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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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während er duschte, nachdem er Lily mit einem anständigen Kuss verabschiedet hatte und ihr einen Becher mit anständigem Kaffee mit auf den Weg gegeben hatte.
    Seinen eigenen Kaffee trank er, während er sich rasierte, und ging dann mit seinem Laptop und der leeren Tasse nach unten. Seine Geschäfte waren zwar weniger dringend als Lilys, durften aber trotzdem nicht vernachlässigt werden. Im Wesentlichen handelte es sich um finanzielle Angelegenheiten – er managte die Investitionen des Clans – und einige Details zum Großtreffen der Clans, die noch geregelt werden mussten. Außerdem musste er noch einmal mit dem Lu Nuncio der Leidolf über das gens compleo sprechen.
    Toby schlief noch, aber seine Großmutter war bereits wach. Während er seine Tasse neu füllte, wünschten sie sich gegenseitig einen guten Morgen. Sie hatte bereits Make-up aufgelegt, so wie immer, was er für ein gutes Zeichen hielt. Die Gewalt des gestrigen Tages musste für sie schwer zu verkraften gewesen sein. »Haben Sie gut geschlafen?«
    »Überraschenderweise ja.« Sie nahm eine große Rührschüssel. »Ich mache Pfannkuchen heute Morgen. Wie viele möchten Sie?«
    »Pfannkuchen.« Er lächelte erfreut. »Ich nehme so viele Sie mir anbieten. Eierspeisen kann ich eigentlich ganz gut, aber Pfannkuchen wollen mir nie richtig gelingen. Soll ich Ihnen helfen?«
    »Sie können die Eier und die Buttermilch holen. Macht Lily keine Pfannkuchen?«
    »Niemand buttert Toast so gut wie Lily.«
    Sie kicherte. »Toby hat mir gesagt, dass vor allem Sie kochen. Ich muss sagen, das hat mich überrascht. Ich hatte mir immer vorgestellt, dass durch Ihre Küche eine endlose Parade von Frauen geht, die für Sie kocht.«
    »Mrs Asteglio, ich habe nicht –«
    »Louise. Ich hätte dir schon vor Jahren das Du anbieten sollen. Und ich weiß sehr gut, dass du Toby nicht dieser endlosen Parade von Frauen … durch deine Küche … ausgesetzt hast.«
    Überrascht und amüsiert bückte er sich spontan und küsste sie auf die Wange. »Danke. Heißt das, dass ich nicht mehr Mr Turner bin?«
    Ihre Wangen liefen rosig an. »Natürlich.«
    »Geht es dir gut heute Morgen?«, fragte er leise. »Der gestrige Tag war … nicht einfach.«
    »Er hat mich daran erinnert, warum ich nie in der Notaufnahme arbeiten wollte. Blut macht mir nichts aus, aber Gewalt …« Kummer erschien in ihren Augen, und Verwirrung. Sie schüttelte heftig den Kopf. »Schon gut. Ich komme am besten damit klar, wenn ich mich beschäftige. Du kannst die Eier trennen, wenn du möchtest, und das Eiweiß schlagen – zu weichen Spitzen. Der Mixer ist in der zweiten Schublade neben dem Spülbecken.«
    Er holte den Mixer hervor. »Traust du mir wirklich zu, dass ich weiß, was weiche Spitzen sind?«
    »Ich nehme doch an, dass du fragen würdest, wenn es nicht so wäre. Es ist gut für Toby, zu sehen, dass Männer sich in der Küche nützlich machen können.«
    »Lily lernt dazu. Es geht gegen ihren Gerechtigkeitssinn, wenn ich die ganze Arbeit in der Küche mache, deswegen –« Die Türklingel ertönte. Rule ließ sich nichts anmerken, aber das war sicher kein gutes Zeichen. Nicht um Viertel nach sieben am Morgen.
    Vielleicht hatte Cullen einen früheren Flug erwischt? »Ich mache auf.«
    »Nein, das tust du nicht.« Louise stellte die Schüssel ab und ging zur Tür. »Mein Haus, meine Tür. Du meinst es gut, aber ich muss nicht beschützt werden.«
    Er überlegte, ob er ihr lieber nicht nachgehen sollte, was sie sicher vorgezogen hätte. Oder wenn, dann nur ein Stückchen, sodass er nur ein paar Schritte hinter ihr war, wenn sie die Tür öffnete – ohne den Spion zu benutzen, den er vor Jahren eingebaut hatte, verdammt. Sie riss einfach die Tür auf, um wer weiß wen hereinzulassen.
    Und sagte kein Wort.
    In die Stille hinein erklang eine Stimme, eine, die Rule seit neun Jahren nicht mehr in natura gehört hatte. »Hi, Mom. Ich weiß nicht, ob man sagen kann, das schwarze Schaf der Familie ist wieder da, oder die verlorene Tochter ist zurückgekehrt … nein, das ist zu kitschig. Aber egal. Darf ich reinkommen?«
    Lily brachte ihre vier ausgeliehenen Agenten zusammen mit dem Sheriff, dem Polizeichef und zwei örtlichen Detectives, die Erfahrungen mit Mordermittlungen hatten, auf den neuesten Stand. Sie gab ihnen zuerst eine kurze Zusammenfassung, informierte sie dann über die Details, ohne allerdings die Quelle zu nennen, als sie sagte, sie »hätten Grund zur Annahme«, dass der Täter männlich sei.

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