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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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rollten und in Richtung Stadt davonfuhren.
    Noah setzte sein Häuptling-auf-dem-Kriegspfad-Spiel fort und weckte prompt die Zwillinge. Weinen und Geschrei drangen aus dem Kinderschlafzimmer, das sie mit ihrem älteren Bruder teilten, und Skye eilte hin, um sie zu holen, eins auf jedem Arm.
    Gideon und Rebecca waren blonde, blauäugige Babys, gutmütig und intelligent. Gerade wach geworden, waren sie jedoch quengelig und feucht am Po.
    Skye nahm zwei frische Windeln und trug ihre Nichte und ihren Neffen nach draußen, wo sie die Kleinen in das weiche Gras beim Creek unter ihren Lieblingsbaum - eine Espe - legte und die Windeln wechselte. Danach fühlten sie sich behaglicher und folglich fröhlicher, und sie saßen brabbelnd und vor Freude quietschend im Schatten, während ihre junge Tante sich im Bach die Hände wusch.
    Sie saß mit übereinander geschlagenen Beinen auf dem Boden, kitzelte ihre Nasen mit Grashalmen und freute sich über ihre Belustigung, als Megan auf ihrer braun-weiß gefleckten Pinto-Stute namens Speckies durch den Creek platschte. Megan, eine schlanke, energiegeladene Rothaarige, war Skyes Vertraute, und die beiden - die Kinder von in Fehde liegenden Brüdern - waren zusammen in Virginia auf der blühenden Farm ihrer Großeltern aufgewachsen. Im Gegensatz zu Bridget und Christy, die meistens recht gut miteinander auskamen, jedoch selten die Gesellschaft der anderen suchten - und das allein war bereits eine Verbesserung, wenn man bedachte, wie zerstritten sie als Kinder gewesen waren waren Megan und Skye die besten Freundinnen und zugleich Cousinen. Sie wuschen oft zusammen Gold, und Megan hatte ihren Anteil der Funde benutzt, um Speckies zu kaufen.
    Megan ließ die Zügel der Stute hängen, plumpste ins Gras und hob Gideon auf ihren Schoß.
    »Ich musste entkommen«, teilte sie in dramatischem Flüsterton mit, als ob ihre ältere Schwester sie von der anderen Seite des Wassers auf dem Hügel und in dem Haus hören könnte, das Trace und Zachary und ihre Freunde aus einer alten Indianerhütte erbaut und mit einem Anbau für Megan versehen hatten. »Christy ist mies gelaunt.« Megan strich eine Strähne ihres kupferfarbenen Haars aus der Stirn, und ihre grünen Augen spiegelten eine Mischung aus Liebe und Ärger wider. »Ich kann dir sagen, seit sie dick geworden ist, führt sie sich unerträglich auf. Wir werden alle froh sein, wenn das Baby da ist.« Christy und Zachaiy erwarteten die Geburt ihres ersten Kindes eigentlich jeden Tag jetzt, und während Skye wusste, dass sie beide entzückt waren, ließ sich auch nicht leugnen, dass die Schwangerschaft sich anscheinend schlecht auf Christys Gemüt auswirkte. Zachary war der Einzige, der wirklich mit ihr zurechtkommen konnte, und er war in jüngster Zeit in seiner Eigenschaft als Marshal oft mit einem Aufgebot fort gewesen, um die Banditen aufzuspüren, die zwischen Virginia City und Primrose Creek Frachtwagen und Postkutschen überfielen und ausraubten.
    »Bridget war bei ihrer letzten Schwangerschaft ebenfalls so«, vertraute Skye ihrer Freundin an. »Launenhaft und wunderlich, meine ich. Das wird vorübergehen.«
    Megan seufzte schwer. »Ich nehme es an«, erwiderte sie. Dann ließ sie sich auf dem weichen Gras auf den Rücken sinken und hob Gideon mit beiden Händen hoch, was ihm ein fröhliches Juchzen entlockte. »Sie besteht immer noch darauf, dass ich auf die pädagogische Hochschule gehe und Lehrerin werde, damit ich immer >Sicherheit< haben werde.« Die kleine Rebecca, die an den Abenteuern ihres Bruders teilhaben wollte, zupfte Megan am Ärmel, bis sie ebenfalls mit ihr spielte. »Warum kann Christy nicht verstehen, dass sich die Dinge verändert haben, nachdem wir endlich sicher sind, wir vier?« Sie legte eine Pause an und seufzte auf die für sie typische dramatische Art. »Ich bin groß geworden und habe meine Meinung über vieles geändert. Ich will Schauspielerin werden, ein Bühnenstar - das ist viel aufregender als Lehrerin, meinst du nicht auch?«
    Skye und Megan, die großen Freundinnen, bemitleideten oftmals die Cousinen; manchmal war Bridget das Objekt ihres Mitleids, aber öfter noch Christy. Skye empfand heute ihrer älteren Cousine gegenüber besonderes Mitgefühl, doch in Wahrheit beunruhigte sie das ein bisschen, denn in letzter Zeit erschien ihr Megan immer fremder. Der Rest der Familie dachte, ihre Faszination für die Bühne würde vorübergehen, doch Skye befürchtete das Gegenteil.
    »Sie will, dass du ein gutes Leben

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