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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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durch Magie, zum Äther jedoch durch den Glauben. Vielleicht ist das eine Erklärung. Glauben Sie?«
    »Nein. Das ist eine interessante Unterscheidung. Was würde … ah, Carl.« Sie waren in der Küche angekommen, wo der schlaksige Carl einen riesigen Herd, der aussah wie aus einer Restaurant-Küche, abwischte. Cullen setzte ein charmantes Lächeln auf. »Der Gast deines Rhos hofft auf eines von deinen unübertrefflichen Omeletts.«
    Die ganze Zeit, während sie warteten, fachsimpelten sie angeregt, nur unterbrochen von einem kurzen Gang zur Toilette, und dann weiter beim Essen. Cullen hatte recht. Carls Omeletts waren unglaublich. Nach dem Frühstück gingen sie ins Wohnzimmer, plauderten über Theorie und Praxis der Magie und überlegten sogar, ob sie einen Zauber oder zwei tauschen sollten. Arjenies Coven hatte strikte Regeln, was das betraf, deswegen würde sie vorher die Erlaubnis ihrer Hohepriesterin einholen müssen. Wie praktisch, dass sie Tante Robin heute ohnehin anrufen musste.
    Benedict und Isen ließen sich nirgends blicken.
    Der Morgen wollte nicht enden. Sie war zappelig und unruhig. War es möglich, dass der Bindezauber nach all den Jahren nun endlich gelöst würde – von einem Drachen? Und wer war diese Feindin, von der Isen gesprochen hatte? Die erste Frage konnte sie nicht stellen. Der Fluch hinderte sie daran. Und die zweite wollte Cullen nicht beantworten. Vielleicht war Benedict gesprächiger, wenn er zurückkam. Woher? Das wollte Cullen nicht sagen.
    Arjenie sehnte sich danach, bei Benedict zu sein. Stattdessen saß sie hier mit dem schönsten Mann, den sie je gesehen hatte, fest, einem Mann, der ihr Interesse an Zauberei und magischer Theorie teilte und sachkundig und intelligent – wenn auch manchmal sarkastisch – darüber reden konnte.
    Man könnte sagen, sie war schwer zufriedenzustellen.
    Ganz offensichtlich hatte es sie schwer erwischt. Benedict fehlte ihr, und sie konnte es kaum erwarten, ihn wiederzusehen, mit ihm zu sprechen, herauszufinden, was sein Vater gestern Abend gemeint hatte, warum er niemandem seinen Nachnamen verriet und wie seine Haut schmeckte. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.
    Im Arbeitszimmer brachte Cullen das Gespräch auf ihre Gabe. Sie erklärte ihm, was für eine Wirkung Glas auf sie hatte. »Aber das Glas in den Fenstern stört Sie jetzt nicht?«, fragte er.
    Arjenie hatte sich in die Ecke des großen Sofas gekuschelt, über ein Meter von Cullen entfernt, der sich in einem Sessel räkelte, und knapp über drei Meter von den Fenstern an der hinteren Wand weg. »Nö. Aber wenn ich meine Gabe nutzen würde, dann … dann wäre es, als würde es mich kratzen. Und es würde Störungen verursachen.«
    »Feuer bündle, Luft halte an, Wasser schließe ein, der Erde öffne dich.«
    »Genau. Wenn ich Glas berühren und dabei meine Gabe mit aller Kraft aktivieren würde, würde ich in Ohnmacht fallen. Und – « Sie brach ab, als sie sah, dass sich draußen etwas bewegte. Was … oh, es war nur ein Hund. Ein blonder Labrador, dachte sie. Kein Wolf. Und auch kein Mann, der manchmal ein Wolf war. »Und auch jeder in meiner Nähe«, beendete sie den Satz, »wenn es ein großes Stück Glas ist.«
    »Nach wem halten Sie Ausschau?«
    »Niemandem. Oder, na ja … « Sie wedelte mit einer Hand. »Ich wundere mich, wo Isen bleibt. Er hat schon das Haus verlassen, bevor ich aufgestanden bin, was ungefähr um halb sechs Ihrer Zeit gewesen sein muss. Und Sie wollen mir nicht sagen, wo er ist.«
    »Ein Rho hat viele Pflichten«, sagte Cullen nur. »Und er braucht nicht viel Schlaf. Sind Sie sicher, dass er derjenige ist, auf den Sie warten?«
    Ihre Wangen wurden heiß. Anscheinend hatte sie ihr Interesse zu offensichtlich gezeigt. »Ich nehme an, dass auch Benedict viele Pflichten hat. Wohnt er hier? In diesem Haus, meine ich.«
    »Hier oder in der Kaserne oder in seiner Hütte in den Bergen.«
    »Das sind vielleicht alles Orte, an denen er schläft, aber wo wohnt er? Wo ist sein Zuhause?«
    »Sie denken wie ein Mensch.«
    »Ach? Erstaunlich.«
    Er grinste. »Damit will ich sagen, Sie glauben, dies wäre Isens Haus. Das ist es auch. Aber das ganze Clangut gehört Isen. Und das ganze Clangut, samt diesem Haus, gehört uns. Dem Clan.«
    Sie runzelte die Stirn. »Es gibt bei Ihnen keinen Unterschied zwischen dem Eigentum des Einzelnen und dem aller?«
    »Doch, aber nicht so, wie Sie es kennen. Vor allem nicht, wenn es unseren Rho betrifft. Er gehört uns. Wir gehören ihm. Alles,

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