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Wolfsblues

Wolfsblues

Titel: Wolfsblues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Crown
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versprichst, bis zum Ende zuzuhören und nicht abzuhauen.« Abermals Chris’ Alphaton, wenn auch sanfter und der Situation angepasst.
    Abby nickte. Sie schluckte mehrmals heftig.
    »Als wir in Gliwice waren, hat meine allzu neugierige Gefährtin Informationen zu unserem Vampir gesucht, aber leider keine gefunden.« Wenn er wollte, konnte mein Gefährte lügen wie ein Eins. Schon beängstigend! »Zu Tyler wurde sie allerdings fündig.« Auch wenn er gerne quatschte, er ließ Taten folgen. Er legte die Kartei auf den Tisch und schob sie in Richtung Tyler und Abby.
    » Tiberiu Aurél Kovac «, las Abby vor und sah völlig von Sinnen zu Tyler.
    »Wie ich bereits sagte, Namen sind ein Graus«, entgegnete Ty, der in einer ungewohnt devoten Geste, den Kopf zwischen die Schultern zog und sich auf dem Stuhl kleiner machte.
    »Mutter Aurica Mina Kovac, Vater Ennamoa Pan?otí?, ein Waldelf, hmh. Weshalb Tyler?«, fragte sie bitterernst.
    »Weshalb was? Ich dir nicht sage, dass ich ein Elf bin? Warum wohl?« Er schnaubte lautstark. »In meinem alten Rudel haben sie mich aus diesem Grund geächtet!«
    »Nein, du missverstehst!« Abby schüttelte energisch den Kopf. »Wieso legst du dir einen so bescheuerten Namen wie Tyler zu? Du besitzt einen Elfennamen. Den solltest du mit Stolz tragen. Doch was machst du Dummbrot: Nennst dich Tyler! Und wenn wir schon bei dumm sind – mit einer Lüge, in ein Rudel einzusteigen … Die Wahrheit kommt immer raus, wie du jetzt bemerkst und …« Sie sah eindringlich zu Chris. »Du hast hoffentlich keine so glorreichen Ideen mit Tyler vor, wie der Alpha in Rumänien mit ihm abgezogen hat. Wenn ja, dann müsste ich dir die Löffel lang ziehen!«
    »Du weißt von Vlad? Woher?« Tyler knurrte wild, ließ gewaltig den Wolf mit einfließen.
    »Es gab einige in deinem Rudel, die ordentlich in Sorge waren. Vor allem deine Cousine mütterlicherseits. Doch das mit dem Elf war mir neu. Aber hey, mit einem Elfen hatte ich noch nichts. Ich scheue den Tanz mit dem Feuer durchaus nicht, das müsstest du zwischenzeitlich von mir wissen.« In ihren Augen loderte eine Leidenschaft auf, die allzu deutlich ausdrückte, dass seine Abstammung ihr einerlei war.
    »Dein Geheimnis bleibt unter uns, Tyler, unter einer Bedingung: Du setzt dich mit deiner Vergangenheit auseinander. Kein Davonlaufen mehr!« Chris spielte seine Alphakarte aus und er hatte noch ein Ass in der Hinterhand. »Und damit du nicht erneut das Weite suchst und das Rudel im Stich lässt, bekommst du deinen eigenen Anstandswauwau mit.«
    Ich verkniff mir mein Grinsen, ahnte ich, was jetzt kam. Tyler würde Gift und Galle versprühen, zumindest nach außen. Er würde einen auf störrischen Esel machen und nur unwillig beigeben. Insgeheim wusste ich aber, dass es genau das war, was er sich wünschte. Heimaturlaub mit ihr, ganz allein.
    »Abby wird dich begleiten. Keinerlei Widerworte! Das ist ein Beschluss und keine Verhandlungsbasis!« Chris lehnte sich entspannt zurück und stieß einen zufriedenen Seufzer aus. »Gelegentlich ist es richtig angenehm, Alpha zu sein. Viel Spaß ihr zwei Süßen. Und jetzt essen wir erst einmal zu Ende.«

Kapitel 21
    Yin und Yang - Alpha und Omega
    2 Monate später
    Selbst wenn ich Ty in guten Händen wusste, ließ ich in ungern gehen. Das Siebenbürgenrudel würde ihnen für die Zeit ihres Aufenthaltes Asyl gewähren und auch behilflich sein bei der Suche nach seinen Wurzeln. Es war eines von fünf Rudeln in Rumänien und selbstredend NICHT das Pack, das ihm so übel mitgespielt hatte. Ty war über zig Ecken mit dem Alpha eines Rudels verwandt. Bis die genauen Verwandtschaftsverhältnisse geklärt waren, wäre er jedoch bei einem neutral-gesinnten Rudel besser aufgehoben. Darauf hatte ich bestanden und Ty war es ebenfalls ganz recht. Selbst wenn er sich jetzt auf die Hinterbeine gestellt und alles abgeblasen hätte, sein Geheimnis hätte ich dennoch für mich behalten. Seine Panik war für mich nachvollziehbar. Gleichwohl stellte sich bei ihm eine fieberhafte Vorfreude ein und löste die Angst ab. Oder war es doch die Abenteuerlust, die ihn plötzlich packte?
    Abby war nicht weniger aufgeregt, aber ihre Freude schien getrübt. Sie vermisste ihre kleine Knutschkugel Louna schon jetzt. Klein-Lou war mit Abstand das süßeste Baby, das mir je untergekommen war. Was zweifelsohne daran lag, dass sie das Beste von ihren beiden Elternteilen abbekommen hatte. Ferner besaß sie den Charme ihres Vaters. Was man bei einem

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