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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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gebrochen«, sagte der Anführer endlich. »Da kommt es auf eine mehr auch nicht an, nicht wahr? Ruben«, sagte er mit fester Stimme.
    Etwas riss an ihm. Etwas in seinem Inneren, das seine Gedanken verdrehte, sich öffnete … sich öffnete …
    »Ruben. Es ist an der Zeit, dass du dich erinnerst. Du bist Ruben Brooks.«

36
    »Es ist eine Falle.«
    »Vielleicht.« Lily kaute an ihrer Unterlippe. Kam das wirklich von Mullins? Sie war – vielleicht – schon einmal ausgetrickst worden, von jemandem, der Sjorensens Telefon benutzt hatte. Sie schrieb zurück:
    Warum müssen Sie sich die Frauen mit einem Stock vom Leibe halten?
    Er antwortete:
    Wegen meines enormen Charmes und Intellekts und meinem Scheißsinn für Humor. Beeilen Sie sich .
    »Es ist Mullins.« Sie tippte ihre Antwort – Auf dem Weg. 20 Min. – und sah dann Rule an. »Ich muss los. Wenn es eine Falle ist, muss ich einfach cleverer sein als sie. Wenn nicht … er schreibt, sie sei am Leben.«
    »Gut. Ich komme mit.« Er begann sich umzudrehen. »José – «
    Sie packte ihn am Arm. »Nein. Rule, du kannst mich nicht überallhin begleiten. Das geht einfach nicht. Ich muss das allein tun. Du musst deine Leute anführen. Sie sind eine Mischung aus Leidolf und Nokolai, und nicht alle sind – «
    »Sie werden das tun, was man ihnen sagt, verdammt!«
    »José ist nicht du! Er weiß nicht genug, um sie gegen Doppelgänger und Elementargeister anzuführen, ohne zu wissen, welche Hölle sie dort erwartet!«
    »Ich werde dich nicht allein lassen.«
    Sein Telefon spielte eine Melodie. Die »Dueling Banjos«, Isens Klingelton.
    Er ließ sie los, fuhr herum und packte das Handy, als wollte er es erwürgen. »Ja.« Seine Miene wurde finster, doch einige Augenblicke sagte er nichts. Dann: »Bist du sicher? … Ich verstehe. Ich … « Seine Kiefermuskeln spannten sich an. »Gib mir einen Moment Zeit.«
    Er machte ein paar Schritte in den Raum hinein, die Hand, die das Telefon hielt, gesenkt. Drehte sich um und sah Lily an. »Ruben ist als Mann aufgewacht. Er hatte Träume – Visionen – und das scheint ihn zurück in seine ursprüngliche Gestalt gebracht zu haben. Er hat die Sprache noch nicht ganz wiedererlangt, aber aus dem, was Isen sich zusammengereimt hat, ist zu schließen, dass sehr bald etwas in Albany, Albuquerque, San Diego … und hier geschehen wird. Auf der National Mall. Er hat schon mit Benedict und Manuel gesprochen. Benedict bringt eine Truppe von Nokolai in die Stadt. Manuel ist Isens Ansicht, dass die Ybirra Albuquerque übernehmen müssen. Ruben … mit Isens Hilfe wird Ruben die Wythe in Albany anführen.« Mit tonloser Stimme schloss er: »Mein Rho befielt mir, mich sofort zur National Mall zu begeben.«
    Sanft sagte sie: »Dann musst du gehen.«
    Er schloss die Augen. Erschauerte. »Ja.«
    Sie ging zu ihm und schloss ihn in die Arme. »Ich bleibe am Leben, wenn du es auch tust.«
    »Das kannst du nicht versprechen.«
    »Pech. Ich tue es trotzdem.«
    1125 N. Hammond war eine Pappschachtel. Früher hatte diese Pappschachtel einmal den Anspruch erhoben, ein Haus zu sein, doch davon war nur noch die äußere Form übrig: Auf dem Dach fehlten die meisten Schindeln, und die Fenster waren gähnende Löcher. Die Haustür neigte sich trunken dem Besucher zu, weil das einzige Scharnier sie nicht mehr aufrecht halten konnte.
    Dennoch fiel das Gebäude in dieser Gegend nicht sehr auf. Der Mercedes hingegen schon, doch dagegen konnte man nicht viel tun. »Okay«, sagte Lily zu Mike. »Chris und Scott müssten jetzt in Stellung gegangen sein. Los geht’s.«
    Wenn Mullins Verstärkung brauchte, sollte er sie bekommen. Lily hatte nicht darauf gewartet, dass Rule ihr sagte, sie solle Leibwächter mitnehmen, sondern sofort nach Scott und drei Männern seiner Wahl gefragt, von denen einer sehr gut im Anschleichen sein sollte. Er hatte Shannon ausgesucht, einen dünnen jungen Mann, den sie zwei Blocks zuvor abgesetzt hatten. Die anderen beiden waren Chris, ein Nokolai, den sie kannte und mochte, … und Mike, der mit der großen Klappe, der den Tisch demoliert hatte.
    Sie glaubte zu wissen, weshalb Scott diese Wahl getroffen hatte. Rule hatte Mike vor aller Augen runtergeputzt. Dies war seine Chance, sich zu rehabilitieren. Doch Mike musste auch tatsächlich fast so gut sein, wie er selbst dachte, sonst hätte Scott ihm diese Chance nicht gegeben.
    Wenigstens hoffte sie das.
    Das leer stehende Haus bot nicht viel Deckung, deswegen setzte Lily darauf, dass auch

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