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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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gesagt, Benedict hatte mit seinem Vater unter vier Augen sprechen wollen. Deshalb hatte Cullen Seabourne – der sich standhaft geweigert hatte, ihr mehr über diese Frau, die es auf sein Volk abgesehen hatte, zu verraten – sie zu ihrem Zimmer gebracht.
    Als sie aufwachte, war Cullen immer noch da. So wie ihr Koffer. Letzteren entdeckte sie, als sie ihre Brille aufsetzte, Ersteren, als sie sich angezogen hatte und die Tür öffnete. Und wie angewurzelt stehen blieb.
    Cullen lief den Flur hinunter … auf den Händen.
    Er sah zu ihr. Seine Beine senkten sich anstrengungslos und kontrolliert, und sein Körper bog sich zu einer tadellosen Brücke. Dann richtete er sich auf, so natürlich, wie sich jemand anders aus einem Stuhl erhoben hätte. »Fertig fürs Frühstück?«
    »Ja. Wow, ich bin beeindruckt. Wo ist Benedict? Und wie kommt mein Koffer hierher?«
    »Benedict schläft. Nach zwei durchwachten Nächten in Folge braucht selbst Superwolf Schlaf. Ihr Koffer ist hier, weil er jemanden danach geschickt hat. Er dachte, Sie würden vielleicht etwas daraus brauchen. Isen trug mir auf, Sie um Nachsicht zu bitten, dass er vorher einige Dinge entfernt hat.«
    Wie ihr Athame und die Zutaten für diverse Zauber. Ja, das war ihr nicht entgangen. »Er hat es gut gemeint, aber mein Hotelzimmer ohne meine Erlaubnis zu betreten, ist dreist.«
    »Ja, dreist, das ist er, unser Benedict. Und um Erlaubnis fragen, daran ist er nicht gewöhnt. Das müssen Sie ihm noch beibringen. Ich gehe Carl suchen. Er macht die zweitbesten Omeletts der Welt, und ich habe Hunger. Kommen Sie.« Er begann den Flur hinunterzugehen.
    »Warten Sie. Ich muss erst auf die Toilette. Und wer macht die besten Omeletts?«
    Er blieb stehen und blickte zu ihr zurück. Heute war der schöne Mann unrasiert. »Eine Frau in einem kleinen Dorf im Süden Frankreichs. Ihre Großmutter hat Carl das Kochen beigebracht. Sie hält eigene Hühner, deshalb sind ihre Eier frischer als die, die Carl verwendet. In der Nähe der Küche gibt es eine Toilette. Sie können ins Bad gehen, während Carl kocht.«
    Sie machte Hmpf , folgte ihm aber durch den Flur in einen größeren Raum, der vermutlich ein Arbeitszimmer war. Davon ging, wie sie gestern festgestellt hatte, die Küche ab. »Redet Carl tatsächlich mit Ihnen?«
    »Carl redet übers Essen. Fragen Sie ihn nach Estragon, und er wird richtig gesprächig.«
    »Erklären Sie mir jetzt, worüber Isen gestern Abend gesprochen hat? Diese Feindin, die angeblich hinter allem steckt?«
    »Es ist nicht an mir, zu entscheiden, was Sie wissen dürfen und was nicht, und es ist einfacher für mich, Nein zu sagen. Ich mag es einfach. Und das T-Shirt mag ich auch.«
    Lächelnd betrachtete sie ihre Brust, auf der in weißen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund NO COMMENT stand. »Ein Freund hat es mir zum Geburtstag geschenkt. Wenn ich Hellseherin wäre, hätte ich es gestern angezogen. Dann hätte ich einfach darauf zeigen können, als Isen mich befragt hat.«
    »Sie sind keine Hellseherin?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe nur wie jeder andere manchmal eine Vorahnung. Ähm … Für mich ist Präkognition die Gabe des Fünften Elements. Ich nehme an, Sie wissen, was ich damit meine?«
    »Ursprünglich wurde ich als Wicca ausgebildet, also ja.«
    Im Wicca ist das Fünfte Element der Äther, doch der stand, wie sie gelernt hatte, nicht allen gleich zur Verfügung. Jemand ohne eine magische Gabe war zwar nicht fähig, bewusst und gezielt die Energie des Äthers zu nutzen, doch hin und wieder spürte er sie doch. Deswegen konnte jeder, auch wenn er keinerlei magische Kräfte hatte, eine Vorahnung haben oder Geister sehen. Und es erklärte, wie es zu wundersamen Heilungen kommen konnte.
    Wenigstens glaubte sie das. Andere Lehren – sogar andere Wiccas – sahen das anders. »Was ist mit Ihnen? Glauben Sie, dass Präkognition an den Äther gebunden ist?«
    »Wörtlich genommen? Nein. Aber vermutlich liegt das daran, dass ich den Äther nicht sehe.«
    »Echt?« Sie blieb stehen. »Das ist faszinierend! Die anderen Elemente sehen Sie?«
    »Selbstverständlich. Aber Äther nicht, deshalb vermute ich, dass – pardon, ich weiß, das verstößt gegen Ihren Glauben – Äther etwas anderes ist und kein elementares Merkmal von Magie.«
    »Nun ja, das Pentagramm ist schließlich nur ein Modell.« Aber der Gedanke, das Modell könnte nicht stimmen, kränkte sie. Sie gingen weiter. »Meine Tante sagt, zu den anderen Elementen habe man Zugang

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