Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
Ihrem Clangut ist, lasse ich sie hierher bringen. Haben Sie schon einmal von einer Droge namens Do Me gehört? Ich habe einen hübschen Vorrat davon. Ich werde sie gleich hier in dieser Zelle ficken. Und dort drüben auf den Pelzen, auf denen die Elfen so gern schlafen. Und überall sonst, wo ich will, und sie wird nichts dagegen haben. Sie wird es sogar kaum erwarten können.«
    Die eisige Wut war nun zu einer Flut angeschwollen, die die letzten Reste der klaustrophobischen Panik wegschwemmte und ihm Klarheit brachte. Er glitt in certa – einen Kampfzustand. Was Friar sagte, waren Informationen, nicht mehr und nicht weniger. »Und wenn sie auf dem Clangut ist?«
    »Oh, dann werde ich nicht mehr das Vergnügen haben, sie so intim kennenzulernen, wie es mir lieb wäre.« Friar zog etwas aus der Tasche seines lockeren, gewandartigen Kleides. »Dies ist ein Funksender. Von hier unten sendet er natürlich nicht sehr stark. Aber nach meiner Weihe werde ich hinauf in mein Haus gehen, um zu feiern. Ich werde diesen kleinen Knopf hier drücken.« Er zeigte ihn Rule. »Und bumm! Kein Clangut mehr. Keine Nokolai mehr.«
    Toby . Toby war auf dem Clangut. Dieser Gedanke war so übermächtig, dass Rule an nichts anderes mehr denken konnte. Schweigend starrte er seinen Feind an.
    Friar senkte den Blick. Es war eine schnelle, unwillkürliche Reaktion. Er fasste sich auch gleich und sah Rule wieder an. »Nach der Zeremonie sehe ich noch einmal nach Ihnen. Sie werden mich … mächtig verändert finden.« Er lachte über seine eigene Pfiffigkeit und ging.
    Sobald der Mann sicher außer Hörweite war, drehte sich Rule zu Benedict um, um sich zu vergewissern, dass dieser ebenfalls bemerkt hatte, dass Friar in seinem Eifer, ihnen möglichst viel Leid zu bereiten, zu viel gesagt hatte. Erstens: Er wusste nicht, wo Lily war. Das waren sehr gute Neuigkeiten. Zweitens: Wenn die Stäbe weder verbogen noch gelockert werden konnten und das Schloss nur mit Magie zu öffnen war, gab es einen Schwachpunkt in ihrem Käfig. Darauf würden sie sich jetzt konzentrieren.
    Er subvokalisierte. »Die Scharniere.«
    Welcher paranoide Schwachkopf schützte beide Enden eines Tunnels mit Bannen? Unendlich frustriert lehnte sich Lily gegen die Tunnelwand. Cullen hatte sich auf dem Bauch weitergeschlängelt, um den Bann zu untersuchen, den er entdeckt hatte … direkt vor dem hellen Ausgang des Tunnels.
    Dahinter sah sie eine Felsenhöhle. Und einen Elf.
    Dieser Elf hatte langes, fließendes Haar in der Farbe von Glockenblumen. Er – vielleicht war es auch eine Sie – trug eine weite butterblumengelbe Hose und ein weißes, ärmelloses Oberteil. Auch sein Schwert war hübsch. Die gut über einen Meter lange Klinge war aus irgendeinem glänzenden Metall – verwendeten Elfen Stahl? – , und er legte es nicht aus der Hand. Sein Gesicht konnte Lily nicht sehen, er hatte ihr den Rücken zugedreht. Er hielt den Blick auf etwas außerhalb ihres Sichtfeldes gerichtet.
    Rules Zelle, laut Arjenie, die sich neben ihr an die Wand drückte. Und laut des Bandes der Gefährten ebenfalls. Lilys Gefühl sagte ihr, dass er genau dort war.
    Plan A sah vor, dass Cullen den Bann ausschaltete. Dann schlichen sie sich hinein, Cullen und Lily im Schutz einiger Felsblöcke in der Nähe des Tunnels. Mithilfe ihrer Gabe näherte Arjenie sich der Wache und schlug sie nieder. Lily würde den blauhaarigen Elf erschießen, während Cullen zu der Zelle lief, die mit Magie aufgeschlossen werden musste.
    Falls es Cullen nicht gelang, den Bann zu deaktivieren, kam Plan B zum Einsatz – der ganz ähnlich wie Plan A aussah, nur dass sie sich nicht anschleichen konnten. Dann würde Arjenie vorgehen müssen. Sobald sie die am nächsten stehende Wache ausgeschaltet hatte, würden Cullen und Lily nachkommen.
    Lily vermutete, dass die ganze Planerei ohnehin umsonst war. Aber sie machten das Beste aus der Situation.
    Lily und Arjenie hielten sich im Dunkeln. Cullen dagegen war im Ausgang des Tunnels nur allzu sichtbar. Das Licht in der Höhle blitzte kurz und wurde dann orange. Schon seit einer Weile änderte es immer wieder die Farbe, wie ein lautloses Feuerwerk.
    Dort drinnen befanden sich elf Elfen und ein Mensch – Robert Friar. Die gute Nachricht war, dass keiner von ihnen Schusswaffen hatte. Das behauptete zumindest Arjenie. Es sei denn, sie wären sehr gut im Messerwerfen. Wahrscheinlich war, dass sie gut im Zauberwerfen waren. Lily konnte Magie nichts anhaben, aber Cullen und Arjenie

Weitere Kostenlose Bücher