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Wolfskrieger: Roman (German Edition)

Wolfskrieger: Roman (German Edition)

Titel: Wolfskrieger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. D. Lachlan
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und den Schwung der Axt nutzte, um sie einem weiteren Gegner in den Arm zu treiben. Dann fielen vier Thane mit Äxten über ihn her. Einem Krieger konnte er noch einen kräftigen Schlag auf die Schulter versetzen, doch er zahlte dafür einen hohen Preis. Seine Axt blieb im Schlüsselbein des Mannes stecken, und so konnte ein anderer Westmann nach Eyvinds ungeschütztem Arm schlagen und ihm die Hand am Handgelenk vom Arm abtrennen. Eyvind wollte mit der gesunden Hand das Messer ziehen, doch die Feinde waren zu schnell. Eine Axt zerschmetterte seine Schläfe, eine andere grub sich in seinen Rücken, eine dritte in den Schenkel. Die Schläge kamen rasch nacheinander wie ein Trommelwirbel. Auch Eyvind war nun tot, doch er und Kol hatten ihre Pflicht erfüllt, und die Westmänner bewegten sich von nun an vorsichtiger zwischen den Häusern – bis sie die beiden bemerkten, die den Zugang zum Strand bewachten. Berauscht vom Erfolg, nachdem sie zwei Angreifer überwältigt hatten, waren die Bauern taub und hörten nicht auf die Befehle der Krieger, die Position zu halten, bis Bogenschützen die Norweger ausschalten konnten. Kreischend rannten die Dorfbewohner zur Lücke, stachen wild mit den Speeren und hackten mit den Messern. Arngeir und Vigi hatten leichtes Spiel mit ihnen. Die Wikingerspeere schienen sich kaum zu bewegen, und doch gingen zwei Bauern zu Boden, dann zwei weitere. Die Westmänner schrien, riefen wild durcheinander und klapperten mit den Waffen, doch die Angreifer hielten sich zurück und forderten mit sparsamen Stößen einen schweren Blutzoll.
    Die fünf Thane fluchten, fühlten sich jedoch verpflichtet, den Bauern zu helfen. Jeder von ihnen hätte auf der Stelle einen Bauern für ein unbedachtes Wort niedergestreckt, doch im Angesicht von Eindringlingen war es ihre Pflicht, die Männer zu verteidigen, die ihrem Herrn das Essen auf den Tisch brachten. Als die Krieger vorstürmten, verließ die Bauern der Mut, und sie rannten weg. Die vier Angreifer, die sich versteckt hatten, machten sich nun die Verwirrung zunutze. Im Durcheinander der Gliedmaßen und Waffen wurde ein Than von einem Bauern getötet, der ihn mit einem Angreifer verwechselt hatte. Die Westmänner stolperten, rutschten aus und behinderten die Hiebe ihrer Kameraden, während die Äxte der Nordmänner ihnen die Knochen zerschnitten und sie mit Speeren durchbohrten. Einige Bauern konnten entkommen, doch die Krieger, von beiden Seiten bedrängt, hielten stand und starben.
    Authun stellte den Korb mit den Knaben ins Langschiff, und Varrin bugsierte die Mutter hinterher. Der große Mann sehnte sich danach, in den Kampf einzugreifen. Trotz der Befehle hielt er sich für einen Feigling, da er sich um Kinder kümmerte, während seine Brüder einen Kampf auf Leben und Tod ausfochten. Varrin betrachtete die Frau. Sie hatte einen der Jungen aus dem Korb genommen und tröstete ihn. Als er sie sah, ergriff ihn ein Unbehagen. Es war, als brodelte es auf einmal in den Wäldern rings um das Dorf, als hätten die Füchse, die Vögel und vor allem die Wölfe mit der Brise die Witterung des Blutbades aufgenommen und eilten herbei, um sich zu laben. Tief in den Bäumen hörte er das Heulen, den unmelodischen Willkommensgruß für die Toten. Er kehrte dem Dorf den Rücken und schob den Drang, seinen Brüdern zu Hilfe zu eilen, beiseite. Irgendwo über sich, lauter noch als das Kampfgetöse, hörte er einen Ruf. Ein Geräusch, so dachte er, als sei der Himmel aufgerissen. Er blickte hoch und sah zwei Raben kreisen.
    »Herr!«, sagte er. »Ein Omen. Odin ist auf unserer Seite, er schickt seine Späher. Unsere Krieger haben gesiegt, sie werden es bis zum Schiff schaffen.« Seine Stimme war voller Bewunderung. Welcher andere Anführer hätte unter so widrigen Umständen einen solchen Sieg erringen können?
    Authun sah ihn an. »Sie werden hier zur Legende werden.«
    »Lassen wir sie zurück?«
    »Wir lassen sie zurück.«
    Varrin war wie vor den Kopf geschlagen, doch er gehorchte und half dem König, das Boot in den Fluss zu stoßen. Die Männer sprangen hinein.
    Am Ufer stützten sich ihre Brüder auf die Streitäxte. Hella hatte einen tiefen Schnitt auf der Wange, Arngeir eine Brustverletzung, die sein Hemd rot färbte. Ansonsten waren sie aber in guter Verfassung.
    »Er legt ab«, sagte Grani.
    »Er hat gesagt, dass wir sterben müssen«, erinnerte Vigi ihn. »Es ist vorbestimmt.«
    »Varrin und der König sind keine Dichter«, wandte Arngeir ein.
    »Sie werden

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