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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Sie?«
    »Ich habe ein Zimmer im Comfort Inn.« Wo er sich nicht aufhielt, aber er hatte dort ein Zimmer.
    »Was tun Sie überhaupt hier in Halo?«
    »Privatangelegenheit.« Rule kritzelte seine Unterschrift auf das Papier und legte es zurück auf Deacons Schreibtisch.
    »Wie privat? Wenn in meiner Stadt ein Weer lebt, will ich es wissen.«
    »Wenn ich Sie recht verstehe, würden Sie das gerne für Ihre Angelegenheit halten. Ich nicht. Und zufälligerweise ist das Gesetz mit mir einer Meinung.« Zwar durfte er nicht mehr hoffen, Tobys Existenz noch länger verheimlichen zu können, aber er war fest entschlossen, es diesem Mann nicht leichter als nötig zu machen.
    »Yu hat gesagt, sie würde die Familie besuchen.«
    »Ja.«
    »Ihre Familie oder Yus?«
    »Das ist unsere Privatangelegenheit, wie ich bereits sagte. Haben Sie Familie, Sheriff?«
    »Wir reden hier nicht über mich.«
    »Vielleicht sollten wir das aber. Wenn Sie … ah, da ist sie.« Rule drehte sich um und sah durch die Glastrennwand auf eine Metalltür auf der anderen Seite des Raumes. Kurz darauf schwang diese auf und gab den Blick auf ein Treppenhaus und eine schlanke, offensichtlich missgelaunte Frau frei.
    Die stämmige Frau an dem Schreibtisch vor Deacons Bürotür gab zu verstehen, dass sie wissen wollte, was Lily hier wollte. Lily zeigte ihre Dienstmarke und sagte Deacons Namen, ohne langsamer zu gehen. Die Frau überlegte, ob sie sie zurückrufen sollte, zuckte dann aber die Achseln und tippte weiter auf ihrer Tastatur.
    Eine kluge Entscheidung. Lily war in keiner guten Stimmung.
    Sie stieß die Tür zu Deacons Büro auf. »Deacon, Sie haben den verdammten Tierarzt geschickt, damit er die Hunde holt.«
    »Sie müssen auf Tollwut getestet werden.«
    »Ob Sie es glauben oder nicht, dazu ist das Labor des FBI sehr wohl auch in der Lage. Der Tierarzt war alles andere als erfreut über unsere Anwesenheit und unsere Weigerung, ihn an den Fundort zu lassen. Er hat die Presse angerufen. Nicht nur die lokale, auch die aus Durham und Raleigh.«
    Deacon zuckte mit den Schultern. »Ich habe Stan gesagt, er solle eine Weile warten, bevor er dort hingeht. Tut mir leid, dass er’s nicht getan hat, aber Sie hätten mir sagen sollen, dass sie die Hunde untersuchen wollten. Und warum glauben Sie, dass er es war, der die Presse informiert hat?«
    »Dr. Stanfield hat mich höchstpersönlich darüber in Kenntnis gesetzt, was er getan hat und warum. Er hatte gehofft, er könnte uns so davon abhalten, alles zu vertuschen – obwohl er sich weigerte, mir zu verraten, was genau es verdient hätte, vertuscht zu werden. Vielleicht Aliens. Oder vielleicht glaubt er, dass das Vertuschen zur Standardarbeitsanweisung jeder FBI-Ermittlung gehört. Jetzt haben wir zwei Fernsehteams und einen Schwarm Zeitungsreporter am Fundort. Einige von ihnen sind mir bis in die Stadt gefolgt. Sie warten unten.«
    »Die können ganz schön hartnäckig sein.«
    Ihr Lächeln hätte Deacon argwöhnisch stimmen sollen. »Sie sollten lieber bald mit ihnen reden, Sheriff. Ich habe ein kurzes Interview am Fundort gegeben. Sie wissen, dass das FBI die Toten aufgrund eines Tipps gefunden hat und dass der Sheriff dieses Countys sie vorläufig als seine drei Opfer identifiziert hat. Außerdem sind sie darüber informiert, dass wir Grund zu der Annahme haben, dass Magie angewendet wurde.«
    »Das haben Sie ihnen gesagt? Scheiße! Jetzt habe ich vierzigtausend verängstigte Leute in dieser Stadt! Warum, verdammt noch mal, haben Sie das –«
    »Weil ich musste. Weil ich dazu gezwungen wurde.« Sie trat näher an seinen Tisch heran, stützte sich mit den Händen auf die Platte und lehnte sich vor. »Weil Sie entweder zu dumm sind, um vorauszusehen, dass die Anwesenheit des FBI Dr. Standfield in Alarmbereitschaft versetzen würde, oder ganz genau wissen, dass der gute, alte Stan ein Verschwörungsfreak ist und höchstwahrscheinlich die Presse anrufen wird. Nur aus einem einzigen Grund: Weil Sie beleidigt sind. Ich würde sehr gerne wissen, was von beidem zutrifft.«
    Deacon schaute finster drein – aber Rule roch die Schuld an ihm. »Warum sollte ich die Presse hierhaben wollen?«
    »Sie mögen keine Frauen, die Ihnen sagen, was Sie zu tun haben. Sie mögen kein FBI. Und Sie mögen erst recht keine FBI-Agentinnen, die Sie herumkommandieren und die eine persönliche Beziehung zu einem Lupus haben, weil Sie nämlich engstirnig, selbstgerecht und intolerant sind.« Sie richtete sich auf und warf Rule einen

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