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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wirklich. Sie ließ sich sogar von ihm fesseln und schrie nicht einmal. Zumindest nicht vor Angst oder so.
    Nik zog sich hoch und aus ihr heraus. Rasch entsorgte er das Kondom, löste ihre Fesseln und rubbelte ihre Arme und Beine, um das Blut wieder zum Fließen zu bringen. Als er fertig war, hob er die Decke vom Boden hoch und zog sie aufs Bett über seine Hüften und ihre Beine.
    »Geht es dir gut, Süße?«
    Angie nickte, und Nik legte den Kopf auf ihre Brüste und schlang ihr die Arme um die Taille. Er machte es sich bequem und entspannte sich endlich. Sie zog die Knie ein wenig an, um es ihm auf ihrem Körper gemütlicher zu machen. Ob als Katze oder Mann – er schien es zu genießen, zwischen ihren Beinen zu sein.
    Sie streichelte seinen Kopf, und sie schlummerten zusammen ein, die Körper ineinander verschlungen.
    Es passte perfekt.
    Deshalb fand sie es wirklich verdammt nervig, als mit einem Knall plötzlich die Schlafzimmertür aufgerissen wurde.
    Angies Kopf hob sich ruckartig, als Miki hereinstürmte – mit einem Gewehr mit Sucher in den Händen.
    »Miki!«
    »Einen Moment, Ang.« Miki marschierte quer übers Bett zum Fenster. »Das wird gut.« Miki schob das Fenster auf und fixierte den Blick auf etwas. Angie kannte diesen Blick. Miki bekam ihn immer in der Jagdsaison.
    »Was zum Geier tust du da?«, wollte Angie wissen.
    Miki stabilisierte das Gewehr in ihren Händen und zielte auf den Boden unter dem Fenster. »Ich besorge mir einen Tigerfellteppich.«
    Angie spürte, wie sich Niks Körper anspannte und wusste genau, auf wen Miki ihr verdammtes Gewehr zu richten wagte.
    »Miki Marie Kendrick!« , brüllte sie.
    »Schrei mich nicht an, wenn ich ziele. Das lenkt mich ab.«
    »Miki!«
    Seufzend senkte sie die Waffe und drehte sich um. »Was denn?«
    »Siehst du nicht, dass ich ein bisschen beschäftigt bin?«
    »Aber … mein Tigerfellteppich!«, jammerte sie.
    »Nein.«
    »Was? Seinetwegen?« Miki deutete auf Nik, der den Kopf immer noch nicht von Angies Brust gehoben hatte. Er schien kein Mann zu sein, der leicht zu erschüttern war.
    Und Miki hatte ihren »Tunnelblick«. Also packte Angie ihre Psychotherapeuten-Stimme aus: sanft, trällernd und ungemein ruhig. »Also, das ist jetzt ein bisschen unangenehm, meinst du nicht? Weißt du noch, als wir über unangenehme Dinge gesprochen haben und dass du es vermeiden solltest, dass Leute sich so fühlen?«
    Miki verdrehte die Augen. »Ja.«
    »Also dann …«
    »Na gut!«
    Miki marschierte vom Fenster weg, zurück übers Bett und blieb im Türrahmen stehen. Sie drehte sich um und warf Nik einen finsteren Blick zu. »Aber ich rate dir, sie gut zu behandeln!« Sie lächelte, aber es war keineswegs ein freundliches Lächeln. »Andernfalls gehört dein pelziger Arsch mir!«
    Sie wollte gehen, doch plötzlich erschien Conall. »Was tust du? Und wo hast du das Gewehr her?«
    »Marrec hat es mir geschickt. Nett, was?«
    Er nahm es ihr aus den Händen. »Ich glaube, wir brauchen mehr Regeln.« Er hob sie an der Taille hoch und ging.
    Angie atmete hörbar aus. »Ich frage lieber nicht, was er damit meinte.«
    Sie schaute auf Nik hinab. Der Mann hatte sich nicht gerührt. Sein Kopf lag immer noch schwer zwischen ihren Brüsten.
    »Bequem, Nik?«
    »Yup.«
    »Na so etwas, was haben wir denn hier?«
    Angie hatte Sara nicht kommen gehört, aber sie hätte gewettet, Nik schon.
    »Könntest du bitte wieder gehen?«, knurrte sie.
    »Mein Haus.« Sara trat näher ans Bett, die Arme vor der Brust verschränkt. Sie nickte Nik zu. »Landei.«
    »Hund.«
    Angie ließ den Kopf aufs Kissen fallen. Mussten diese Gestaltwandler so unerträglich sein?
    »Also? Wo ist sie?«
    »Wo ist wer?«, fragte Nik.
    »Meine Entschuldigung?«
    »Wofür? Dass wir getan haben, was ihr Hunde nicht konntet?«
    Sara knurrte, und Angie überlegte, ob es falsch wäre, bei der Beerdigung von einem von ihnen Knallrot zu tragen, denn sie war sich nicht sicher, wen sie zuerst töten würde.
    Angie sah sich im Zimmer um. Wo hatte sie eigentlich den Baseballschläger?
    Sie war nicht überrascht, als Zach hereinkam. Warum auch nicht? Vielleicht kamen der Rest der Meute, die NFL und die kompletten Wiener Sängerknaben ja auch noch vorbei, um sich Angie nackt anzusehen.
    Zach stellte sich neben Sara. »Vorislav.«
    »Sheridan.«
    Zach sah seine Gefährtin an. »Also … sind wir fertig?«
    Sara zuckte überrascht zusammen und sah Angie an. Angie wusste, was Sara glaubte, was er meinte. Aber das konnte er nicht

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