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Wolfsgesang - Handeland, L: Wolfsgesang

Wolfsgesang - Handeland, L: Wolfsgesang

Titel: Wolfsgesang - Handeland, L: Wolfsgesang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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flachbrüstig, das stimmte, aber es gab jede Menge Männer, die das nicht störte, die eine knabenhafte Figur einer üppigen sogar vorzogen. Aber vielleicht gehörte Damien nicht zu ihnen.
    Ich trat vor ihn und legte die Handfläche gegen seine Brust, fühlte sein Herz schlagen wie die Flügel eines aufgescheuchten Vogels. Er mochte unbeeindruckt wirken, aber sein Körper verriet ihn. Er wollte mich.
    Ich hakte meine Daumen in den Bund seiner Hose und zog sie ihm über die Hüfte, über seine Erektion, dann ließ ich sie auf den Boden fallen. Er umklammerte meine Schultern, seine Zunge nicht länger sanft.
    Sein Mund auf meinem entfachte meine Lust aufs Neue. Alles an ihm erregte mic h – seine Haut, sein Haar, sein Geruch. Meine Finger flogen über seinen ganzen Körper, streichelten, massierten, erforschten.
    Sein Bett stand am anderen Ende des Zimmers. Unerreichbar weit weg. Ich war versucht, es gleich hier auf dem Küchentisch zu machen, aber würde ich mich damit als lüsternes Flittchen outen? Vermutlich.
    Interessierte mich das? Nicht wirklich.
    Die Entscheidung wurde mir abgenommen, als er mich auf die Arme hob und zum Bett trug. Ich wehrte mich nich t – auch dann nicht, als er sich auf den Rücken fallen ließ, sodass ich mit gespreizten Beinen auf ihm zum Liegen kam. Ich fühlte mich schutzlos und nackt.
    Ups, das war ich ja auch.
    Ich versuchte, mich von ihm runterzurollen, um meinen Rücken gegen die Matratze pressen zu können. Er durfte mich nicht sehen, durfte mich nicht berühren, wo mich seitdem niemand mehr berührt hatte. Panik pulsierte wie eine heiße, ölige Masse in meiner Kehle. Dann umfasste er meine Oberschenkel, spreizte meine Beine und wölbte sich mir entgegen.
    Ich vergaß jeden Gedanken an das, was ich verbergen wollte, als seine Erektion auf genau die richtige Weise an mir entlangglitt. Er hielt die Handflächen an meinen Hüften; seine Daumen glitten wieder und wieder über die erogene Zone, wo meine Oberschenkel mit meinem restlichen Körper verschmolzen. Ich bekam eine Gänsehaut, die den dünnen Schweißfilm auf meiner Haut zum Kribbeln brachte. Ich fühlte mich auf eine Art lebendig, wie ich es nicht mehr gespürt hatte, seit ich meine Romanze mit dem Tod begonnen hatte.
    Er trieb mich an den Rand eines Höhepunkts. Ich wollte dort nicht hin. Nicht so schnell, nicht auf diesem Weg. Ich wollte ihn in mir spüren. Ich brauchte ihn, damit er die unendliche Leere füllte und den brennenden Schmerz linderte, der Leigh war.
    Ich spannte die Beine an und hob mich ihm auf der Suche nach Erfüllung entgegen. Sie war nicht schwer zu finden. Er glitt ein kleines Stück hinein.
    Plötzlich war ich auf dem Rücken, sein Körper bündig mit meinem; er drückte meine Handgelenke in die Matratze, während ich gegen ihn ankämpfte.
    „Verdammt noch mal, Leigh.“ Er presste die Stirn gegen meine. „Warte eine Sekunde.“
    „Ich will nicht warten.“
    Wenn ich wartete, würde ich nachdenken, und nachzudenken wäre schlecht. In diesem Moment brauchte ich nichts außer ihm. Ich erinnerte mich nicht und vermisste niemanden.
    „Das will ich auch nicht“, murmelte er und fasste dabei über den Bettrand.
    Ich spannte mich an, unsicher, was er vorhatte. Aber als seine Hand wieder sichtbar wurde, verstand ich.
    Ich war viel, viel dümmer, als ich aussah.
    Errolltesichweg,umsichmiteinerschnellen,geübtenBewegungeinKondomüberzustreifen.Zuzusehen,wieseinegeschickten Finger über sein eigenes Fleisch wanderten, erregte mich.
    Selbst wenn ich fähig gewesen wäre, klar zu denken, hatte ich nicht die Zeit für Zweifel. Er war einen Augenblick später zurück, schob sich zwischen meine Beine und streichelte meine Taille.
    „Kein Warten mehr“, flüsterte er, während seine Lippen von meinem Ohr zu meinem Hals und schließlich zurück zu meinem Mund wanderten.
    Ich schlang die Beine um ihn, und er drang mit einem einzigen, tiefen Stoß in mich ein. Er war zu sanft; ich wollte es hart.
    Mit meinen Händen, meiner Hüfte, meinen Zähnen stachelte ich ihn an, bis er sich meinem Rhythmus anpasste und ich fortgerissen wurd e – von ihm, von Crow Valley, von mir selbst.
    Er wusste, welche Knöpfe er drücken musste. Zumindest bei mir. Als ich mich keuchend dem Höhepunkt näherte, wurde er langsamer, dann ganz still.
    Er umfasste meine beiden Handgelenke mit einer Hand, und das Kratzen seiner rauen Finger erregte mich noch weiter. Er hielt mich gefangen, damit ich ihn nicht anfassen oder zur Eile antreiben

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