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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Benedict über ihn. Er schaffte es zu nicken – und begriff dann, dass Benedict etwas gesagt hatte. Dafür hatte dieser Mistkerl mit Strafen gedroht.
    Rule stemmte sich auf einen Ellbogen hoch. Der Mistkerl war fort. Er hatte sich vorgestellt, hatte ihnen seine Scheißregeln erklärt, hatte Rule mehr Schmerz bereitet, als er je gespürt hatte, außer während des Wandels … und war gegangen. »Mir geht’s gut. Aber irgendetwas sagt mir, dass Rethna und ich nicht gut miteinander auskommen werden.«

45
    »Gin Rommé«, sagte Cynna und breitete ihre Karten aus.
    »Schon wieder?« Empört warf Lily ihre Karten aus der Hand. Sie hasste es, nichts tun zu können, vor allem, wenn sie glaubte, dass etwas schiefgegangen war.
    Sie konnte Rule nicht anrufen und er sie nicht, nicht wenn er sich so tief unter der Erde befand. Aber das Band der Gefährten konnte nichts blockieren. Sie wusste grob, wo er sich gerade befand … und dass er sich seit einer Stunde nicht mehr weiterbewegt hatte. Vielleicht war er verletzt oder saß fest … oder er wartete auf den richtigen Moment, um zu handeln. Das war, musste sie zugeben, ebenfalls möglich.
    Sie waren in Friars Küche, wo Ozeane aus Granit und Inseln aus Edelstahl über einem soliden Eichenboden schwebten. Cynna und Lily saßen am Tisch, Cullen hockte im Schneidersitz vor der geöffneten Besenkammer und starrte auf den Boden.
    Cynna hatte die Geheimtür ziemlich schnell gefunden. Das Haus hatte natürlich schrecklich viele Türen, doch die im oberen Stock kamen nicht infrage, und anhand des Musters, mit dem sie arbeitete, hatte sie eine Tür nach der anderen im Erdgeschoss ausschließen können, bis nur noch die gesuchte übrig war.
    In der Besenkammer befanden sich ein Mopp, ein Besen und ein Teppichkehrer, die in Haltern an einer Wand hingen. An der gegenüberliegenden Wand waren Regale für Reinigungsmittel angebracht. Im Boden war eine Falltür.
    Sie war passgenau eingelassen und fast nicht zu sehen. Erst wenn man genau hinsah, entdeckte man den haarfeinen Spalt um das saubere Quadrat in dem polierten Eichenboden. Und was die Frage anging, wie sie zu öffnen war … draußen vor der Kammer gab es zwei Schalter. Mit dem einen knipste man das Licht an, mit dem anderen wurde die Falltür aktiviert … vermuteten sie zumindest. Ausprobieren konnten sie es nicht, denn das verdammte Ding war mit einem ultrastarken Bann geschützt. Wenn sie Friar warnen wollten, dass sie auf dem Weg waren, mussten sie nur daran rühren.
    Es sei denn, sie wurden stattdessen gegrillt. Cullen sagte, es wäre ein gutes Stück Arbeit, so einen Bann hätte er noch nie gesehen. Er könnte ihn natürlich neutralisieren, aber wenn er nicht wollte, dass der Magier, der ihn erstellt hatte, es bemerkte, musste er langsam und vorsichtig vorgehen.
    Komisch, dass Cullen immer behauptete, er wäre ungeduldig. Er saß nun schon seit einer Stunde da und studierte das verdammte Ding. Hin und wieder murmelte er etwas. Anschließend verfiel er wieder ins Starren.
    Cynna sammelte die Karten auf und begann zu mischen. »Willst du lieber Poker spielen?«
    »Ich will – « Lilys Handy klingelte. Obwohl es nicht Rules Klingelton war, hechtete sie zu ihrer Handtasche. Vielleicht war es Nettie, die ihr über den Ausgang des Kampfes berichtete, oder Rule hatte jemanden nach oben geschickt, um …
    Nach einem Blick auf das Display runzelte sie die Stirn. »Lily Yu am Apparat.«
    »Als wenn ich deine liebliche Stimme nicht erkennen würde«, sagte Cody Beck. »Ich hoffe, ich darf dich so spät noch anrufen. Es ist wichtig, wenn nicht sogar sensationell.«
    Lily war sofort ganz Ohr. »Was ist?«
    Er sagte es ihr. Als sie auflegte, sah Cynna sie stirnrunzelnd an. »Ich habe nicht alles verstanden, aber ich nehme an, dass ich etwas für dich finden soll.«
    »Ja. Cody ist auf einen seltsamen Kauf gestoßen, den Friars Giftmüllentsorgungsfirma getätigt hat. Vor zwei Tagen haben sie fünfzehn Pfund RN 40 erstanden.«
    »Ich spreche nicht in Akronymen.«
    »Das ist ein hochwertiger plastischer Sprengstoff, ganz neu auf dem Markt. Fünfzehn Pfund ist viel. Ein einziges Pfund von dem Zeug kann, richtig eingesetzt, ein ganzes Bürogebäude in die Luft jagen.«
    Cynnas Augen wurden groß. »Gibt es für so ein Zeug nicht Bestimmungen? Wie kann man denn so viel auf einmal davon kaufen?«
    »Auf jeden Fall ist es nichts, das eine Firma, die Giftmüll entsorgt, kaufen dürfte. Ich weiß nicht, wie sie darangekommen sind oder wie Cody es

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