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Wolfsfeuer (German Edition)

Wolfsfeuer (German Edition)

Titel: Wolfsfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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begegnete Julians finsterem Blick, »… Problem.«
    »Du meinst das, bei dem er kotzt, wenn er sich zu weit von mir entfernt?«
    »Äh, ja«, bestätigte Cade. »Das Problem, das ich eigentlich nicht ansprechen wollte, weil es unseren Alpha hier ein bisschen … « Er ließ einen Finger neben seiner Schläfe kreisen.
    »Weich in der Birne macht?«, schlug sie vor.
    Cade verschluckte sich. Barlow knurrte. Alex grinste. Wann immer sie ihn mit dem sprichwörtlichen Stock piesacken konnte, fühlte sie sich so viel mehr wie sie selbst.
    »Was hast du herausgefunden?«, herrschte Julian ihn an.
    »Ich … Nun ja, es ist … « Cade holte tief Luft, stieß sie wieder aus und griff nach zwei der Petrischalen. »Ich sollte es euch besser demonstrieren.«
    Er stellte die Glasschälchen nebeneinander, bevor er zu dem Kühlschrank in der Ecke ging und mit zwei Teströhrchen Blut zurückkehrte. Alex las ihren Namen auf dem einen und Barlows auf dem anderen.
    Ihre Brust tat weh, und sie merkte, dass sie die Luft anhielt. Das hier würde ihr nicht gefallen.
    Cade stellte die Röhrchen in einen Ständer und entkorkte sie, dann nahm er in jede Hand eine Pipette und füllte sie mit Blut. Er träufelte ein paar Tropfen von ihrem in die rechte Petrischalle, anschließend sah er erst sie an, dann Julian. »Bereit?«
    Keiner antwortete.
    Cade seufzte und drückte den Gummi an der anderen Pipette zusammen. Ein Tropfen von Julians Blut fiel wie in Zeitlupe in die linke Petrischale. Alex hatte genug Zeit, um sich zu fragen, was für ein Experiment Cade wohl mit ihrem Blut in getrennten Schalen angestellt haben konnte, bevor der Tropfen auf das Glas traf.
    Und augenblicklich in die andere Schale sprang .
    Es herrschte tiefe Stille. Alex studierte die linke Schale. Nicht ein Fleck darin. In der rechten hingegen war eine winzige Lache Blut; alle Tropfen hatten sich zu einem einzigen vereint.
    Vielleicht hatte sie sich getäuscht. Vielleicht hatte Cade Julians Blut gar nicht in die linke Petrischale, sondern in die rechte geträufelt. Dass ihre Augen ihr einen Streich spielten, machte wesentlich mehr Sinn als Blut, das durch die Luft hüpfen konnte.
    »Mach das noch mal«, verlangte Julian.
    Cade nickte und presste den Gummisauger mit Daumen und Zeigefinger zusammen. Zwei Tropfen fielen heraus. Und zwei Tropfen Blut sprangen von einer Petrischale in die andere.
    »Das ist unmöglich«, entfuhr es Alex.
    »Das dachte ich auch«, entgegnete Cade. »Bis es passierte.«
    »Was hat das zu bedeuten?«, blaffte Barlow.
    »Ich bin nicht sicher. Aber … «
    »Du solltest es verflucht noch mal besser herausfinden.«
    Cade kniff die Augen zusammen. »Was glaubst du, was ich die ganze Zeit über getan habe?«
    »Mir hast du nichts erzählt.«
    »Du warst nicht zu Hause «, presste Cade hervor. »Jedenfalls hast du nicht aufgemacht.«
    »Warum bist du nicht einfach reingegangen? Die Tür ist immer offen.«
    »Nachdem ihr beide euren Paarungstanz auf dem Dorfplatz aufgeführt und es anschließend vor aller Augen an deinem Fenster getrieben habt? Bei so etwas platze ich nicht gern dazwischen.«
    Zumindest war ihr Plan aufgegangen. Jeder glaubte, dass sie sich die ganze Nacht über in der Horizontalen vergnügt hatten.
    Bis auf den Killerwolf. Der irgendwie davon erfahren hatte, dass sie in Awanitok sein würden.
    »Lasst uns ein Problem nach dem anderen angehen«, schlug Alex vor.
    Die Brüder ignorierten sie. Sie waren zu sehr darauf konzentriert sich wie kampfbereite Alphawölfe in die Augen zu starren.
    »He!« Sie fasste nach ihren Schultern. Beide zuckten zurück und knurrten sie an. Sie ließ los und hob kapitulierend die Hände. »Wir wollen alle dasselbe.« Sie zeigte zu der Petrischale. »Nämlich eine Erklärung für das hier.«
    Julian rieb sich über das Gesicht. Er wirkte entsetzlich müde. Cade trat wieder an den Tisch und brachte zwei weitere, unbenutzte Glasschalen zum Vorschein.
    »Ich habe darüber nachgedacht, dass ich vor euren noch nie irgendwelche Blutproben verglichen habe. Und dass diese Reaktion völlig normal sein könnte.« Er hob eine Schulter. »Vielleicht hat es damit zu tun, dass Julian uns alle erschaffen hat.«
    »Das würde einen Sinn ergeben«, pflichtete Alex ihm bei.
    »Ja, nicht wahr?« Cade ging wieder zum Kühlschrank und holte ein paar weitere mit Blut gefüllte Teströhrchen heraus. Er träufelte das Blut von jemandem namens Barclay in die rechte Schale und Julians in die linke.
    Nichts passierte.
    » Faet! «,

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