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Wolfstraeume Roman

Wolfstraeume Roman

Titel: Wolfstraeume Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisa Sheckley
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Heilungsprozess.« Red nahm einen Frotteewaschlappen. »Darf ich?«

    Ich nickte, und er fing an, meine Arme zu waschen. Träumerisch legte ich den Kopf zurück. Dann hob Red mein Bein und wusch mir Wade und Schenkel. Er wanderte immer weiter nach oben. Immer weiter...
    Ich hielt die Luft an. Lange konnten wir nicht mehr so tun, als wäre dies der übliche Bestandteil eines Waschvorgangs.
    Red sah mich ein wenig schuldbewusst an. »Tut mir leid. Ich kenne die Regeln: Du willst nicht mit mir schlafen. Also höre ich besser auf damit.«
    »Red, heute Abend habe ich mich verwandelt.«
    »Ich weiß. Ich war dabei.«
    »Nicht nur in dieser Hinsicht. Auch in der anderen – was die Liebe betrifft... da habe ich mich auch geändert.«
    In seinen Augen zeigte sich glückliches Leuchten. »Abra«, murmelte er.
    »Zeig mir also, was als Nächstes passiert. Ich möchte es wissen.«
    Er kniete sich neben die Wanne und zog die Hände aus dem Wasser. »Du weißt gar nicht, wie gern ich dir das zeigen würde. Aber du hast dich heute zum ersten Mal verwandelt, und da ist man wie betrunken.«
    Ich legte ihm die Hand auf den Mund. »Keine Widerrede. Ich werde dich jetzt küssen.«
    »Und dann hat es den Kampf gegeben...«
    »Wir könnten doch auch ein bisschen miteinander kämpfen. Was meinst du?«
    Er umfasste mein Handgelenk. »Nein, Abra. Aus dir sprechen nur die Hormone. Und in gewisser Weise bin ich dein Lehrer und muss auf dich aufpassen.«
    Ohne Vorwarnung stand ich auf und küsste ihn. Es gefiel
mir, dass dieser Mann offenbar auch einen starken Willen haben konnte und nicht immer nur sanft mit mir umging. Vielleicht sollte ich auch nicht immer nur sanft mit ihm umgehen, dachte ich. Zwischen meinen Brüsten, die sich an ihn drängten, wurde es heiß. Meine harten Spitzen strichen ihm über die dichte Behaarung.
    »Abra.« Er hob mich aus der Wanne und trug mich zum Bett, wo er sich auf mich legte, ohne dass ich zu Atem kam. Seine Finger fuhren durch meine Haare, sein Daumen wanderte zu meinem Mund, zu meinem Kinn, in die Nähe meiner Augen. Doch was ich empfand und wonach ich brannte, war mehr als bloße Zärtlichkeit. Ich riss an seinen Haaren, bis er den Kopf so nach hinten beugte, dass ich ihn in den Muskel zwischen Schulter und Nacken beißen konnte. Lust durchfuhr ihn ebenso wie mich, das konnte ich deutlich spüren.
    »Ich weiß nicht, was los ist«, flüsterte ich. »Hilf mir, Red. Tu etwas.«
    Seine Miene wurde ernst. »Das ist der Mond, der sein Spiel mit dir treibt, Abra. Du bist dabei, dich wieder zu verwandeln.«
    »O nein«, stöhnte ich auf. Die Schmerzen, die ich beim letzten Mal empfunden hatte, waren mir noch allzu deutlich in Erinnerung.
    »Beim zweiten Mal ist es nicht mehr so schlimm. Und wenn es am Mond liegt, dann gibt es Möglichkeiten, die Schmerzen in...«, er hielt einen Moment inne, »... in etwas Angenehmeres zu verwandeln«, beendete er seinen Satz.
    Ich kniete mich hin, packte ihn an seinen Jeans und presste ihn so heftig an mich, dass es mir selbst fast den Atem raubte. »Tu es«, befahl ich.

    Er blickte mir tief in die Augen, dann küsste er mich. Es war ein langer leidenschaftlicher, gieriger Kuss – fast ein bisschen zu wild und zu drängend. Wir wussten beide, welche Gefahren draußen auf uns lauerten und dass wir schnell sein mussten.
    Red nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, biss mich zärtlich in die Unterlippe und wanderte dann mit dem Mund zu der Stelle hinter meinem Ohr, wo man den Pulsschlag spüren kann. Von dort aus züngelte er meinen Hals entlang nach unten. Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren, während er die Kuhle meines Schlüsselbeins erkundete, gefolgt von der Stelle zwischen meinen Brüsten, bis er unendlich sanft an meiner Brustspitze saugte.
    Ich hätte schreien können.
    Nein, so wollte ich das nicht! Ich wollte nicht menschlich und rücksichtsvoll behandelt werden. Nimm mich einfach und hol mich aus mir selbst heraus, schrie ich ihm in meinem Inneren zu.
    Plötzlich blickte Red zu mir auf. Seine Augen funkelten golden. Er biss in meine Brustwarze und saugte so heftig daran, dass es schmerzte.
    Aber auch das reichte mir noch nicht. In mir tobte ein Wolf, der darauf wartete, endlich freigelassen zu werden. Ich riss erneut an seinen Haaren. Er sah mich mit einem lustverklärten Blick an.
    »Was?«
    »Hilf mir! Tu es!«
    Und Red, mein zärtlicher Red, riss seine Jeans auf und packte mich an den Handgelenken. Ich spreizte die Schenkel so weit ich konnte, und er fuhr

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