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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Gideon ist noch nicht groß genug, um mit dem Job zurechtzukommen, weißt du. Ich meine, angenommen, es passiert etwas, das nur du meistern kannst?«
    Noahs kleine Brust schwoll vor Stolz. Er betrachtete das Behüten der Babys als seine besondere Aufgabe; jetzt waren sie im Krabbelalter und strebten für gewöhnlich in verschiedene Richtungen, und er hielt gern ein Auge auf sie. Genauso wie ich stets auf ihn aufgepasst habe, dachte Skye mit einem kleinen, traurigen Lächeln. Noah wuchs so schnell auf. Bevor sie sich versah, würde er ein erwachsener Mann sein, ein eigenes Leben führen, vielleicht sogar wegreiten. Bei diesem Gedanken wurde ihr das Herz schwer.
    »Ich werde auf alle aufpassen«, gelobte der kleine Junge ernst.
    Trace schaffte es glaubwürdig, ein Lächeln zu verbergen, doch Skye sah es deutlich in seinen Augen schimmern. »Das würde ich zu schätzen wissen«, sagte er mit einem feierlichen Nicken. »Du und ich, wir machen morgen früh unseren eigenen Ausflug in die Stadt«, fügte er hinzu. »Da sind keine Frauen zugelassen.«
    Noah strahlte. »Keine Frauen«, bekräftigte er.
    »Was bringst du diesem Jungen nur bei?«, fragte Bridget, doch da war ein Unterton in ihrer Stimme, der verdächtig nach unterdrücktem Gelächter klang.
    Trace richtete sich auf. »Lass es gut sein«, sagte er zu seiner Frau, grinste und verwuschelte noch einmal Noahs Haar. Als ob es nicht Mühe genug war, dieses Kind sauber zu halten. »Wir hatten Dinge zu besprechen, Noah und ich. Persönliche Dinge.«
    »Von Mann zu Mann«, sagte Noah.
    Bridget lächelte und band kopfschüttelnd ihre Schürze ab. Traces Blick folgte mit bewunderndem Blick dem Auf und Ab ihres Busens, und etwas, so greifbar wie der Blitz bei einem Wärmegewitter, geschah zwischen ihnen.
    Skye wandte den Blick ab. Sie liebte ihre Schwester mehr als jemanden sonst auf der Welt - vielleicht hätte sie all den Kummer nicht überlebt, den sie in Virginia erlitten hatte, wenn
    Bridget nicht gewesen wäre, ganz zu schweigen von der anschließenden langen Reise westwärts -, doch es gab trotzdem Zeiten, an denen sie Bridget ein wenig beneidete. Für Skye hatte es den Anschein, dass Bridget alles hatte: einen gut aussehenden, liebevollen Mann; drei gesunde, schöne Kinder; ein Haus und Land und Pferde. Obwohl Frauen nicht wählen durften und Männer legal jeden Besitz beanspruchen konnten, den ihre Frauen in die Ehe mit einbrachten, blieb Bridget die alleinige Besitzerin der 625 Acres, die sie vom Großvater geerbt hatte, und oftmals kaufte und verkaufte sie Tiere auf eigene Rechnung. Trace hatte natürlich ein Interesse an den Pferden und an den Investitionen, die sie zusammen gemacht hatten, aber er ließ Bridget freie Hand bei ihren eigenen Angelegenheiten. Die beiden waren Partner im wahrsten Sinne des Wortes.
    »Wir werden nicht lange fort sein«, versprach Bridget, als Skye ihr in das kühle, schattige Innere des Hauses folgte. Die Babys befanden sich in Noahs Zimmer und schliefen in den Bettchen, die Trace für sie gezimmert hatte, aber sie würden bald erwachen und lärmen wie immer. »Sollen wir dir etwas mitbringen?«
    Skye lächelte wehmütig. »Vielleicht ein paar Wagenladungen Bauholz?«
    Bridget schüttelte lachend den Kopf und drapierte ihren guten Schal über ihre Schultern. Sie hatte das Stück den Winter über gehäkelt und trug es gern, weil sie sich damit herausgeputzt fühlte. »Ich befürchte, du wirst nachgeben und dich von einigen dieser Bäume trennen müssen«, sagte sie. »Wenigstens von genügend Bäumen, damit du Stämme für eine Hütte und einen Stall hast.«
    Selbst das kam Skye wie ein Frevel vor, denn sie liebte jede Kiefer und Fichte, jeden Zweig und Ast auf ihrem Besitz, doch sie nickte trotzdem leicht und wehmütig. Sie sehnte sich nach einem eigenen Heim, und außerdem hatte sie den Verdacht, dass Bridget ein weiteres Baby erwartete, obwohl sie nichts in dieser Richtung gesagt hatte.
    Skye wusste, dass sie sehr bald eine Belastung sein würde. Wenn sie sich als alte Jungfer und Tante vorstellte, verknöchert und verbittert, erschauerte sie.
    Bridget legte ihr eine Hand auf die Schulter, »Brüh dir etwas Tee auf, wenn die Zwillinge dir Zeit lassen. Dann wirst du dich besser fühlen.«
    Tee war für Bridget der Balsam für fast jede Unpässlichkeit. Skye nickte abermals, schaffte ein leichtes Lächeln und ging zur Tür, wo sie und Noah winkend verharrten, bis Bridget und Trace mit ihrem Wagen durch den Bach ans andere Ufer

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