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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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beide Seiten der Unterhaltung hören. »Macht nichts. Hier bin ich.«
    »Ich habe ein paar Leute zum Krankenhaus geschickt, damit sie Dr. Fagin bewachen. Einer von ihnen wird Ihnen das Fläschchen Blut bringen, vorausgesetzt, Fagin gibt seine Zustimmung dazu – entweder Matthew Cates oder Royce Richards. Kennen Sie sie?«
    »Richards kenne ich nicht. Cates ist … « Sie versuchte, sich zu erinnern. »Ende zwanzig, struppiges Haar, leichte Charisma-Gabe?«
    »Exakt. Richards ist Anfang fünfzig, braune Augen, schwarze Haare, Schnurrbart, kleine halbmondförmige Narbe am Kiefer. Ein Wicca mit einer Teleport-Gabe. Ida schickt Ihnen ihre Telefonnummern, damit Sie sie, wenn nötig, anrufen können.«
    »Gibt es Neuigkeiten über Fagins Zustand?«
    »Nur, dass er im Krankenhaus angekommen ist. Glauben Sie, Sherry kann Sie befreien, ohne dass Fagin anwesend ist?«
    »Cullen glaubt es. Sherry ebenfalls. Sie weiß, welchen Deal Fagin mit dem Elementargeist abgemacht hat. Und sie weiß, wie man mit ihm in Verbindung tritt.«
    »Dann braucht sie dafür wohl Fagins Blut.«
    »Anscheinend.«
    »Wie geht es Seabourne?«
    Lily warf einen Blick auf das blasse Gesicht des Bewusstlosen, der ausgestreckt neben Rule lag. Rule hatte Cullens Füße mit den Kissen höher als seinen Kopf gelagert. Es kam zwar selten vor, dass ein Lupus einen Schock erlitt, doch dank dieser Vorsichtsmaßnahme würden seine Selbstheilungskräfte sich ganz auf die Brandwunden konzentrieren können. »Verbrennungen zweiten und dritten Grades auf neun Prozent des Körpers. Atmung flach, aber nicht angestrengt. Er hat Schmerzen, er braucht Flüssigkeit, aber er ist ein Lupus. Er wird schon wieder.«
    »Gut. Sie haben die Sicherheitsstufe, um Beweismittel zu sammeln. Ida stellt gerade das Expertenteam zusammen, um das Sie gebeten haben.«
    Beweismittel zu sammeln war nicht Lilys Job. Selbstverständlich war es Teil ihrer Ausbildung gewesen, aber es war die Aufgabe eines Streifenpolizisten, den Tatort zu sichern, nicht Zigarettenstummel aufzusammeln. Auch Mordkommissare und FBI -Agenten spielten nicht die Spurensicherung. Dafür gab es Spezialisten. Im Moment jedoch war Lily auf sich allein gestellt. Sie brauchte Hilfe, Rat, jemanden, der ihre Fragen beantwortete. »Danke.«
    »In Kürze ruft Sie jemand deswegen an. Oh, es steht jemand bereit, der das, was Sie gefunden haben, in Empfang nimmt, wenn Sie gehen können. Vermutlich Hannah. Der Presseauflauf ist groß.«
    Wie um diesen Punkt zu unterstreichen, ging der Nachrichten-Helikopter so tief, dass sie Gesichter und eine Kamera hinter der runden Scheibe erkennen konnte. Ohne Zweifel warteten noch sehr viel weitere der erdgebundenen Version der Presse auf der anderen Seite der Absperrung, die die Polizei auf der Straße errichtet hatte. »Sagen Sie ihnen, sie sollen mit ihrem verdammten Helikopter höher gehen. Wer weiß, was der Elementargeist mit ihnen macht, wenn er glaubt, dass sie ihn bedrohen.«
    »Sie haben bereits eine Warnung erhalten. Ich werde sie noch einmal wiederholen. Wenn die Presse sich auf Sie stürzt – «
    »Ich bin gut darin, sie zu ignorieren.«
    »Das sollen Sie gar nicht. Sagen Sie ihnen, dass der Elementargeist nicht gefährlich ist, solange er nicht gestört wird. Betonen Sie, dass sie zurückbleiben sollen. Und dass er niemandem Schaden zugefügt hat. Sie können noch hinzufügen, dass wir allen Hinweisen bezüglich der Bombe nachgehen und dass ich um halb vier eine Pressekonferenz gebe.«
    »Vielen Dank.«
    »Gern geschehen.« Er seufzte. »Was, zum Teufel, hat Fagin sich dabei gedacht, mit einem Elementargeist einen Deal abzuschließen?«
    Lily versuchte erst gar nicht, diese Frage zu beantworten. Doch da es eine gute Frage war, wiederholte sie sie, als sie aufgelegt hatte. »Was, zum Teufel, hat Fagin sich dabei gedacht?«
    Der bewusstlose Mann antwortete. »Hat gedacht, er sei klein.«
    Erschrocken zuckte Lily zusammen. »Du bist wach.«
    »Leider. Durstig.«
    »Hier ist Wasser für dich«, sagte Rule. »Nein, halt still.« Er hob Cullens Kopf und Schultern mit einem Arm an und hielt ihm ein Glas an die Lippen.
    Ohne die Augen zu öffnen, trank Cullen das ganze Glas aus. »Ah. Gut. Das tut gut.« Rule legte ihn wieder auf dem Boden ab. »Fagin dachte, der Geist sei klein. Vermutlich hat ihm Sherry das erzählt. Ich selbst hatte auch diesen Eindruck. Er sah klein aus, hatte nicht viel Energie. Anscheinend hat das meiste von ihm geschlafen. Sie schlafen nicht hier.«
    Lily zog die

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