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Wolfsglut - Handeland, L: Wolfsglut

Wolfsglut - Handeland, L: Wolfsglut

Titel: Wolfsglut - Handeland, L: Wolfsglut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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noch Hoffnung und eine Zukunft. All die Liebe kam in einer einzigen Welle zurück, erfüllte mich und hinterließ gleichzeitig qualvolle Leere. Ganz gleich, wie oft ich ihn berührte, war es doch nie genug.
    Er schmeckte noch genau wie frühe r – wie Rotwein an einem kalten Winterabend. Seine Hitze hatte schon immer mein Eis zum Schmelzen gebracht. Bei Nic war ich warm, geschützt, lebendig gewesen. Ich hatte mich seither nie mehr so gefühlt.
    Was der einzige Grund war, warum ich ihn nicht von mir stieß, wie ich es hätte tun sollen. Ich öffnete den Mund, um ihn willkommen zu heißen, fuhr mit der Zunge über seinen schiefen Eckzahn. Stöhnend drängte er mich gegen den Zaun.
    Ich vergaß, wo ich war, wer ich war und wer er war, während ich seine Jacke öffnete, die Krawatte lockerte und dann mehrere Knöpfe seines Hemds aufspringen ließ, sodass ich meine Finger hineingleiten lassen und das weiche, lockige Haar, das seine Brust bedeckte, streicheln konnte. Seine Muskeln zitterten und spannten sich an. Raue Schwielen, die er vor sieben Jahren noch nicht besessen hatte, verfingen sich an meiner Strumpfhose, als er die Hände meine Oberschenkel hinauf- und unter meinen Rock schob.
    Wir hätten das aus mehr als nur einem Grund nicht tun sollen. Besonders wegen der Kamera nicht, durch die sich der Wachmann gerade auf unsere Kosten amüsierte.
    Der Gedanke ließ mich erstarren, aber ich konnte nicht fliehen. Nic drückte meine Schultern gegen den Maschendraht. Er knabberte an meiner Lippe, dann hob er mich ein Stück hoch.
    Ich vergaß die Kamera. In diesem Moment war es mir vollkommen egal, wer uns sah. Ich braucht e … etwas. Oder vielleicht jemanden. Ein Körper stieß von hinten so wuchtig gegen meinen Rücken, dass ich aufkeuchte. Ohne Nic wäre ich zu Boden gestürzt.
    Er hob den Kopf; seine Augen weiteten sich, und er lockerte seine Umarmung. „Was zur Hölle war das?“
    Ich schoss herum. Die vier erwachsenen Wölfe liefen Amok, indem sie sich knurrend und zähnefletschend gegen den Metallzaun warfen. Die beiden Welpen schlichen an der Baumgrenze entlang. Unter gelegentlichem Wimmern warteten sie und beobachteten uns, kamen dabei aber kein Stück näher.
    „Du hast gesagt, sie seien nicht tollwütig.“
    Nic hatte den Arm noch immer um mich gelegt, sodass meine rechte Seite gegen seine linke gedrückt wurde. Ich trat von ihm weg. Ich konnte nicht klar denken, wenn ich ihm so nah war.
    „Das waren sie auch nicht. Ich meine, das sind sie nicht.“
    „Für mich sieht das sehr wohl nach Tollwut aus.“ Stirnrunzelnd musterte er den Geifer, der ihnen von den Schnauzen tropfte, und das rollende Weiß ihrer Augen.
    Ich hatte diese Wölfe von Kopf bis Fuß untersucht. Es gab kein Problem mit ihnen. Von dieser psychotischen Raserei einmal abgesehen.
    Ich sah mir die Tiere nun genauer an. Sie hatten Angst, aber nicht vor Nic. Sie waren zornig, aber nicht auf mich. Stattdessen warfen sie sich weiter sabbernd und knurrend gegen den Zaun, so als wäre etwas, das sie nur allzu gern in blutige Fetzen reißen würden, in dem Labor.
    Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Wölfe nicht bösarti g – es sei denn, sie sind halb verhungert oder tollwütig. Auf meine Wölfe traf nichts davon zu. Was bedeutet e …
    Ich machte einen Schritt auf das Hauptquartier zu, als es im selben Moment in die Luft flog.

4
    Die Wucht der Explosion schleuderte uns beide zu Boden. Durch irgendein akrobatisches Manöver gelang es Nic, sich über mich zu werfen.
    Überall regneten Trümmer herab. Meine Ohren klingelten. Ich glaubte schon, taub zu sein, bis mir klar wurde, dass die Wölfe direkt neben meinem Kopf heulten.
    Nic rollte sich von mir runter. „Was war das?“
    Ich setzte mich auf und starrte zu dem brennenden Gebäude. „Ich schätze, eine sehr große Bombe.“
    „Eine Bombe?“ Er sprang auf. „Wie kommst du darauf?“
    „Du bist doch dieser Teufelskerl vom FBI . Wir sieht es denn für dich aus?“
    „Nach einer Gasexplosion?“
    „Wenn es hier draußen Gas gäbe. Das Gebäude wird elektrisch beheizt. Und soweit ich weiß, bewirkt Elektrizität keine Explosion.“
    Er musterte für mehrere Sekunden seine plötzlich schmutzigen Schuhe, dann streckte er mir die Hand entgegen. „Du hast recht.“
    Da es keine gute Idee gewesen war, ihn anzufassen, und ihn zu küssen sogar eine noch schlechtere, stand ich aus eigener Kraft auf. Immer wenn ich Menschen berührte, passierten schlimme Dinge.
    Ich dachte an die Hitze und

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