Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wolfsgesicht

Titel: Wolfsgesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Fischer
Vom Netzwerk:
Wahnsinnstat zurück ins Leben zu katapultieren.«
    »Wenn es um Musik geht, dozierst du schon wie Justus«, sagte Peter dazwischen.
    Bob ließ sich nicht unterbrechen. »Im Lied ist es nur eine Fantasie«, sagte er. »Zum Glück! Aber bei unserem Wolfsgesicht?« Er schaute seine Freunde an. »Wir müssen es Cotta sagen!«
    »Das müssen wir wirklich«, stimmte Justus zu. »Aber nur, wenn wir bei der Polizeiaktion dabei sein dürfen.«
Ein Verdacht erhärtet sich
    Der Rückweg zur Zentrale dauerte etwas länger, nun aber durchaus geplant. Denn die drei ??? fuhren auf ihren Fahrrädern an den Straßen und Orten vorbei, die der Präsident am nächsten Tag passieren würde. Besonders das Altersheim, das er vormittags einweihen sollte, war bereits ein gefragtes Objekt der Sicherheitskräfte. Alle Autos mussten wegfahren und alle Papierkörbe wurden entfernt. Zu groß war die Gefahr, dass jemand dort eine Bombe deponierte.
    Inspektor Cotta hatten sie noch von Bobs Eltern aus angerufen. Über ihre Entdeckung war er sehr erschrocken gewesen. Zumal er nicht den geringsten Anhaltspunkt hatte, wer Wolfsgesicht sein könnte. Rodder schied für ihn aus logischen Gründen aus und von seinem Verdacht gegenüber Mrs Harding hatte Justus am Telefon vorsichtshalber nichts erwähnt. Dafür hatte ihm Cotta verraten, wie die Psychologin an ihren Job gekommen war. »Sie machte vor einigen Monaten im Rahmen ihres Studiums ein Praktikum bei mir und ich fand sie sehr gut. Als in Los Angeles dann vor Kurzem eine Stelle neu besetzt werden sollte, habe ich sie meinen dortigen Kollegen wärmstens empfohlen.«
    »Wo hat sie denn studiert?«, hatte Justus gefragt und gleich selbst die Antwort gegeben. »In Seattle?«
    »Woher weißt du denn das schon wieder?«
    »Berufsgeheimnis«, hatte Justus gesagt und an das Sweatshirt gedacht, das Mrs Harding bei der ersten Begegnung getragen hatte. Vielleicht konnte selbst Mary noch nützlich sein, schließlich war ihr Vater dort Unidozent.
    Peter schlug vor, einen kleinen Umweg zu fahren und sich am Hafen nach Rodders ausgeliehenem Boot zu erkundigen.
    »Willst dich wohl vor Mary drücken«, frotzelte Justus, aber er hatte genickt. »Vielleicht hat Rodder das Boot zur Flucht besorgt. Morgen plant ein Partner oder eine Partnerin das Attentat und dann geht es ab übers Meer, während an Land sofort alle Straßen gesperrt werden. Es ist besser, du guckst dir das mal an.«
    Peter verabschiedete sich und kurze Zeit darauf bogen Justus und Bob in den Hof des Schrottplatzes ein.
    »Jetzt müssen wir aber Onkel Titus retten!« Justus blickte sich suchend um. »Vermutlich dreht er inzwischen durch.«
    »Da vorne höre ich was«, antwortete Bob, als Onkel Titus und Mary gerade hinter einem Holzlager auftauchten.
    »Was, schon wieder da?«, begrüßte sie Mary.
    »Schon ist gut«, brummelte Onkel Titus. Er sah aus, als hätte er den ganzen Vormittag Eisenstangen geschleppt, und blickte Justus stirnrunzelnd an. »Einmal Ablaugen reicht nicht«, raunte er ihm zu, bevor er sich in Richtung Wohnhaus verzog.
    Justus lächelte und bat Mary, sich bei ihrem Vater nach einer ehemaligen Studentin Mrs Harding zu erkundigen. Er stellte ihr sogar das Telefon der Detektive zur Verfügung. »Du solltest dich ohnehin ab und zu zu Hause melden«, erklärte der Erste Detektiv.
    »Wenn das mal kein Fehler war«, sagte Bob, als sie im Wohnwagen verschwunden war. »Vermutlich müssen wir irgendwann die Leitung durchschneiden, um unsere Telefonrechnung nicht ins Unbezahlbare schießen zu lassen.«
    »Okay«, sagte Justus. »Wir geben ihr fünf Minuten.«
    Als Mary nach einer Viertelstunde noch nicht wieder aufgetaucht war, betraten Justus und Bob vorsichtig ihre Zentrale. Mary war gerade dabei, ihrem Vater ausführlich zu berichten, wie süß sie Bob fand. Dann erst bemerkte sie die beiden und geriet kurz ins Stocken.
    »Grüß Onkelchen schön von mir«, rief Bob und tat sicherheitshalber so, als hätte er nichts gehört.
    Justus schlich in der Zwischenzeit hinter ein Regal und zog einige Sekunden lang den Telefonstecker heraus.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Mary die Unterbrechung des Gesprächs bemerkte. »Hallo«, rief sie plötzlich in den Hörer hinein. »Hallo! Komisch, die Leitung ist kaputt!«
    »Zeig mal her.« Bob nahm den Hörer. »Tatsächlich.« Er schaute sie ernst an. »Na ja, egal, das Wesentliche wirst du erzählt haben, nicht wahr?«
    »Ja ja, natürlich.«
    »Und, hast du etwas herausbekommen?«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher