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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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über den Weg lief. Hoffentlich einer seiner Brüder.
    Aber er konnte nicht. Er konnte nicht von ihr weg. Er hatte noch nie eine Frau getroffen, die fähig war, ihn so wild zu machen. Er hätte sich im Augenblick als außer Rand und Band bezeichnet, zumindest nach Vorislav-Maßstäben. Sie roch aber wirklich zu gut. Und sie schmeckte noch besser.
    Zur Hölle und zurück mit seinen Brüdern! Warum hatten sie auch dieses bösartige geile Stück in sein Haus bringen müssen? Gestern war sein Leben noch so gut gelaufen. Ruhig. Einfach. Mit einem Elch hier und da als Zugabe.
    Jetzt waren zwanzig Riesen in Rauch aufgegangen, er hatte eine ordentliche Beule an der Stirn und drückte eine Fremde gegen sein Mobiliar, während er seine schmerzlich harte Erektion an ihren erstaunlich heißen Schritt drängte. Und Mann, fühlte sich das gut an!
    Ihre Hände, immer noch mit Kratzern und Schrammen vom Vortag übersät, packten sein T-Shirt. Doch statt ihn an sich zu ziehen für den Kuss, den er ihr so dringend geben wollte, schob sie ihn von sich.
    »Geh weg von mir, verdammt!«
    Nik ließ sie und ihre Haare sofort los. Er wollte nicht, aber er hatte in seinem Leben noch keine Frau zu etwas gezwungen, was sie nicht wollte – seine kleine Schwester Dreck fressen zu lassen, zählte nicht –, und er würde jetzt nicht damit anfangen.
    Wie eine unter der Couch verschanzte streunende Katze fauchte sie ihn an: »Fass mich nie wieder an! Ich mag es nicht, wenn man mich anfasst!«
    »Ehrlich? Denn es riecht , als würde es dir nicht viel ausmachen.«
    Verdammte Gestaltwandler! Wenn man Angie fragte, dann schummelten sie! Angst, Panik, Schmerz und jetzt auch noch Lust riechen zu können beraubte sie ihrer Fähigkeit, zu lügen, was das Zeug hielt.
    Und zu ihrem wachsenden Zorn hatte er auch noch recht. Es machte ihr nicht viel aus. Zum ersten Mal überhaupt machte es ihr nichts aus, in die Ecke getrieben zu werden. Und dann auch noch von einem verrückten Hinterwäldler. Ein verrückter Hinterwäldler, der ihr das Gefühl gab, als hätte sie seit tausend Jahren keinen Sex gehabt … und als könnte das ihre einzige Chance sein.
    Nein, Sex mit ihm wäre nicht das Problem. Ihre mangelnde Kontrolle wäre das Problem. Sie konnte es in seinen Augen sehen. Angie würde ihn niemals kontrollieren können. Sie würde ihm nie sagen können, was er tun sollte, und er gehorchte einfach. Seine Brüder waren einfach gestrickt. Ein paar Komplimente, ein paar Blicke von unten herauf, und sie hätten alles getan. Aber er nicht.
    Er war kein großes Kätzchen, das sie an seinem Penis herumführen konnte. Das hier war ein großer, böser, Frauen fressender Tiger. Und sie tat gut daran, ihre Beine geschlossen zu halten und ihren Körper zur Tabuzone zu erklären.
    Männer und Sex zu kontrollieren waren das Einzige, was sie richtig gut konnte, und sie würde es für dieses Arschloch nicht aufgeben.
    Egal, wie sehr sie sich wünschte, er möge sie auf alle viere hinunterdrücken und von hinten vögeln.
    »Du musst jetzt gehen.« Sie löste sich von der Kommode. Seine Augen wurden schmal angesichts ihrer plötzlichen und schonungslosen Distanziertheit. Sie hob ein paar gefaltete Kleidungsstücke vom Boden auf, zog die Kommodenschublade auf und legte sie sorgfältig zu den anderen.
    »So ist es also?«
    Sie sah ihn über die Schulter an. »Wie?«
    Er schüttelte den Kopf. »Weißt du, Süße, wenn du so tun willst, als wäre gerade nichts passiert und als hätten wir nicht gefühlt, was wir gefühlt haben – tja, dann ist das deine Sache.«
    Er verließ das Schlafzimmer. »Aber wir wissen beide, dass das gelogen wäre.«
    Dann war er fort, die Tür fiel leise hinter ihm zu.
    Angie schaute auf ihre Hände. Sie zitterten. Stark. Aber nicht vor Angst. Sie hatte keine Angst vor dem Mann. Nicht einmal ansatzweise.
    Und zum ersten Mal überhaupt bereute Angie, dass sie es eigentlich hasste, angefasst zu werden.

  Kapitel 5  
    Nik lehnte am Küchentresen, die Arme vor der Brust verschränkt, und sah dem Essen auf dem Herd beim Kochen zu. Er spürte, wie sich sein Gesicht finster verzog. Er ließ zu, dass eine Frau ihn dazu brachte, finster dreinzublicken. Außerdem machte sie ihn hart. Unglaublich, schmerzhaft, bewusstseinsverändernd hart. Aber das Finster-Dreinblicken ärgerte ihn definitiv am meisten.
    Er ließ sich von Frauen nicht nerven. Warum auch? Es gab andere. Mehr als genug, sodass ein Mann verdammt glücklich sein konnte, ohne sich an nur eine zu

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