Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
Back-up zu fragen, sobald die Ärzte ihn zu ihm ließen.
    Zeit, sich an die Arbeit zu machen. Während sie auf den Anruf der Experten, die Ida hatte auftreiben können, wartete, trug sie ihr Telefon zur Veranda und stellte die Kamera an.
    Die Veranda war durch viel zu viele Fußabdrücke verunreinigt, trotzdem machte sie ein paar Aufnahmen und dann noch einige von dem Erkerfenster. Sie trat näher, um Innenaufnahmen von der Bibliothek zu machen.
    Der hintere Teil des Raumes sah unversehrt aus. Der mittlere Bereich war schwarz. Der Schreibtisch, hinter dem Cullen und Fagin in Deckung gegangen waren, war nur noch ein verschmorter Klumpen. Der Plastikklecks obendrauf war wohl vor einigen Stunden noch ein Computer gewesen.
    Das Feuer hatte den Computer geschmolzen, bevor Cullen es hatte löschen können. Sie wusste nicht genau, wie lange Cullen zu so etwas brauchte, doch sie schätzte, nicht mehr als ein paar Sekunden. Wie kam es, dass ein Feuer so schnell so heiß wurde? Offensichtlich war irgendeine Art von Beschleuniger benutzt worden, doch sie wusste nicht viel über die Herstellung von Brandbomben.
    Lily fotografierte den Fensterrahmen, dann den Boden. Selbst für sie als Nichtfachfrau war das Brandmuster eindeutig – fast kreisrund, mit einem Ausgangspunkt, der sich ein Meter fünfzig bis zwei Meter siebzig auf dieser Seite des Schreibtisches, hinter dem Cullen und Fagin Schutz gesucht hatten, befand. Sie schoss ein paar Bilder davon vom Fenster aus und steuerte dann die Tür an, weil sie die Bibliothek von dem unversehrten hinteren Teil aus betreten wollte. Auch wenn Scott noch keine Tütchen gefunden hatte, konnte sie schon einmal anfangen, sich Skizzen und Notizen zu machen, aber –
    Ihr Handy klingelte. Nach einem schnellen Blick auf die Nummer nahm sie ab. »Special Agent Yu.«
    »Hier ist der ehemalige Combat System Officer Rod Uddley«, sagte eine männliche Stimme herzlich. »Jetzt im Ruhestand, aber ich habe mit mehr Bombenanschlägen zu tun gehabt als sonst irgendwer in diesem Land, sei er tot oder lebendig. Das FBI mag mich so sehr, dass sie mich jetzt ab und an die Babys unterrichten lassen, und ab und an bezahlen sie mir sogar richtig Kohle für eine Beratung. Ich habe gehört, Sie möchten beraten werden.«
    »Das stimmt. Hat Ida Sie über die Situation unterrichtet?«
    Captain Uddley bejahte die Frage und beglückwünschte Lily, weil sie so vernünftig gewesen war und um Hilfe gebeten hatte.
    »Ich brauche Hilfe, um meine Prioritäten festzulegen. Möglicherweise bleibt mir nur eine Stunde, um den Tatort zu bearbeiten. Es kann aber auch sein, dass ich den ganzen Nachmittag und einen Teil des Abends zur Verfügung habe. Das hängt davon ab, wie lange es dauert, den Elementargeist dazu zu bringen, uns freizulassen. Ich muss wissen, was ich in dieser ersten Stunde tun soll.«
    Er stellte einige Fragen. Lily blieb in der Haustür stehen, um zu antworten, schickte ihm die bereits geschossenen Fotos und berichtete ihm dann, was Cullen über den Geruch der Explosion gesagt hatte. »Ein weiterer Lupus hält sich bereit, falls uns seine Nase nützlich sein kann.«
    »Ah! Ja, das könnte helfen. Das könnte tatsächlich helfen. Man sagt ja, dass sie einen sehr ausgeprägten Geruchssinn haben.«
    »In Wolfsgestalt ist er am besten. Ich bitte Scott, sich zu wandeln.«
    »Ausgezeichnet. Zuerst muss ich mir die Bilder ansehen, die Sie mir geschickt haben. Einen Moment.«
    Scott kam aus dem hinteren Teil des Hauses, in der Hand eine Plastikeinkaufstüte. »Gefrierbeutel, Mülltüten, Edding, Abdeckband, Papierhandtücher.« Er streckte ihr die Tüte hin. »Papiertüten oder ein Lineal habe ich nicht finden können.«
    »Danke.« Sie nahm die Tüte und setzte den herzlichen Uddley darüber in Kenntnis, über welche kriminaltechnische Ausrüstung sie verfügte. »Ich habe mein Notizbuch, kann also Notizen und Skizzen machen. Ich habe nichts, womit ich messen könnte, kann aber ganz gut kurze Distanzen schätzen. Meine gespreizte Hand misst vom Daumen zum kleinen Finger zwanzig Zentimeter, also … einen Moment.« Scott stand wartend da. »Ja?«
    »Ist es in Ordnung, wenn ich mich auf die Suche nach Zutaten für ein Sandwich oder so mache? Ich meine, für alle von uns, aber vor allem für Cullen. Der Heilungsprozess verbrennt viele Kalorien.«
    Und Lupi wurden lieber nicht zu hungrig. »Natürlich, geh ruhig. Ich brauche dich jetzt noch nicht, aber iss schnell, nur für den Fall.«
    Er verschwand im Haus. Lily

Weitere Kostenlose Bücher