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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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»Selbst das Laken ist besser als dieses beschissene Kleid!«
    Angie kam bis zur Treppe, bevor sich ein Arm um ihre Taille legte. Sie schauderte bei dem Kontakt. Nein, sie hatte es noch nie gemocht, berührt zu werden, aber das hier fühlte sich anders an, und sie hatte keine Ahnung, warum. Sie wusste nur, es machte ihr eine Höllenangst.
    Sie riss sich los und rutschte auf dem Laken aus. Hätte er sie nicht aufgefangen, wäre sie kopfüber die Marmortreppe hinuntergefallen, doch er drehte sie herum und drückte sie an sich.
    »O nein, das tust du nicht. Du kannst in deinem eigenen Haus tollpatschig sein.«
    Sie runzelte die Stirn. Okay. Zuerst sagte er etwas über ihren nicht knochigen Hintern. Jetzt behauptete er, sie sei tollpatschig. Dabei war sie niemals tollpatschig. Sie war die Elegante. Was zum Geier hatte dieser Mann an sich, dass sie ständig stolperte?
    »Wenn dir etwas passiert, werden deine Hunde mich mit ihrem Heulen in den Wahnsinn treiben. Ich hasse dieses Geräusch.« Er klemmte sie sich unter einen Arm und trug sie den Flur entlang.
    »Wo zum Henker gehen wir hin?«
    »In mein Schlafzimmer.«
    Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, aber er hielt sie mühelos fest. »O nein, das tun wir nicht!«
    »Bilde dir nichts ein.« Er brachte sie in sein Schlafzimmer und ließ sie los. Sie taumelte rückwärts und hätte sich beinahe an ihm festhalten müssen, um nicht hinzufallen – schon wieder.
    »Okay, Süße, jetzt besorgen wir dir etwas Akzeptables zum Anziehen. Ich kann nicht zulassen, dass du mich vor den Nachbarn in Verlegenheit bringst.«
    »Wo sind die Kleider, die ich anhatte, als diese Idioten mich herbrachten?«
    »Zerrissen und blutverschmiert. So kann ich dich nicht herumlaufen lassen, oder?«
    Angie erwartete, dass er die Kleider irgendeiner anderen Frau herausziehen würde. Von irgendeiner sexy Schlampe, die er vorher hier im Haus gehabt hatte. Aber anscheinend war die Garderobe der alten Dame alles, was er hatte, denn er holte ein großes weißes T-Shirt hervor. Er sah sie an und warf es ihr dann mit einem anbetungswürdigen, verruchten Lächeln so zu, dass es auf ihrem Kopf landete.
    Angie riss sich das Shirt vom Kopf, nur um von einem Paar Shorts frontal im Gesicht getroffen zu werden.
    Diese schnappte sie sich. »Was soll das?« Sie strich sich die Haare aus den Augen.
    »Ich versuche, dich ein bisschen lockerer zu machen. Du bist ein ganz schön zickiges Fohlen.«
    »Tut mir leid, das kann passieren, wenn man entführt wird.«
    »Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass du schon mit einem Stock im Arsch geboren wurdest.«
    »Du verdammter …«
    »Zieh dir das an, Süße. Die Hose hat einen Tunnelzug, das müsste also gehen, bis wir etwas anderes für dich gefunden haben. Und es tut mir leid – Schuhe gibt’s im Moment nicht. Aber wir sind hier im Süden. Schuhe sind immer nur optional.«
    Er ging an ihr vorbei. »Wir treffen uns unten, Knackpo.«
    Er gab ihr einen Klaps aufs Hinterteil, aber bis sie herumgewirbelt war und ausgeholt hatte, war er schon fort.

    »Was ist mit denen hier?«
    Nik holte tief Luft. Das tat er jedes Mal, wenn sie ihm ihre Hufe mit Schuhgröße 41 in den Schoß stieß. Vor allem, wenn sie diese Hufe mit Prada-Schuhen für achthundert Dollar geschmückt hatte.
    Schuhe, die er bezahlen würde. Wer hätte geahnt, dass ihn ein Klaps auf den Po so viel kosten würde?
    »Die sehen hübsch aus.« Langsam schmerzte sein Kiefer von diesem ganzen Reden mit zusammengebissenen Zähnen. Aber er konnte nicht anders. Die Frau war wie ein Dämon durch seine Stadt gezogen. Ein Dämon mit seiner Kreditkarte.
    »Nur hübsch? Ist das alles?«
    Sie hatte neue Kleider gekauft. Eine Menge neue Kleider. Im Moment trug sie ein bezauberndes Minikleid, das ihn genug gekostet hatte, dass eine vierköpfige Menschenfamilie eine Woche davon leben könnte. Jedes Mal, wenn sie ihre Beine hob, um ihm ein neues Paar Schuhe zu zeigen, konnte er einen Blick auf ihr weißes Spitzenhöschen erhaschen. Er hasste sich für seine Schwäche. Je öfter sie ihm dieses Höschen zeigte, desto dringender wollte er es ihr vom Leib reißen.
    Es konnte nicht normal sein, jemanden nicht zu mögen und ihn gleichzeitig zu wollen.
    Sie hob ihr langes Bein und hielt ihm den Fuß direkt vors Gesicht. »Also, welche findest du besser? Die oder die Schwarzen mit den Riemchen?« Sie hatte schon drei Paar »Schwarze mit Riemchen« gekauft. Wie zum Henker sollte er den Unterschied erkennen?
    »Ist mir

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