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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Frau auf. Die Großkatze starrte sie mehrere lange Sekunden lang an, dann nickte sie zu ihrer Hütte hinüber.
    »Sie können auch genauso gut reinkommen.«

    Da seine Mutter sie anscheinend zum Einkaufen in die Stadt mitgenommen hatte, als bräuchte irgendeine von diesen Frauen noch mehr Klamotten, beschloss Nik, ein bisschen zu arbeiten. Er nahm sich seinen Laptop und sein Handy und setzte sich mit einem Krug Eistee, den ihm Kisa hingestellt hatte, auf die Veranda. Er erledigte Anrufe, verschickte E-Mails, kaufte ein Apartmentgebäude in Paris und ein Resort auf den Cayman-Inseln. Als er gerade über ein Nickerchen oder ein bisschen frischen Elch nachdachte, klingelte sein Telefon.
    »Hier ist Nik.«
    »Ich bin’s, Zach.«
    Nik runzelte die Stirn. »Wer?«
    »Zach Sheridan.«
    Nik suchte in seinem Kopf, wer das war, aber er hatte sich noch nie Namen von Leuten merken können, die ihn rein gar nicht interessierten.
    »Ihr habt unsere Frau, und unsere Familien haben sich bei der Abschlussfeier meiner Schwester fast gegenseitig umgebracht.«
    »Oh.« Der Hund . »Hallo.«
    Nik spürte, wie sich sein ganzer Körper verkrampfte. Sie kamen sie doch noch nicht jetzt schon holen, oder? Der Gedanke, Angie an jemanden abgeben zu müssen, versetzte Nik beinahe in Raserei.
    »Wie geht es ihr?«, fragte der Hund.
    »Super. Sie ist mit meiner Mutter unterwegs.«
    »Mit deiner Mutter? Und was kommt als Nächstes? Thanksgiving bei dir zu Hause?«
    »Warum rufst du an?«
    Der Wolf gluckste. »Himmel, sie hat recht.«
    »Wer hat recht? Womit?«
    »Ich habe gestern Abend einen Anruf von meiner Schwester bekommen. Sie ist wohl der Meinung, wir sollten Angie solange es geht bei dir lassen.«
    Alek. Was ihn so an dieser Wölfin faszinierte, würde Nik wohl nie verstehen. Aber er wollte verdammt sein, wenn er das in diesem Augenblick nicht zu schätzen wusste.
    »Und wie lange wäre das?«
    »Drei Tage höchstens, du Prolet. Um ehrlich zu sein, könnten wir zusätzliche Zeit gebrauchen. Aber meine Frau spricht mit niemandem mehr, nicht einmal mit der Psychopathin. Was uns alle sehr nervös macht.«
    Nik verkniff sich seine spöttische Bemerkung über Hunde, die ihre Frauen nicht unter Kontrolle hatten. Sosehr es ihn auch reizte, den Köter zu ärgern – Nik konnte es sich nicht leisten, ihn anzumachen. Nicht, wenn Zach ihm genau das gab, was er wollte. Mehr Zeit mit Angie.
    »Also, du hast drei Tage. Aber unter einer Bedingung.«
    »Und die wäre?«
    »Halt deinen Bauernbruder von meiner Schwester fern.«
    Wenn Alek sie wollte, würde er sie bekommen. Egal, was Nik tat oder nicht tat. Aber er konnte sich nicht zurückhalten, einen Hund anzulügen.
    »Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    »Tu das, Landei.«

    Wie die alte Spinatwachtel Angie dazu gebracht hatte, ihr beim Kochen zu helfen, verstand sie nicht. Nicht einmal zehn Minuten nachdem sie ihr Haus betreten hatte, hatte die Frau sie an ihren Küchentisch gesetzt und sie arbeiten lassen. Sie schnippelte grüne Bohnen, während Broyna eine Unmenge Hähnchen briet und Teig für Brötchen knetete. Offenbar erwartete sie noch mehr Besuch, oder sie glaubte wirklich, Angie könnte das verputzen.
    »Du bist also mit meinem Nikky zusammen.«
    Angie hätte sich beinahe an ihrem Eistee verschluckt. »Nein. Ich übernachte vorübergehend bei ihm.«
    »In seinem Bett?«
    Angie stellte ihr Glas ab. »Nein.« Sie log nicht. Zumindest nicht im Moment.
    »Aber du willst gern. In sein Bett.«
    Angie hatte einfach nicht Saras Geduld mit alten Frauen. Ihre Großmutter war eine Heilige gewesen. Eine liebevolle Frau, die Angie sogar während der dunklen Highschool-Jahre aufgezogen hatte, in denen ihre ganze aufgestaute Wut auf ihre Eltern ein Ventil in willkürlichen Gewaltakten fand. Bis heute schmerzte es Angie, wie sehr ihre gewalttätigen Jahre ihre Großmutter verletzt hatten.
    Abgesehen davon glaubte sie nicht an diese ganze Sache mit dem Respekt vor Älteren. Das lastete sie natürlich Saras Großmutter an. Die ganze Stadt sprach immer noch von damals, als Angie Lynette Redwolf niedergeschlagen hatte, als sie die Frau dabei ertappte, wie sie Sara mit einem Besen schlug. Hätten Miki und Sara sie nicht zurückgehalten, sie hätte die alte Schlampe wahrscheinlich umgebracht.
    »Hören Sie, alte Frau, was ich mit Ihrem erwachsenen Enkelsohn tue oder nicht, ist verdammt noch mal meine Sache.«
    »Du bist ein störrisches Mädel, was?«
    »Und Sie sind eine launische alte Ziege. Also schätze ich,

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