Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
Vom Netzwerk:
dass sie zu Paige kommt. Nach dem, was ich hier tue, sollte Savannah nicht sich selbst überlassen bleiben. Und was den abgebrochenen Kontakt angeht, versuch dich zu entspannen, Liebes. Er wird wiederkommen. Wenn meine Energie wieder da ist, werde ich selbst mit Paige reden und dir eine Nachricht schicken.«
    »– Poker?«, fragte Savannah mich.
    »Hm?«, sagte ich.
    »Spielst du Poker?«, wiederholte sie. »Xavier sagt, er will nicht spielen, weil man dazu einen Vierten braucht, aber ich glaube, er hat einfach bloß Angst, von einem Mädchen besiegt zu werden.«
    »Gute Nacht, Savannah«, sagte Xavier, während er mich zur Tür hinausschob.
    »Nicht die ganz dunklen Marsriegel!«, rief Savannah ihm nach, als die Tür zufiel. »Von denen kriege ich Pickel!«
    Xavier lachte leise und zog die Tür zu. Tucker stand immer noch im Gang, die Arme verschränkt.
    »Und?«, fragte Xavier. »Irgendwelche unbekannten Flugobjekte? Sind die Mauern zusammengebrochen?«
    Tucker sah ihn nur wütend an. Xavier grinste und führte mich zum Ausgang.
    »Glaubst du nicht an diese Erklärung mit der paranormalen Energie?«, fragte ich ihn im Gehen. »Was glaubst du, was es ist? Ein Poltergeist?«
    »Polter…?«, begann er; dann verzogen sich seine Lippen. »Leah.«
    »Sie scheint zu glauben –«
    »Ich weiß, was sie glaubt.« Xavier öffnete die Sicherheitstür. »Ihre Poltergeisttheorie.«
    »Da seid ihr ja!«, rief eine Stimme.
    Ich sah auf und bemerkte Carmichael, die auf uns zusegelte.
    »Sie«, sagte sie zu Xavier. »Ich hätt’s mir denken können. Ich habe vor über zwanzig Minuten nach Elena gefragt.«
    »Wenn’s irgendeine Krise gewesen wäre, wären Sie selbst gekommen«, sagte Xavier.
    »Jetzt ist es aber eine.« Sie winkte ihn fort. »Gehen Sie und machen Sie sich zur Abwechslung mal nützlich. Vielleicht können Sie helfen –«
    Xavier verschwand. Carmichael seufzte und schüttelte den Kopf, dann packte sie mich am Ellenbogen und zerrte mich zum Aufzug. Als wir den Gang zur Krankenstation entlanggingen, fing ich ein paar Fetzen einer Unterhaltung hinter einer geschlossenen Tür auf. Die Schallisolierung dämpfte die Stimmen fast bis zur Unverständlichkeit, selbst für mich. Eine Stimme klang nach Matasumi. Die andere war mir unbekannt – männlich mit Spuren eines singenden Akzents.
    »Vampire?«, fragte die unbekannte Stimme. »Wer hat ihm die Erlaubnis gegeben, einen Vampir zu fangen?«
    »Dem braucht niemand eine Erlaubnis zu geben«, sagte Matasumi; er flüsterte beinahe, obwohl niemand außer einem Werwolf ihn durch die schalldämpfenden Wände hätte hören können. »Jetzt, wo Sondra ausgeschaltet ist, fängt er an, sich wirklich breit zu machen. Er will, dass Sie uns sagen, wo wir einen Vampir finden können.«
    »Er«, das musste Winsloe sein. Und der zweite Mann? Bauer hatte gesagt, das Team würde bei der Suche nach potenziellen Gefangenen von einem Magier unterstützt. War dies also der geheimnisvolle Isaac Katzen? Ich ging langsamer, als wir an der Tür vorbeikamen.
    »Sie vergeuden Ihre Zeit mit alldem, Lawrence«, sagte der Mann. »Das wissen Sie auch. Sie müssen entschiedener werden. Sagen Sie ihm, jetzt ist Schluss. Ich hab ihm zwei Werwölfe besorgt. Das reicht. Wir müssen uns an die höheren Spezies halten, die magisch begabten Spezies und die Halbdämonen. Werwölfe und Vampire sind ganz gewöhnliche Bestien; sie werden vollkommen von ihren körperlichen Bedürfnissen gesteuert. Sie haben keine höheren Ambitionen. Und keinen weiteren Nutzen.«
    »Das stimmt nicht ganz«, sagte Matasumi. »Sie haben Recht. Wir sollten uns auf die magisch begabten Spezies konzentrieren, aber die Werwölfe liefern wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf Körper- und Sinneskräfte. Ein Vampir könnte insofern nützlich sein –«
    »Herrgott noch mal! Ich glaube das nicht – Sie sind ja genauso schlimm wie Sondra! Lassen sich verführen von –«
    Die Stimme verklang, als Carmichael mich weiter den Gang entlangzerrte. Ich tat so, als stolperte ich, um mir einen weiteren Moment zum Zuhören zu verschaffen, aber die Stimmen wurden wieder leiser, und noch länger konnte ich nicht herumtrödeln. Ich folgte Carmichael in die Krankenstation.
    Es gab keine Krise. Aus der Einstichstelle drang eine dicke, stinkende, mit Blut gemischte Flüssigkeit, und die Stelle war auf die Größe eines Golfballs angeschwollen, was die Blutversorgung von Bauers Unterarm gefährdete. Okay, normalerweise würde derlei vielleicht

Weitere Kostenlose Bücher