Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
Stirn kraus. »Hier … Du meinst, in unserer Welt?«
    »Ja. Wir brauchen Fagins Computer. Ich habe das Tagebuch, aber wir brauchen das andere. Das Buch.«
    Rule ergriff das Wort. »Welches Buch?«
    » Ars Magicka . Ein Grimoire. Von Eberhard Czypsser.«
    »Gesundheit«, sagte Lily.
    »Es ist in mittelalterlichem Deutsch geschrieben. Die Übersetzung ist auf Fagins Computer.«
    »Dem, der auf seinem Schreibtisch steht?«
    »Ja, es … Mist. Feuer bekommt Computern bestimmt nicht so gut.«
    »Das nehme ich auch an. Aber – «
    »Das Original ist in einem Bankschließfach. Cambridge. Vielleicht bekommst du eine richterliche Verfügung oder so.« Seine Augen öffneten sich und strahlten blau in seinem blassen Gesicht. »Ich brauche dieses Buch.«
    »Eigentlich wollte ich sagen, dass Fagin kein Dummkopf ist. Er wird seine Arbeit bestimmt irgendwo gesichert haben. Und selbst wenn nicht, ist es vielleicht möglich, die Daten von der Festplatte wiederherzustellen.«
    »Besorgt mir alles. Ich brauche … « Er zuckte zusammen. Seine Augen schlossen sich wieder. »Verdammt«, murmelte er. »Ein paar der Nervenenden sind anscheinend wieder online.«
    Lily warf Rule einen Blick zu, der den Kopf schüttelte. »Er darf nicht mehr weiterreden. Er muss sich ausruhen.«
    »Ich muss«, sagte Cullen mit schwacher, aber unnachgiebiger Stimme, »mir das verdammte Grimoire anschauen.«
    »Hat das etwas mit dem Dolch zu tun?«
    Die blauen Augen flogen wieder auf. »Das ist im Wesentlichen Voodoo-Arbeit. Die Quelle, die das beweist, kann ich beibringen. Aber da gibt es noch etwas anderes.« Sie wartete. Als er nicht weitersprach, drängte sie: »Was?«
    »Ich weiß es nicht. Aber es sieht fast aus wie ein Elfenzauber.«
    »Elfen? So wie Rethna einer war?«
    »Wahrscheinlich irre ich mich. Ich muss einen Blick in das Grimoire werfen.« Seine Augen schlossen sich erneut.
    »Wir kümmern uns darum«, sagte Lily. »Du hast es eine Bombe genannt. Aber irgendwelche Magie hast du nicht gesehen?«
    »Nein. Nur physisches Zeug.«
    »Okay. Hast du irgendetwas gesehen oder gerochen, über das ich etwas wissen sollte, bevor es bum gemacht hat?«
    »Zwei Projektile, kurz nacheinander. Das Erste hat das Fenster zerbrochen. Das Zweite hat alles in Brand gesteckt. Viel dichter Rauch. Hat … süß gerochen, zumindest für eine Sekunde. Dann übel. Äh … wie Knoblauch, Streichhölzer und Rauch. Mehr fällt mir nicht ein. Ich war beschäftigt.«
    Ein rauer Bariton erklang auf der anderen Seite der Mauer. »Agentin Yu! Ms O’Shaunessy ist hier.«
    Der Bariton gehörte dem Sergeant, der die Schaulustigen und die Presse in Schach hielt. Lily stemmte sich hoch. Wenn sie nur nicht so müde gewesen wäre … davon, inoffiziell das zu tun, was sie eigentlich im Rahmen der Ermittlungen mit der gesamten Unterstützung des FBI hätte tun sollen. Müde davon, Geheimnisse vor ihrem Boss zu haben und vor allen anderen auch. Müde der Geheimorganisationen und Kriege – mein Gott! Der Krieg hatte gerade erst begonnen, und sie hatte ihn schon so satt! Und auch die Clanmächte hatte sie satt – die blöden, verdammten Clanmächte, die das taten, was irgendeine blöde, verdammte Große Alte ihnen befahl, egal wer dabei zu Schaden kam und wie es Rule dabei ging.
    Bei diesem Gedanken flackerte Wut in ihr auf. Das gab ihr die Energie, um zu der blöden, verdammten Mauer zu gehen.
    »Hallo, Sherry«, rief sie, als sie sich dem Erdwall näherte. »Haben Sie alles, was Sie brauchen, um mit ihm in Verbindung zu treten?«
    »Außer dem, was nur Fagin beisteuern kann, ja. Ich habe gehört, das ist auf dem Weg.«
    »Besser wäre es.«
    »Emily und Kirk sind bei mir. Emily hat eine starke Erdgabe. Kirks Erdgabe ist nicht stark ausgeprägt, aber er ist sehr talentiert. Sie werden die Kontaktaufnahme unter meiner Beaufsichtigung durchführen.«
    »Warum – oh. Richtig.« Sherrys Gabe war Wasser. »Der Erdgeist hasst Wasser.«
    »Ich war von Anfang an nicht die Richtige, um mit ihm zu verhandeln«, sagte Sherry grimmig. »Überheblichkeit und Dummheit ergeben eine schlechte Verbindung. Können Sie über die Mauer klettern? Rule sagt, Cullen sei aus dem Spiel, aber ich habe einige Fragen, bei denen Sie mir vielleicht weiterhelfen können. Hier sind so viele Mikros, dass ich lieber nicht schreien möchte.«
    »Äh, der Schutzbann hat keine Wirkung auf mich, aber wenn der Elementargeist beschließt, mich in eine Grube zu stoßen und mich mit großen Steinen zu bewerfen – na ja,

Weitere Kostenlose Bücher