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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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sie. Für die Lupi war das wichtiger als alles andere. Vermutlich hatten sie auch recht, doch die Absichten der Dame waren unergründlich, deswegen konzentrierte Lily sich lieber auf Fragen, auf die sie eine Antwort finden konnte. »Du warst auch mit anderen Dingen beschäftigt, und Isen ist zwar sehr klug, aber er ist kein Cop.« Sie trommelte mit den Fingern auf ihrem Bein. »Sie halten sie auf dem Clangut fest, indem sie ihr drohen, sie bei der Polizei anzuzeigen.«
    »Ja, natürlich hoffen sie, sie auf diese Weise weichzukochen, aber Isen will auch, dass sie in Benedicts Nähe bleibt. Du weißt, was passiert, wenn das Band zu stark gedehnt wird.«
    Ja, das wusste sie nur zu gut, und gerade am Anfang erlaubte das Band nur wenig Distanz zwischen den Partnern. »Benedict kann nicht klar denken. Sie muss es erfahren.«
    »Wenn jemand meinen sturen Bruder von seinem moralisch hohen Ross herunterholen kann, dann ist es mein Vater.«
    »Das stimmt.« Lily dachte daran, mit welcher Drohung Isen den Eindringling auf dem Clangut hielt. Natürlich würde auch jemand, der sich nichts vorzuwerfen hatte, ungern mit der Polizei zu tun bekommen, aber die Reaktion dieser Frau schien ihr übertrieben. Sie führte etwas im Schilde. Was schon allein aus der Tatsache, dass sie sich heimlich auf Friars Anwesen und das Gelände des Clangutes geschlichen hatte, unschwer zu schließen war. »Und sie behauptet, Friar wäre hellhörig?«
    »Sie war sich ziemlich sicher, wollte aber nicht erklären, woher sie es wusste.«
    »Hmm.« Lily hatte schon lange den Verdacht, dass Friar eine Gabe hatte, aber bisher war sie ihm noch nie nahe genug gekommen, um es herauszufinden. »Das ist eine seltene Gabe und sehr schwer zu erlernen, habe ich gehört. Sag mir noch mal, was wir über die Frau wissen.«
    »Laut Isen sieht sie aus wie um die dreißig. Sie trägt eine Brille. Sie hat irgendeine körperliche Behinderung und rote, lange lockige Haare. Sie scheint viel über Lupi zu wissen oder zumindest über die Nokolai. Cullen ist überzeugt, dass sie der Abstammung nach zum Teil Sidhe ist. Mit ihrer Gabe kann sie sich für andere nicht wahrnehmbar machen. Die natürlich bei Benedict nicht wirkt – «
    »Moment. Das verstehe ich nicht.«
    »Das Band der Gefährten verdrängt jede andere Art von Magie.« Rule lächelte und strich mit dem Daumen über ihre Handkante. »Als wir uns kennenlernten, hat es dich verunsichert, dass du meine Magie nicht spüren konntest. Das kannst du heute immer noch nicht. Deine Gabe wirkt bei mir nicht.«
    Das stimmte, auch wenn sie es noch nie so gesehen hatte. »Also ist Benedict immun, und aus diesem Grunde bewacht er sie. Weil sie keine Psychotricks bei ihm anwenden kann. Und wenn sie ihre Gabe zu stark nutzt, verliert sie das Bewusstsein?«
    Er nickte. »Das sagt sie zumindest, und sie hat auch tatsächlich das Bewusstsein verloren. Nettie hat sie untersucht und gesagt, man solle nicht versuchen sie zu wecken. Sie nannte es eine natürliche Erholungstrance, ähnlich wie unser Heilschlaf.«
    »Ich gehe mal davon aus, dass sie und Benedict ihre Verbindung noch nicht … äh … vollzogen haben.« Durch Sex, meinte sie. Das Band der Gefährten wurde gefestigt, wenn das Paar zum ersten Mal miteinander schlief – was sie gewöhnlich von ganzem Herzen wollten. »Nicht, wenn sie bewusstlos ist.«
    »Das glaube ich nicht, aber jetzt ist sie wach. Als ich vor einer Stunde mit Benedict gesprochen habe, war sie unter der Dusche. Isen hat vor, sie während des Abendessens weiterzubefragen.« Rule warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Was an der Küste bald so weit sein dürfte.«
    »Okay, erzähl mir, was die anderen für einen Eindruck von ihr hatten – Cullen, Benedict und Isen.«
    »Mit Benedict habe ich nicht lange gesprochen und ihn auch nicht nach seinem Eindruck von ihr gefragt. Doch er glaubt, dass sie mehr über uns weiß, als sie sollte. Und was Cullen angeht … der freut sich vor allem.«
    Über die Chance, wieder mehr über Magie zu lernen, ohne Zweifel. »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Außerdem fragt er sich, was sie für ein Motiv hat. Das ist vielleicht unlogisch, aber typisch für ihn. Offensichtlich ist sie uns nicht feindlich gesonnen.«
    »Offensichtlich wissen wir das noch nicht.«
    »Sie ist von der Dame geschickt, Lily. Möglicherweise ist sie fehlgeleitet oder handelt unter Zwang, deswegen sind sie vorsichtig. Aber sie kann uns nicht wirklich schaden wollen.«
    »Wenn ich dir glauben darf, bin ich

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