war es nur natürlich, dass er alles versuchen würde, um sie zur Kapitulation zu zwingen, bis sie die grüne Physioflagge schwenkte und ihn vorzeitig in Richtung Rennpiste aus ihrer Behandlung entließ. Doch egal, wie sehr Mr Wolfe auf sein gutes Aussehen und seinen legendären Charme baute, so leicht war sie nicht zu knacken.
    Energisch beschloss Libby, endlich an ihre Arbeit zu gehen. Von jetzt an würde sie sich absolut neutral und professionell in seiner Gegenwart verhalten … ihren ethischen Grundsätzen zu hundert Prozent verpflichtet. Sie griff nach einem Stift, zog den Papierstapel zu sich, nahm das oberste Dokument – und starrte es eine Weile tatenlos an.
    Längst vergessene Bilder, Worte und Emotionen tauchten aus dem Unterbewusstsein vor ihrem inneren Auge auf und ließen sich einfach nicht abschütteln.
    Nach dem Unfall hatte sie sich kopfüber in ihr Studium gestürzt – und anschließend in die Praxis. So war kein Funken Energie für einen Schaufensterbummel oder gar eine Shopping-Tour übrig geblieben. Sexy Mode wie kurze Kleider oder Hotpants kam für sie ohnehin nicht mehr infrage, und an eine mögliche neue Beziehung zu denken, erlaubte sie sich gar nicht erst.
    Doch heute gab sie sich zum ersten Mal seit ewigen Zeiten dem unwiderstehlichen Impuls hin, die Augen zu schließen und sich daran zu erinnern, wie es war, von einem Mann geküsst zu werden. Wie wundervoll es sich anfühlte, begehrt zu werden. Oder was für einen verheerenden Effekt zärtlich in ihr Ohr geflüsterte Worte auf ihre Libido hatten.
    Plötzlich glaubte sie sogar die Euphorie von damals wieder zu spüren, wenn sie mit ihrem Brett eine Salzwasserwand durchbrochen hatte und auf der anderen Seite der Welle voller Eleganz, wie ein spielender Delfin wieder herausgeschossen war.
    In ihrer Fantasie vermischten sich die Eindrücke und fügten sich zum Abbild eines großen, athletisch gebauten Mannes mit zwinkernden grauen Augen zusammen, um dessen muskulöse Beine türkisblaue Wellen brandeten.
    Libby schloss gepeinigt die Augen und wusste, dass sie nie wieder zum Ozean zurückkehren würde, so sehr sie das Wasser auch vermisste. Der Schock war einfach zu groß und vernichtend gewesen. Und ob für sie die Chance bestand, noch einmal eine romantische Liebe zu erleben, das wagte sie sich nicht zu beantworten.
    Endlich gab Libby vor sich selbst zu, wie sehr sie es vermisste, jemanden an ihrer Seite zu haben, mit dem sie ihre Freude und ihren Kummer teilen konnte oder die verlockende Wärme und Ekstase körperlicher Liebe. Und so albern es sich auch anfühlte, fragte sie sich insgeheim, wie es wäre, wenn dieser Jemand Alex Wolfe hieße …
    Am nächsten Morgen hielt Libby um Punkt neun vor der Luxusvilla und setzte ihr professionelles Gesicht auf, bevor sie aus dem Wagen stieg. Wie gestern erwartete Alex sie an der Tür. Er begleitete Libby hinein und führte sie in einen Raum, der im hinteren Teil des Hauses lag.
    Das komplett eingerichtete Fitnessstudio verschlug Libby zunächst die Sprache. Nichts fehlte. Jedes Profigerät, an dem man mit Gewichten arbeiten konnte, war vorhanden. Es gab drei verschiedene Varianten von Laufbändern, sechs Rudermaschinen, unterschiedlichste Bälle, Matten, Hanteln und vieles andere, was sie auf den ersten Blick gar nicht erfassen konnte.
    Eine doppelverglaste Tür in einer Vollholzwand ließ auf eine eingebaute Sauna schließen. Veranstaltete der Mann hier Boot-Camp-Partys ?
    Der Indoor-Pool musste nach Libbys Einschätzung auch in diesem Teil des Hauses liegen … nicht, dass sie ihn benutzen würden! Den Anblick und Geruch von Wasser, egal ob salzig oder chlorgeschwängert, würde sie immer lieben, doch ihre Tage als Wassernixe waren ein für alle Mal vorbei.
    Den Arm immer noch brav in der Schlinge gesellte sich Alex zu ihr. „Wollen wir uns vielleicht mit einer Tasse Tee

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