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Wolfskinder - Lindqvist, J: Wolfskinder - Lilla stjärna: Wolfskinder

Wolfskinder - Lindqvist, J: Wolfskinder - Lilla stjärna: Wolfskinder

Titel: Wolfskinder - Lindqvist, J: Wolfskinder - Lilla stjärna: Wolfskinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ajvide Lindqvist
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und Jerry schnaufte belustigt. »Verdammt, ihr seht aus wie … ich weiß nicht was.«
    »Dick und Doof?«, schlug Teresa vor.
    Ein Grinsen machte sich in Jerrys Gesicht breit, und er zeigte auf Teresa, wackelte mit dem Zeigefinger. Dann kam erins Zimmer und streckte ihr die Hand entgegen. »Ich heiße Jerry. Hallo.«
    Teresa ergriff seine Hand. »Hallo. Teresa. Sind Sie … Theres’ Vater?«
    Jerry zuckte mit den Schultern. »Quasi.«
    »Quasi?«
    »Ja. Quasi.«
    »Er ist mein Bruder«, sagte Theres. »Er hat mich versteckt, als Lennart und Laila tot wurden.«
    Jerry verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete Theres mit einem gepeinigten Ausdruck im Gesicht. Dann seufzte er tief und schien aufzugeben. Er räusperte sich, aber trotzdem war seine Stimme belegt, als er sagte: »Wollt ihr Saft haben? Oder sonst was. Kuchen?«
    Teresa ging zur Toilette und benutzte ihr Handy, um zu Hause anzurufen und mitzuteilen, dass alles gut gelaufen sei. Dann setzte sie sich zu den anderen ins Wohnzimmer, trank Himbeersaft und aß ein paar Stück von einem alten, zähen Schokoladenkuchen. Jerry trank Kaffee, und Theres aß mit einem Teelöffel Aprikosenpüree aus einem Babygläschen. Teresa fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Sie hatte das Gefühl, dass Jerry sie und Theres die ganze Zeit beobachtete, als wollte er etwas Bestimmtes herausfinden. Er war ein ungewöhnlicher Erwachsener, und irgendwie mochte sie ihn, aber trotzdem wollte sie am liebsten, dass er ging.
    Als alles ausgetrunken und aufgegessen war, wurde sie erlöst. Jerry klatschte mit den Händen gegen seine Oberschenkel und sagte: »Tja, Mädchen. Ich muss jetzt leider noch einmal los. Ihr scheint ja gut zurechtzukommen, also … Ich weiß nicht so genau, wann ich wieder zurückkomme, aber ihr kommt ja zurecht, oder?«
    Bevor Jerry ging, winkte er Teresa noch einmal zu sich, bat sie, kurz zu ihm zu kommen. Sie ging zu ihm in den Flur, und Jerry senkte seine Stimme zu einem Flüstern: »Theres ist einbisschen speziell, wie du wahrscheinlich bemerkt hast. Wenn du das Gefühl hast, dass sie seltsame Sachen sagt, dann … mach dir keine Gedanken darüber. Du bist ja keine Petze, oder? Nicht so eine, die überall rumläuft und jedem alles erzählt?«
    Teresa schüttelte den Kopf, und Jerrys Gebiss mahlte mit geschlossenem Mund, als ob er nachdachte und zu einem Entschluss kommen wollte. »Es ist sogar so. Wenn Theres dir etwas erzählt … Du darfst niemand anderem davon erzählen, verstehst du? Nicht deiner Mutter, nicht deinem Vater, niemandem, klar? Ich verlass mich auf dich.«
    Teresa nickte und sagte: »Ja. Ich weiß.«
    Jerry schaute sie so lange und durchdringend an, dass Teresa sich zu winden begann. Er klopfte ihr auf die Schulter und sagte: »Ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe.« Dann ging er.
    Als Teresa ins Wohnzimmer zurückkam, hatte Theres sich an den Computer gesetzt. Sie fragte: »Willst du Musik hören?«
    »Klar«, sagte Teresa und warf sich aufs Sofa. Sie streckte sich aus, befreit von der Verkrampftheit, die Jerrys Blicke bei ihr ausgelöst hatten. Sie war gespannt zu hören, auf welche Art von Musik Theres stand.
    Sie kannte den Song nicht, der aus den Lautsprechern des Computers erklang, aber der dünne, synthetische Klang ließ sie vermuten, dass er aus den frühen Achtzigerjahren stammte. Aber was wusste sie schon davon. Vielleicht sollte es heutzutage so klingen, sie kannte sich da nicht aus. Wie auch immer, das Intro gefiel ihr, die Melodie. Es war wie ein kleiner Schock, als sie plötzlich Theres’ Stimme singen hörte.
    Sie verstand nicht viel von dem Text, den Theres sang. Es schien nur eine Aneinanderreihung von aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen zu sein, an manchen Stellen mit Wailings verbunden. Es spielte keine größere Rolle. Der Song setzte sich direkt im Ohr fest. Er war poppig, traurig, schön und fröhlich zur selben Zeit, und Schauder des Wohlbehagens liefen Teresas Rücken hinunter.
    Als der Song verklungen war, richtete Teresa sich im Sofa auf und rief: »Das war ja absolut klasse. Das war … unendlich gut. Was war das für ein Song?«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Aber du weißt doch … wie er heißt?«
    »Er heißt gar nichts.«
    Erst da verstand Teresa. Der Song war so selbstverständlich und ging so direkt ins Ohr, dass sie davon ausgegangen war, ihn vorher schon einmal gehört zu haben. Aber so verhielt es sich nicht. »Ist der von dir ?«
    »Jerry hat ihn geschrieben. Ich habe

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