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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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brachte uns in eine Gegend, die man wohl am besten als Arbeiterviertel beschreibt, mit Reihenhäusern, briefmarkengroßen Vorgärten und Straßen, die von zehn Jahre alten Autos gesäumt waren. Der Fahrer hielt vor einer Bar, die zwischen einem Autozubehörgeschäft und einem Waschsalon eingezwängt war. Auf dem Schild über der Tür stand LUCKY PETE’S BILLIARDS, wobei das Wort BILLIARDS erst vor kurzem durchgestrichen wo r den war.
    Cassandra zahlte, stieg aus dem Taxi, musterte die Bar und schüttelte den Kopf. »Aaron, Aaron. Zweihundert Jahre, und du hast immer noch nicht eine Spur von G e schmack entw i ckelt.«
    »Sieht doch gut aus! Hey, sieh mal, auf dem Schild da steht, dass Freitagabend Ladies’ Night ist. Billiges Bier nach vier. Ist es nach vier?«
    »Unglückseligerweise ja.«
    Ich entdeckte Aaron sofort. Nun dürften allerdings die meisten Frauen Aaron beim ersten Blick über jeden beli e bigen Raum hin entdecken. Er ist mindestens eins siebe n undachtzig groß, breitschultrig und gebräunt, mit ro t blondem Haar und einem kantigen, attraktiven Gesicht. Aaron saß am Ende der Bar, vollkommen mit seinem Bier und einer Zigare t te beschäftigt, und ignorierte die Blicke des Sekretärinne n quartetts hinter ihm. Als Cassandra auf ihn zuging, musterte sie seine schlammigen Arbeitsstiefel, die abgetragenen Jeans und das mit Mörtelstaub überz o gene T-Shirt.
    »Wie nett von dir, dich für mich in Schale zu werfen, A a ron«, sagte sie.
    »Ich komme grade von der Arbeit. Du hast Glück, dass ich mich auch nur drauf eingelassen habe –« Er sah mich und zwinkerte verblüfft.
    »Dies ist –«, begann Cassandra.
    »Paige«, sagte Aaron. »Wie geht es dir?«
    »Gut.« Ich schob mich auf den Hocker neben ihm. »Und bei dir?«
    »Ich versuche nichts anzustellen.« Ein kurzes Grinsen. »Meistens jedenfalls. Und ich passe ein bisschen besser auf. Immer noch verdammt peinlich, sich so kidnappen zu lassen. Bier?«
    »Gern.«
    Er winkte nach dem Barmann. »Dich frage ich gar nicht erst, Cass. Es gibt hier nichts, das du anrühren würdest. Wahrscheinlich nicht mal die Gäste. Willst du dir einen Hocker nehmen oder einfach weiter da rumstehen?«
    »Dies ist kaum der geeignete Ort für eine private U n terha l tung«, sagte sie, drehte sich auf dem Absatz um und ging zu einem der Tische an der Rückwand hinüber.
    Aaron schüttelte den Kopf. Ich bestellte mein Bier, und er ließ sein Glas nachfüllen. Als er es über die Bar schob, b e merkte er seine Zigarette im Aschenbecher und drückte sie aus.
    »Es reicht nicht, dass ich ein Vampir bin, ich muss die Leute außerdem noch mit Qualm aus zweiter Hand u m bringen.« Er schob den Aschenbecher neben sein leeres Glas. »Ich hab das Gerücht gehört, du hättest dich mit dem Cortez-Jungen zusammengetan. Stimmt das?«
    Ich nickte, nahm mein Bier von dem Barmann entgegen und legte einen Fünfdollarschein auf die Bar. Aaron schob den Schein zu mir zurück und zahlte, mit einem gemu r melten »Stimmt so« zu mir und dem Barkeeper.
    »Danke«, sagte ich.
    »Ich schulde dir mehr als ein billiges Bier. Dieser Co r tez, das ist Lucas, stimmt’s? Der Jüngste? Arbeitet nicht für die Familie?«
    »Das stimmt.«
    »Okay, das ist gut. Jemand hat mir nämlich erzählen wollen, es wäre dieser andere, der Nächstältere, und mit diesen Kabalentypen sollte man sich gar nicht einlassen. Aber Cassandra hat gesagt, sie will über eine Kabalensache reden, und weil du mitgekommen bist, nehme ich mal an, es betrifft dich. Andererseits, wenn du mit Lucas zusa m men bist, und der arbeitet nicht für die Kabalen –«
    »Setzen wir uns rüber zu Cassandra, ich erklär’s.«
    Ich erzählte Aaron die ganze Geschichte. Als ich fertig war, lehnte er sich zurück und schüttelte den Kopf.
    »Scheiße, ich glaub’s nicht. Die Sorte Ärger haben wir so dringend gebraucht wie einen Pfahl ins Herz. Findet diesen Versager, und lasst die Kabalen wissen, der Rest von uns hatte nichts damit zu tun.« Er nahm einen großen Schluck Bier. »Ihr wollt wahrscheinlich wissen, ob ich eine Vorste l lung habe, wer da dahinterstecken könnte. Ich nehme auße r dem an, John und seinen Laden habt ihr euch schon anges e hen?«
    »John?«, fragte ich.
    »John, Hans oder wie er sich gerade nennt. Du weißt schon, wen ich meine, Cass.«
    »Oh«, sagte Cassandra; ihre Lippen kräuselten sich. »Er.«
    »Ja, aber du hast Paige von ihm erzählt, oder? Und von seinem kleinen Anti-Kabalen-Kreuzzug?«
    Mein Kopf fuhr

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