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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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auf die Achtziger und Neunziger und lächelte erleichtert. Er hatte eine hübsche Sammlung von alternativer Musik und einen Haufen tollen Techno. Er schien ein ziemlicher Fan von Lords of Acid zu sein. Angesichts dessen, dass ihre Musik meistens mit Sex und Fesselspielen zu tun hatte, überlegte sie kurz, ob er ein bisschen pervers war. Ob er darauf stand, Mädchen zu fesseln und sie zu vögeln, bis sie das Bewusstsein verloren.
    Poch. Poch. Poch.
    Verdammt! Das musste sie wirklich unter Kontrolle bekommen. So einen lauten Kitzler zu haben war wirklich inakzeptabel.
    Sie schnappte sich eine der früheren Lords-of-Acid-CDs und legte sie in die wohl unglaublichste Anlage ein, die sie je gesehen hatte. Sie ließ einen ihrer Lieblingstracks laufen, »Rough Sex«, und sah einen Stapel Zeitschriften durch, den er auf seinem Schreibtisch liegen hatte. Es gab einen Stapel Nachrichtenmagazine wie Time und Newsweek , aber an so deprimierenden Sachen hatte sie kein Interesse. Zum Glück war ganz unten eine aktuelle Ausgabe der Vogue vergraben. Der Name auf dem Adressetikett war Kisa Vorislav. Musste eine Schwester sein, denn Nik würde es nicht wagen, eine Frau zu haben.
    Seufzend setzte sie sich an den Schreibtisch, legte mit der Zeitschrift im Schoß die Beine auf das erlesene, geschnitzte Holz und schlief sofort ein.
    Nik hörte sie im Haus herumgehen. Er konnte sich vorstellen, wie der Rock ihres Minikleides ihre Schenkel umspielte. Und diese Schuhe. Die »Schwarzen mit den Riemchen«, über deren Kauf sie so lange nachgedacht hatte. Sie sahen wirklich gut an ihr aus. Die zwanzig Riesen waren gut angelegt, wenn man ihn fragte.
    Sein Handy ging los, und Nik seufzte erleichtert. Hauptsache, er wurde von dem Gedanken an diese Frau in diesen Schuhen abgelenkt.
    »Hier ist Nik.«
    »Hey, Nik, Schätzchen.«
    »Sahara. Hey, Baby.« Eine Löwin. Sie gehörte zu dem Löwenrudel vom Nachmittag. Er und Sahara hatten in der Vergangenheit ein bisschen Spaß gehabt. Die Frau wusste wirklich, wie man sich amüsierte.
    »Meine Schwestern meinten, sie hätten dich heute in der Stadt gesehen. Und da habe ich mir überlegt, da ich heute Abend Zeit habe …«
    Nik lächelte, dann ächzte er. »Ich kann nicht. Ich muss eine menschliche Hundeliebhaberin babysitten.«
    »Lass das doch deine Brüder machen. Nach allem, was ich über ihren phantastischen Klamottengeschmack gehört habe, wird es ihnen überhaupt nichts ausmachen.«
    Niks gute Laune schwand. Er dachte an seine Brüder, die in seinem Revier herumlungerten und Angelina beobachteten, wie sie in diesen Schuhen in seinem Haus herumlief. Der Gedanke gefiel ihm überhaupt nicht. Dann wurde ihm bewusst, dass er besitzergreifend gegenüber einer Frau war, mit der er nicht vorhatte, Nachwuchs zu haben. Diese Erkenntnis ärgerte ihn noch mehr.
    Auf keinen Fall. Er war nicht der Sohn seines Vaters. Er würde sich heute Abend mit Sahara treffen. Sich mit ihr treffen und sie bis zur Besinnungslosigkeit vögeln und damit jeden Gedanken an Angelina Santiago und ihre schwarzen Riemchenschuhe verdrängen.
    »Weißt du, Sahara, eigentlich …« Plötzlich wummerte Techno durchs Haus. Aber nicht irgendein Techno. Die Lords of Acid. Um genau zu sein, »Rough Sex« von den Lords of Acid.
    Diese Kuh!
    Die Vorstellung, wie diese bösartige Schlange über seinen Küchentisch gebeugt seinen Schwanz in sich aufnahm und dabei seinen Namen schrie, ließ ihn beinahe in seiner Jeans kommen. Vor allem, wenn er auch noch an die Handschellen dachte.
    »Sahara, ich kann nicht. Ehrlich. Ich habe …« – er seufzte schwer – »… mich verpflichtet.«
    »Du?«
    Niks finsterer Blick war wieder da. »Ja. Ich.«
    Sahara gluckste. »Ah … okay.«
    Angie wachte auf, als gegen ihren Stuhl getreten wurde.
    »Was denn?«, fragte sie, ohne sich um Höflichkeit zu bemühen.
    »Hunger?«
    Sie nickte, gähnte und streckte sich. Die Arme über den Kopf, die Beine und Zehen gestreckt. Als sie fertig war, blickte sie auf und sah, dass Nik mit zu Fäusten geballten Händen auf sie herabstarrte. »Was denn?«, fragte sie noch einmal.
    »Nichts«, knurrte er.
    Komischer Mann , dachte sie, als sie ihm aus dem Zimmer folgte.
    Angie erwartete, dass er ins Esszimmer gehen würde, doch er ging direkt weiter in die Küche. Sie fragte sich, wie lange sie geschlafen hatte, denn draußen war es inzwischen stockdunkel. Sie hätte auf ihre neue Uhr geschaut, aber die hatte sie auf der Kommode in ihrem Zimmer gelassen.
    Sie folgte Nik in

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