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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ich brauche einen Job. Ich kann kein Geld von einem Mann ohne Geld nehmen.«
    Sara und Angie sahen sich stirnrunzelnd an.
    Sara schüttelte den Kopf. »Wovon zum Geier redest du da?«
    »Ich lebe nicht von der Meute, Sara. So einfach ist das.«
    »Das ist ja schön und gut, aber Conall hat sein eigenes Geld.«
    »Ich werde sicher nicht seine Ersparnisse ausgeben.«
    »Du könntest Conalls Ersparnisse nicht mal ausgeben, wenn du ganz Schottland kaufen würdest.«
    Miki schaute Sara mit einem so tiefen Stirnrunzeln an, dass es die Konturen ihres Gesichtes veränderte.
    »Was zum Henker soll das heißen?«
    »Die Víga-Feilans schwimmen im Geld. Um genau zu sein, hat sein Vater dieses Haus hier für die Meute gekauft. Als Dankeschön, weil wir ihn aufgenommen haben.«
    Miki klammerte sich an die Tischkante, sagte aber nichts.
    »Und Conalls Geld ist von dem seines Vaters unabhängig. Aber er wird alles erben, was sie haben, und da er Einzelkind ist, wird er das, was er jetzt hat, vervierfachen. Ich würde mir also wirklich keine Sorgen …«
    Miki stand auf. »Conall!« Ihr Kreischen erschreckte Sara, die ein bisschen zu stark schaukelte und natürlich auf dem Boden landete.
    Angie schaute zu ihrer Freundin auf. »Was ist los mit dir, verdammt?« Wenn sie schon zu Beginn ihrer Schwangerschaft so war, würden die nächsten neun Monate die Hölle werden.
    Miki kochte vor Wut. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und knirschte mit den Zähnen. »Wenn er das ganze Geld hat, hat er die ganze Macht.«
    Sara rappelte sich vom Boden auf und rieb sich den Hinterkopf. »Bist du sicher, dass du den Zurechnungsfähigkeitstest bestanden hast?«
    Conall kam in die Küche geschlendert. »Du hast gebrüllt?«
    Miki zog sich einen Stuhl heran und stellte sich darauf – jetzt waren sie beinahe auf Augenhöhe. »Du bist reich! Ekelhaft, stinkend, obszön reich!«
    »Ich glaube, um ganz genau zu sein …« Conall unterbrach sich, als Mikis Faust seinen Solarplexus traf.
    »Au!« Miki schüttelte ihre Hand.
    Conall zuckte nicht mit der Wimper. »Warum musst du das eigentlich immer wieder versuchen?«

    Angie hielt die schwarze Kreditkarte in der Hand. »Ich will, dass dir die enorme Tragweite dieses Moments bewusst wird.«
    »Oh, guter Gott!«, stöhnte Miki.
    »Er hat dir seine schwarze Kreditkarte gegeben und gesagt: ›Kauf, was du willst, Miki-Baby.‹ Zunächst einmal: Der Mann besitzt eine schwarze Kreditkarte. Zweitens: Er hat nicht mit der Wimper gezuckt, als er sie dir gegeben hat.«
    Miki riss ihr die Karte wieder aus der Hand. »Das ist ein dummes Gespräch. Es ist nur eine beschissene Kreditkarte!«
    Das Trio ging durch ein riesiges Kaufhaus, eine ganze Meute von Gestaltwandlerinnen hinter sich. Diese Frauen waren eindeutig nicht in ihrem Element. Auf den einzigen schwarzen Nieten-Lederarmbändern, die es hier gab, stand Chanel. Kein Wunder, dass Sara und ihre wilde Meute nichts von diesem von Gestaltwandlern betriebenen Kaufhaus wussten.
    »Es ist nicht nur eine beschissene Kreditkarte. Es ist eine Zusage.«
    Miki schüttelte den Kopf. »Du machst mich traurig.«
    Sara prustete los, aber das Lachen erstarb ihr im Hals und sie blieb stehen. Sie nahm einen karierten Hosenanzug in die Hand, der mit einer Perlenkette perfekt an ihr ausgesehen hätte.
    »Erklär mir noch mal: Warum sind wir hier?«
    »Weil wir tun, was Freundinnen eben tun: Wir gehen shoppen.«
    »Können wir nicht zu Old Navy gehen?«
    »Nein. Das hatten wir doch schon. Und kein GAP. Und kein Harley-Davidson-Store. Also hört endlich auf damit, Leute.«
    Sie lächelte, was alle Wölfinnen veranlasste, einen Schritt rückwärts zu machen. »Okay, dann los!«
    Angie setzte sich in Bewegung. »Ich hatte mir überlegt, dass wir bei den Kleidern anfangen, dann vielleicht in die Kinderabteilung für Miki gehen …«
    »Hey!«
    »… und dann lassen wir uns umstylen!«
    Angie ignorierte das Jaulen hinter sich. Als wolle man einem Hund einen Maulkorb anlegen . Sie bog um eine Ecke und sah eine Frau auf sich zukommen. Einen Augenblick lang glaubte sie, es sei ebenfalls eine Wölfin, denn sie trug eine dicke Lederjacke. Aber selbst sie war zu schmuddelig, um eine Wölfin zu sein, mit ihren abgetragenen knöchelhohen Turnschuhen mit kleinen Löchern und der Jeans, die eindeutig schon bessere Tage gesehen hatte. Und Angie hätte geschworen, das übergroße Bob-Marley-T-Shirt, das die Frau trug, hätte Bob Marley damals noch selbst tragen können.
    »Können wir bitte

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