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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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gesagt. Jeder kann mal einen Fehler machen. Dieses ganze magische Zeugs – die Leute irren sich doch ständig, was das angeht.«
    Sie lehnte sich vor und sah ihm direkt in die Augen. »Ich sage Ihnen, dass ich Todesmagie berührt habe. Ich weiß, wie sie sich anfühlt. Ich habe mich ganz sicher nicht geirrt. Diesen Leichen haftet Todesmagie an. Wie auch Meacham. Und Hodge. Und den verdammten Hunden, die mich und Sheriff Deacon angegriffen haben. Lüge ich?«
    Offenbar wollte er diese Frage nicht beantworten. Stattdessen zog er es vor, sie wieder finster anzustarren.
    »Wird Ihre Dienststelle bei diesen Ermittlungen kooperieren?«
    »Kooperieren! Das nennen Sie Kooperation? Sie sagen uns nur, was wir zu tun haben, ohne darauf zu hören, was wir zu sagen haben.«
    »Wenn Sie die Zuverlässigkeit meiner Sinne infrage stellen, dann ja. Ich hoffe, diese Dienststelle beteiligt sich an den Ermittlungen. Wir könnten Ihre Unterstützung gebrauchen. Aber falls nicht, hat Sheriff Deacon gute Leute.«
    Er schwieg, vor Wut kochend.
    Nathan Brown meldete sich zu Wort. »Horace … Sie heißen doch Horace, ja? Ich hätte beinahe vergessen, Ihnen etwas auszurichten. Gestern Abend sprach ich mit Marianne Potter drüben in Charlotte. Sie bat mich, Sie von ihr zu grüßen. Fragte nach Ihrer hübschen kleinen Frau.«
    Schlagartig wich die Farbe aus dem Gesicht des Chiefs, sodass es ganz fleckig aussah. »Sie … Sie …«
    Brown hatte ein ganz besonders dreckiges Grinsen. Das er jetzt auch zeigte. »Aber, aber, Horace, ich weiß ja nicht, woran Sie denken. Agent Yu ist keine von uns. Sie geht zurück nach D.C. oder zur Westküste oder wo auch immer hin. Aber ich gehe nirgendwohin. Ich werde immer noch in Charlotte sein, weniger als hundertfünfzig Kilometer von hier. Sie sollten darüber nachdenken, ob Sie sich nicht lieber gut mit dem lokalen FBI-Büro stellen wollen.«
    Zehn Minuten später schloss sich die Tür hinter dem Chief und seinen Detectives – die nicht gerade begeistert waren, als sie hörten, dass Brown die Koordination der Mitarbeiter aus Stadt, County und Bund übernehmen würde.
    Auf dem Weg nach draußen hielt Deacon inne. »Halten Sie es für eine gute Idee, ihm die Leitung zu übertragen?« Er deutete mit dem Kinn auf Brown, der immer noch am Konferenztisch saß.
    »Agent Brown hat mir versichert, dass er ein Händchen für die Kollegen vor Ort hat. Obwohl ich zugeben muss«, sagte sie mit einem Seitenblick auf ihn, »dass mir zu dem Zeitpunkt, als ich diese Entscheidung traf, nicht klar war, dass er von Erpressung sprach.«
    Jetzt zeigte Brown tatsächlich ein echtes Lächeln. Seine Mundwinkel hoben sich, und seine Augen funkelten belustigt. »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.«
    »Marianne Potter?« Deacon zog fragend eine Augenbraue hoch.
    Brown wedelte mit der Hand. »Eine Freundin eines Freundes.«
    »Ist diese Freundin mit dem Besitzer eines, äh, sehr bekannten Hostessenservice befreundet?«
    An diesem interessanten Punkt summte Lilys Handy. Das bedeutete, es handelte sich um einen Anruf, der von ihrer Büronummer weitergeleitet worden war. »Yu.«
    »Hier Dr. Alderson«, sagte eine fröhliche Stimme. »Ich habe die Autopsie an den Hunden durchgeführt.«
    »Stimmt. Danke für Ihren Anruf, Doktor.« Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Was können Sie mir sagen? Da Magie Laborergebnisse verfälscht, war ich mir nicht sicher, ob Sie etwas finden würden.«
    »Ihre Hunde sind nicht an sich magisch, deswegen hat die noch vorhandene Magie anscheinend keinen Einfluss auf die Testresultate gehabt. Und natürlich bleibt die visuelle Untersuchung davon unberührt.«
    »Aber Sie haben sie wie biogefährliche Stoffe behandelt?«
    »Oh ja. Das ist zwar recht umständlich, aber ich wollte das Risiko nicht eingehen, mir das einzufangen, woran die armen Tiere gestorben sind. Ich gehe jetzt nicht näher auf die unappetitlichen Befunde der Autopsie ein, aber ich kann bestätigen, dass sie in der Tat vor ihrem Tod menschliche Überreste aufgenommen haben. Und in einem Tier – dem Dobermann – habe ich einen Chip gefunden, sodass wir Namen und Adresse des Halters haben, oder zumindest der Person, die einmal sein Halter gewesen ist. Wollen Sie sie jetzt haben?«
    Und ob sie wollte. »Natürlich.« Eilig griff Lily nach Notizblick und Stift. »Los.«
    Er nannte ihr Namen und Adresse – eine Straße in Halo – und sagte dann: »Ich dachte, Sie würden sich besonders dafür interessieren, dass die Befunde einen

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