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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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für den Schaden, den ich angerichtet habe, nadia . Mike wird das sauber machen. Ihr anderen … « Er warf einen Blick in die Runde. »Die, die in der Garage schlafen, können – «
    Die Türklingel ertönte. José meldete sich vom hinteren Ende des Zimmers. Wie gewöhnlich trug er einen Ohrknopf. »Es ist Seabourne mit einem anderen Mann – helle Haut, braune Haare, anscheinend um die vierzig. Er trägt einen Priesterkragen.«
    Der Priester. Cynnas Priester, der eigentlich hätte anrufen sollen, verdammt, nicht vorbeikommen. Lily seufzte. »Wenn Mike sich dann bitte beeilen würde.«
    Lily kannte Vater Michaels von der Hochzeit. Nicht jeder wäre mit einem Poltergeist und einem wütenden Drachen so gut fertiggeworden wie er, deshalb hatte er bei ihr einen Stein im Brett. Er sah so aus, wie ein Priester ihrer Meinung nach aussehen sollte – nicht die raue, aber herzliche, irische Version, sondern eher der Gelehrtentyp. Abraham Michaels war schlank und blass und hatte einen langen Hals und schmale, elegante Hände. Er trug eine Goldrandbrille, eine dunkle Hose und eine Tweedjacke. Und natürlich den Priesterkragen.
    »Wir wollten gerade das Abendessen bestellen«, sagte Rule, als er in die Küche voranging, so nüchtern, als wären sie nicht gerade alle an einem Furcht einflößenden Mann vorbeigegangen, der auf dem Boden herumkroch und Splitter und Scherben einsammelte. Die meisten anderen Lupi waren verschwunden, bevor Lily an der Haustür war – entweder zur Hintertür hinaus oder in den Keller – doch der frisch beförderte Scott war noch bei ihnen. »Ich hoffe, Sie essen mit uns. Mögen Sie lieber mexikanisches Essen oder chinesisches?«
    »Für mich nichts, danke.«
    »Mexikanisches«, sagte Cullen sofort.
    »Gut. Lily?«
    »Mir egal.«
    »Scott, übernimm du bitte die Bestellung. Drei Pfannen Enchiladas vom Café Lopez .«
    Scott nickte, zückte sein Handy und verließ das Zimmer, um in den vorderen Teil des Hauses zu gehen. Drei Pfannen würden wohl kaum reichen für dreißig Lupi plus Lily, Rule, Cullen und Vater Michaels – dem sicher wieder etwas zu essen angeboten werden würde, wenn er noch da war, wenn es geliefert wurde. Die Wachen mussten also schon gegessen haben. Kein Wunder. Es war fast acht Uhr.
    Rule wies zum Tisch hinüber. »Nehmen Sie Platz, Vater, und sagen Sie mir, was ich Ihnen zu trinken bringen kann. Unsere Weinauswahl ist recht ansehnlich – der Cabernet ist mein persönlicher Favorit, aber wenn Sie Weißwein vorziehen, würde ich Ihnen den Riesling vorschlagen. Den trinkt Lily am liebsten. Ich kann auch gerne Kaffee aufsetzen. Und natürlich haben wir verschiedene Limonaden.«
    »Ich möchte nichts, danke. Es tut mir leid, dass ich hier so einfach reinplatze«, sagte der Priester und ließ sich am Tisch nieder, »aber ich muss Ihnen einige Fragen stellen. Die Situation könnte sowohl Eile erfordern als auch gefährlich sein. Außerordentlich gefährlich.«
    »Ja, das sehe ich auch so.« Rule öffnete den Weinkühlschrank.
    Lily holte die Gläser. »Für mich den Riesling. Ob er zu den Enchiladas passt, ist mir egal. Cullen?«
    »Cabernet.« Cullen zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben den Priester. »Vater Michaels rief mich statt Lily an, nachdem er mit seinem Jesuitenfreund gesprochen hatte. Da ich nicht weiß, wie viel ich ihm sagen kann, habe ich ihn hierher gebracht.«
    Rule hatte zwei Flaschen herausgenommen und war dabei, eine zu öffnen. »Warum haben Sie Cullen und nicht Lily angerufen?«
    »Ich war beunruhigt und … nun, Cullen gehört nicht zu meiner Gemeinde, aber ich habe ihn getraut. Ich fühle mich verantwortlich für ihn. Als ich hörte, dass möglicherweise jemand Doppelgänger erschafft – «
    »Er wollte sichergehen, dass nicht ich es bin », sagte Cullen trocken.
    »Nicht, weil ich auch nur den leisesten Verdacht hatte, dass Cullen Todesmagie nutzen würde«, sagte Vater Michaels mit Nachdruck. »Seine große Neugier könnte ihn zu unklugen Experimenten verleiten. Doch er würde nie seine Experimente auf diese schändliche Art mit Energie speisen. Ich wusste nicht, wie sicher es ist, dass Todesmagie im Spiel ist.«
    »Sehr sicher«, sagte Lily. »Ich bin eine Berührungssensitive, und ich habe Todesmagie an, äh, an einem Beweisstück gespürt. Etwas, von dem wir glauben, dass der Doppelgänger es in der Hand gehabt hat.«
    »Haben Sie ihn gesehen?«, fragte er eifrig. »Diesen Doppelgänger. Haben Sie ihn gesehen und sind Sie sich sicher, dass er

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