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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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dass seine Magie Sidhe-Magie ist, also ist er ein Sidhe.«
    Isen nickte nachdenklich. »Aber Sie wurden nicht getestet?«
    »Nein.« Sie seufzte. »Wie ich schon sagte, die Sache ist kompliziert. Mein Vater hat meine Geburt registrieren lassen, was bedeutet, dass ich ein Recht darauf habe, getestet zu werden. Er glaubt, der Test würde bestätigen, dass ich Sidhe bin. Nicht, weil ich so mächtig wäre, sondern weil meine Gabe typisch für Sidhe ist. Und selten noch dazu«, ergänzte sie. »Zumindest sagte er das das letzte Mal, als ich ihn sah, aber das war vor vielen Jahren. Er ist nicht gerade sehr fürsorglich. Aber für diesen Test müsste ich in eine der Sidhe-Welten gehen, und das ist unmöglich, was bedeutet, dass ich mich in Gefahr befinde.«
    Benedict meldete sich das erste Mal seit Langem zu Wort. »Inwiefern?«
    »Es gibt … ähm … einige Leute in einigen Welten, die sich eventuell mit mir fortpflanzen oder mein Blut nutzen wollen.«
    Er knurrte.
    Sie blinzelte. »Wow. Das klingt ja echt wie ein Wolf. Ich wusste gar nicht, dass das geht, wenn du ein Mann bist.«
    Er holte langsam Luft und sah zu dem bildhübschen Mann, der ihr gegenübersaß. »Seabourne, weißt du, wovon sie redet?«
    Cullen Seabourne ließ sich Zeit mit der Antwort. Seine Miene war abwesend, als würde er angestrengt über etwas nachdenken. Oder sich bemühen, etwas zu sehen . Er sah Arjenie an wie eine Manguste eine Kobra. »Manches Blut hat mehr Magie als anderes. Ich nehme an, das ist es, was sie meint.«
    Arjenie nickte. »Ja, und es gibt Zauber, die gelingen nur mit Sidhe-Blut. Ich habe ihn gefragt, um welche Zauber es sich handelt, aber Eledan wollte es mir nicht verraten, außerdem spielt das im Moment wohl auch keine Rolle. Jetzt bin ich noch Sha’almuireli kin, aber wenn ich getestet worden hin, werde ich Sha’almuireli sein – oder möglicherweise auch Divina’hueli, denn auch die tauchen im Stammbaum meines Vaters auf, aber er selbst ist Sha’almuireli, dann wäre ich es wahrscheinlich auch. Immer vorausgesetzt, dass ich tatsächlich Sidhe bin. Aber wenn ich Sha’almuireli bin, wird es mich vermutlich davor bewahren, entführt zu werden, egal wie niedrig meine Stellung ist.«
    »Ich schließe daraus, dass Sha’almuireli eine Familie der Hundert ist?«, fragte Seabourne. Als sie nickte, erklärte er den anderen: »Es gibt eine feststehende Anzahl von Familiennamen bei den Sidhe, die verwandte Gruppen bezeichnen, ähnlich wie Clans – obwohl es sehr viel komplizierter ist als unser Verständnis von einem Clan.«
    »Das kann man wohl sagen«, sagte sie lebhaft. »Ich verstehe es nicht ganz, aber – « Aber sie wollte versuchen, sich kurzzufassen. Bisher zwar ohne großen Erfolg, aber sie gab nicht auf. Also beschloss sie, nicht näher darauf einzugehen. »Leider gibt es keine Möglichkeit, dass ich getestet werde.«
    »Dann sind Sie also nie in einer Sidhe-Welt gewesen?«, fragte Isen.
    »Oh, nein. Eledan kann zwischen den Welten passieren, wann immer er will – normalerweise haben diese Fähigkeit nur Sidhe der Mittelklasse, nicht der Unterklasse, aber das ist eben die Sache mit einer gemischten Herkunft. Es gibt welche, die sind nur ein blasses Abbild eines Sidhe, dann welche, die haben überhaupt keine Sidhe-Fähigkeiten, haben aber die Magie des anderen Elternteils geerbt, nur stärker als gewöhnlich. Und wieder andere erben nur ein oder zwei Sidhe-Fähigkeiten, die sind dann aber sehr ausgeprägt. So ist es bei Eledan und bei mir auch.«
    »Er kann also passieren, er möchte, dass Sie getestet werden, hat Sie aber nie dorthin mitgenommen, um Sie testen zu lassen.«
    »Das Gewicht, das er während einer Passage mitnehmen kann, ist begrenzt. Jetzt bin ich zu groß, und als ich noch klein genug war, wollte meine Mutter es nicht erlauben. Sie dachte, er würde nicht richtig auf mich aufpassen oder vielleicht vergessen, mich zurückzubringen. Möglich wäre es. Er ist nicht sehr verlässlich.«
    Benedict ergriff wieder das Wort. »Wenn ich recht verstehe, ist Eledan der Name deines Vaters.«
    Sie errötete. »Ja. Ich nenne ihn nicht Vater, weil … na ja, er nicht mein Vater ist. Er ist mein genetischer Vater, und er fühlt sich auch irgendwie verantwortlich für mich, aber man kann nicht sagen, dass dieses Verantwortungsgefühl ausgeprägt wäre.«
    Benedicts Augen waren ausdruckslos. So wie auch seine Stimme. »Was meintest du, als du sagtest, man würde versuchen, sich mit dir fortzupflanzen?«
    Er sah wieder so

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