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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wir sind so was wie Schwestern.«
    Kichernd wandte sich die alte Frau wieder ihrem Hühnchen zu. »Tja, da kann mein Nik sich mit dir auf was gefasst machen.«
    Sie rührte die Hühnchenstücke ein bisschen um, legte den Deckel auf und hinkte hinüber zum Tisch. Tief seufzend setzte sie sich.
    »Also, was willst du wissen?«
    Na endlich. »Der Krieg zwischen der Magnus-Meute und dem Withell-Rudel. Wissen Sie etwas darüber?«
    »Klar.«
    Das kam furchtbar schnell. »Vielleicht sollte ich es anders formulieren. Wissen Sie etwas, das mich auch tatsächlich interessieren könnte?«
    Die alte Frau beugte sich über den Tisch zu Angie hinüber. Es kostete Angie ihre ganze eiskalte Haltung, um nicht vor ihr zurückzuschrecken. »Wusstest du, dass diese zwei Schlampen Freundinnen waren?«
    »Welche zwei Schlampen?«
    »Annie Withell und Kylie Redwolf?«
    Nein. Das hatte sie nicht gewusst. Und Sara wusste es sicher auch nicht.
    Broyna grinste sie an, als dächte sie gerade, dass Angie gut mit Ketchup schmecken würde, nahm die Schüssel Bohnen und deutete zu dem Teil des Tisches, wo sie schon mit den Brötchen angefangen hatte. »Mach die Brötchen fertig, und ich erzähle dir ein paar interessante Sachen über die Löwen, diese eingebildeten Schnösel, und diese Hunde, die sich im Schritt lecken.«
    Angie verdrehte die Augen. Verdammte trickreiche Katzen.

    Nik saß auf seiner Veranda, die Füße ans Geländer gestützt, ein Mark-Twain-Taschenbuch auf dem Schoß. Er sah zu, wie seine Brüder in Aleks Chevy-Pick-up bei ihm vorfuhren. Eines der wenigen Fahrzeuge, in das die beiden gemeinsam bequem hineinpassten. Hinter dem Truck fuhren seine Schwester und seine Cousine in Reenas Porsche.
    Sie hielten vor dem Haus. Ban streckte den Kopf aus dem Fenster.
    »Komm besser mit. Wir müssen dein Mädchen retten.«
    Nik schwang leise knurrend die Füße vom Geländer. »Wovon zum Geier redest du da?« Schon schossen ihm alle möglichen Horrorszenarien durch den Kopf.
    »Momma hat sie allein gelassen – mit der einäugigen Oma.«
    »Scheeeiiiße!« Nik sprang übers Geländer und hechtete in die Fahrerkabine von Aleks Truck.
    Es war schlimmer, als er gedacht hatte.

  Kapitel 10  
    »Bring das raus.«
    Mit einem verärgerten Schniefen riss Angie Broyna den Krug Eistee aus den Händen. »Noch irgendwelche Befehle, mein General?«
    »Ich bin sicher, mir fällt noch was ein«, kicherte sie.
    Angie stapfte nach draußen, den Krug in den Händen. Als sie auf die Verandastufen kam, fuhren gerade ein süßer Porsche und ein cooler Pick-up vor. Als die Wagen hielten, sprang Nik hinten aus dem Truck.
    Sobald er sie sah, blieb er stehen und starrte sie an. Sein Blick schweifte über ihre Haut, als wäre sie nackt. Und ihr Körper reagierte augenblicklich.
    Der Krug glitt ihr aus den Händen, und sie griff fester zu. Da merkte sie, dass Kisa ihn ihr abgenommen hatte.
    »Hallo, Angie.« Kisa stellte den Krug auf den langen Picknicktisch, den sie draußen aufgestellt hatten, und ging ins Haus ihrer Großmutter. Der Rest von Niks Geschwistern folgte ihr; keiner von ihnen machte sich die Mühe, sein Grinsen zu unterdrücken. Sie wollte wütend sein. Wollte glauben, dass sie zusammen herumgesessen waren und auf ihre Kosten gelacht hatten, damit sie aufhören konnte, so für diesen Mann zu empfinden. Vor allem, weil sie wusste, dass er es nie erwidern konnte. Nicht richtig. Doch sie wusste es besser. Nik hatte nichts zu ihnen gesagt. Das musste er nicht. Ihre Lust hing zwischen ihnen wie eine Hitzewolke.
    Als alle Geschwister im Haus waren, winkte Nik sie mit einer Kopfbewegung zu sich. »Komm her.«
    »Auf keinen Fall«, flüsterte sie mit einem heftigen Kopfschütteln. »Ich habe genug davon, dass deine Familie mich in schwierigen Lagen mit dir erwischt.«
    Sein Lächeln strahlte wie der Sonnenaufgang. »Wenn ich kommen und dich holen muss, sorge ich dafür, dass sie dich sogar in einer sehr schwierigen Lage erwischen. Also komm her.« Sein Knurren glitt bis in ihre Magengrube und weiter zwischen ihre Beine.
    Sie warf einen Blick über die Schulter zur Tür. Aus dem Haus drang Gelächter und Geplauder. Sie ging die Treppe hinab, blieb aber auf der letzten Stufe stehen.
    »Ich warte«, seufzte er.
    Sie verschränkte die Arme. »Du kommst mir den Rest entgegen.«
    »Warum?«
    »Weil ich jeden Schritt wert bin.«
    Verdammt! Er liebte Frauen, die es ihm nicht leicht machten. Er ging zu den Stufen hinüber und schaute sie an. So ein freches

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