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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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dramatischen Augenbrauen.
    Sie lächelte ihm zu. »Hallo.«
    »Hi, Lily. Sag du Dad, dass es mich auch etwas angeht.«
    Lily warf Rule einen erstaunten Blick zu, aber bevor er antworten konnte, verkündete Mrs Asteglio: »Ich gehe jetzt da raus und sage ihnen, sie sollen weggehen. Sie können nicht einfach ein privates Grundstück betreten. Diese Journalisten « – sie sprach das Wort wie eine Beleidigung aus – »und meine Nachbarn auch, die sich schämen sollten.«
    Rule schüttelte den Kopf. »Ihre Nachbarn gehen vielleicht, aber die Presse und das Fernsehen werden ihr Lager einfach auf dem Bürgersteig und der Straße aufschlagen. Ich bin nicht der, an dem sie am meisten Interesse haben. Wenn ich also da rausgehe und eine Stellungnahme abgebe, werden sie schnell wieder abziehen und lieber Lily und den Sheriff weiter belagern.«
    »Und ich auch«, sagte Toby. »Ich gebe auch eine Stellungnahme ab.«
    »Das kannst du dir gleich wieder aus dem Kopf schlagen, junger Mann«, sagte Mrs Asteglio streng.
    »Ich muss es tun«, beharrte er. »Es geht um den Clan.«
    Seine Großmutter schnaufte. »Und sie trampeln auf meinem Rasen herum, wollen über meine Familie Klatsch verbreiten, und es war meine Tochter, die ihnen … ach, von deinem Vater und der Anhörung erzählt hat. Dinge, die unsere Privatangelegenheit bleiben sollten. Deshalb ist es vor allem meine Sache.«
    »Aber Grammy –«
    »Du willst dich vielleicht nur im Fernsehen sehen, aber du verstehst nicht, was das für Konsequenzen haben wird, deswegen lass dir von den Erwachsenen sagen, was das Beste für dich ist. Wenn … zum Kuckuck!«
    »Zum Kuckuck« war der schlimmste Kraftausdruck, den Lily je von Tobys Großmutter gehört hatte. Dieses Mal war das Klingeln des Telefons daran schuld. Wenigstens nahm Lily an, dass es das Telefon war – es klang wie ein elektronischer Vogel.
    »Gehen Sie nicht dran«, sagte Rule.
    Mrs Asteglios Lippen wurden so schmal, dass sie beinahe nicht mehr zu sehen waren, als sie sich umdrehte und in ihrer Handtasche kramte, die wie immer an ihrem Platz neben der Couch stand. »Oh, und ob ich drangehen werde. Das ist der Klingelton meiner Tochter, und sie hat mir einiges zu erklären.«
    Lily hätte sich nur zu gern das Telefon geschnappt und dieser Dame selbst ein paar Fragen gestellt, unterdrückte aber den wenig hilfreichen Impuls. Sie wendete sich wieder Toby zu. »Du willst also mit den Reportern reden.«
    »Lily.« Rules Stimme war glatt und hart wie Eis. »Misch dich da nicht ein.«
    Ihr Kopf zuckte zurück. Was bildete er sich ein? »Atme lieber einmal tief durch und schlage einen anderen Ton an.«
    Alle Härte wich aus seinem Gesicht, und es wurde seltsam ausdruckslos. »Du hast recht. Du hast recht. Ich weiß nicht …« Er strich sich mit der Hand über das Gesicht. »Herrgott, ich muss es besser machen.«
    Sie wusste nicht, was er besser machen wollte. Tobys Erziehung zu teilen? Das hatte er schon immer getan, nur mit Tobys Großmutter, nicht mit Lily. Aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, darüber zu diskutieren.
    Aber eine Frage musste sie doch stellen. Sie sah Toby an. »Toby, warum willst du mit den Reportern reden? Wenn du es nur tun willst, weil du böse auf deine Mutter bist und dich an ihr rächen willst, dann geht das wahrscheinlich nach hinten los.«
    »Das ist nicht der Grund! Na ja, nicht …« Er stolperte über das Wort und fing noch einmal langsamer an. »Nur ein bisschen. Ich bin böse auf sie. Warum hat sie ihren Reporterfreunden davon erzählt, ohne uns zu sagen, dass sie es vorhatte?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Er zuckte halbherzig die Achseln und tat so, als würde es ihm nichts ausmachen, obwohl es ganz offensichtlich nicht so war. »Na ja, egal. Noch bevor du angerufen hast, habe ich Dad gesagt, dass ich auch mit den Reportern reden sollte. Oder ich habe versucht, es ihm zu sagen.« Er warf Rule einen Blick voll verfrühtem Teenagergroll zu. »Die Leute denken nicht daran, dass auch wir Lupi mal Kinder waren, weil die Clans ihre Kinder immer verstecken, um sie zu schützen. Vielleicht musste das früher so sein, aber jetzt verändert sich doch alles. Und … und ich will nicht, dass sie irgendetwas über mich erfinden. Ich will ihnen die Wahrheit sagen, damit sie sich nichts ausdenken können.«
    Die schwarzen Striche von Rules Augenbrauen zogen sich zusammen. »Unglücklicherweise hat die Wahrheit noch nie jemanden davon abgehalten, etwas zu erfinden, und erst recht keine Reporter, es zu

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