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Wohin du auch fliehst - Thriller

Wohin du auch fliehst - Thriller

Titel: Wohin du auch fliehst - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Haynes Elizabeth
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herunter, während er mit einer Hand an der Innenseite meines Schenkels entlangfuhr. Als ihm klar wurde, dass ich kein Höschen trug, hörte ich, wie er stöhnte.
    Er küsste mich fordernd, zwang mich, den Mund zu öffnen, riss sich dann los und krächzte mir ins Ohr: »Du dreckiges Flittchen …«
    »Klappe!«, sagte ich in seinen Mund. »Ich wette, du bist jetzt froh, dass ich dieses Kleid trage.«
    Er brauchte ein wenig länger als sonst, weil er getrunken hatte. So sehr ich es auch genoss, dass er mich hier draußen in der Kälte hart rannahm, fing ich doch an, mir Gedanken zu machen, ob uns irgendwer hören konnte. Außerdem hatte ich Angst, mir Splitter in den Hintern zu ziehen.
    Dann zog er sich aus mir zurück, drehte mich um, drückte mich mit einer Hand auf den Tisch, zog mit der anderen wieder meinen Rock bis zur Taille hoch und nahm mich noch einmal von hinten, wobei er laut stöhnte. Dadurch, dass ich hart auf dem Tisch aufschlug, blieb mir kurz die Luft weg. Ich spürte die raue Flechte auf dem Holz unter meinen Fingern und wappnete mich gegen jeden Stoß. Er hielt meine Hüften, stieß mich gegen den Tisch, sein Griff war fest, er zerquetschte mich fast.
    Zwischen den Stößen nahm ich noch andere Geräusche wahr – war er das? Sie schienen von weiter weg zu kommen. Dann – unmissverständlich – das Kichern einer Frau. Noch jemand schien eine Runde an der Nachtluft zu genießen, wofür der Spielplatz perfekt geeignet war. Ich wusste nicht, ob ich etwas sagen sollte, und verkrampfte mich, was seine Wirkung nicht verfehlte, denn jetzt kam er und drang dabei so heftig in mich ein, dass ich einen stechenden Schmerz verspürte, als mein Bauch an der rauen Kante des Tisches entlangschrammte.
    Gleich darauf zog er sich aus mir zurück, zog seine Jeans hoch, ließ mich unbeholfen dastehen und sah zu, wie ich mein Kleid herunterzog. Ich hörte, wie Lee sich räusperte, als zwei Gestalten hinter der Rutsche hervorkamen – der helle violette Rock war selbst bei diesem Licht nicht zu übersehen. Hinter Sylvia kam an ihrer Hand Carl Stevenson hervor. Er sah verlegen drein und wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab.
    »Abend!«, sagte Sylvia und kicherte, zwinkerte mir zu und rannte dann an uns vorbei in den Pub zurück.
    Hand in Hand gingen wir durch den Seiteneingang zum Park platz, von dort zum Vordereingang und hielten nach einem Taxi Ausschau.
    »Warum zum Geier tragt ihr Frauen bloß keine Mäntel?«, fragte er und nahm mich in den Arm.
    »Du bist ja da und wärmst mich«, sagte ich und küsste seinen Hals.
    Dieser Teil des Abends war schön. Die Heimfahrt im Taxi war auch noch schön, vor allem, weil er mit seiner Hand unter meinen Rock fuhr und mich auf der gesamten Fahrt befummelte.
    Doch als wir die Wohnung betraten, war alles anders.
    »Ich gehe am besten duschen«, sagte ich und kickte meine Schuhe in den Schrank unter der Treppe. Er stand im Wohnzimmer, hatte die Hände in den Hosentaschen und sah mich finster an.
    »Ich sollte nach Hause gehen«, sagte er.
    Ich kam ins Zimmer zurück, weil ich nicht wusste, ob ich richtig gehört hatte. »Hast du gesagt, du gehst nach Hause? Warum? Bleibst du denn nicht?« Ich ging zu ihm und schlang meine Arme um seine Hüften. Er behielt die Hände noch einen Augenblick in den Hosentaschen, packte mich dann am Oberarm und stieß mich freundlich, aber bestimmt von sich.
    »Was ist denn los?«, fragte ich, und statt glücklich berauscht zu sein, wurde mir bang ums Herz.
    Schließlich sah er mich an. In seinen Augen lag eine Wut, die ich noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. »Was los ist? Herrgott noch mal, hast du echt keinen Schimmer?«
    »Lee, dann sag’s mir doch, verdammt! Was habe ich denn getan?«
    Er schüttelte den Kopf, als wollte er ihn klar bekommen. »Was sollte das denn alles? Dass du aus der Herrentoilette gekommen bist? Und zufällig deinen Slip vergessen hast?«
    »Ich bin da doch nur reingegangen, weil vor der Damentoilette so eine lange Schlange war. Das machen Sylvia und ich immer, wenn zu viel los ist«, sagte ich kleinlaut.
    »Sylvia!«, explodierte er. »Das ist noch mal ein Thema für sich! Was hast du dir nur dabei gedacht, einfach mit ihr auf der Tanzfläche herumzuknutschen? Und sie zu befummeln?«
    »Ich dachte, du fändest das erotisch«, sagte ich und spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Das lief alles ganz furchtbar schief. »Ich habe doch nicht wirklich was mit ihr gemacht.« Das wäre ganz offensichtlich nicht

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